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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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den seltsamsten Apparaturen und Geräten. Die Maschinen hatte er teilweise selbst angefertigt.
    Er war ein ungewöhnlicher Dämon, der sich vor mehr als fünfzig Jahren zurückgezogen hatte, und seither nur mehr in losem Kontakt mit der Familie stand.
    Die Streitereien der Dämonen untereinander waren ihm zuwider geworden. Er wollte seine Ruhe haben, denn ihn interessierten nur die Experimente, die er hier durchführte.
    Er wußte, daß es vor vielen Jahren einigen Mitgliedern der Familie gelungen war, Leben aus der Retorte zu erschaffen, doch dieses Wissen war verschwunden. Lebius hatte verschiedene alte Schriften gefunden, die voller Hinweise waren, aber nichts Konkretes enthielten.
    Vor etwa vierhundert Jahren sollte es Alexander Belot in Paris gelungen sein, künstliches Leben herzustellen. Aber so sehr er gesucht hatte, Belots Aufzeichnungen blieben verschwunden.
    Aber er hatte auch ohne diese Unterlagen recht gute Ergebnisse verzeichnet. Zum Unterschied von den alten Alchimisten, die nach dem Stein der Weisen gesucht hatten und auf die Wirkung der Magie kaum eingegangen waren, bediente er sich hauptsächlich der Magie. In jahrelanger Arbeit hatte er all die alten Bücher gelesen, die sich damit beschäftigten, und sein Wissen erweitert. Und die Weisheiten der alten Magier und Zauberer nützten ihm bei seinen Experimenten.
    Als er Zakums Anruf empfangen hatte, war er anfangs sehr erbost über die Störung gewesen. Er wollte nichts mit der Schwarzen Familie zu tun haben. Doch als er erfahren hatte, gegen wen er kämpfen sollte, war sein Interesse geweckt worden.
    Über Dorian Hunter wußte er recht gut Bescheid. Der Dämonenkiller hatte mehrmals eine Wiedergeburt erfahren. Er hatte auch zur Zeit Alexander Belots gelebt. Damals war sein Name Michele da Mosto gewesen. Zu jener Zeit hatte sich Dorian Hunter auch eingehend mit der Alchimie beschäftigt.
    Bereitwillig war er auf Zakums und Luguris Vorschläge eingegangen. Sie hatten für den Sturm gesorgt, alles andere war dann seine Aufgabe gewesen. Wenig erfreut war er darüber, daß morgen Luguri sich mit Rebecca in seinem Haus treffen wollte. Auch wenn er sich um die Familie nicht kümmerte, erhielt er doch immer wieder Nachrichten. Er wußte, daß die Vampirin Toths Erbe angetreten hatte, und dies gefiel ihm nur wenig, da er Toth noch einen Gefallen schuldig war. Den magischen Schirm um die Insel hatte er so verstärkt, daß niemand entkommen konnte.
    Der Dämon trat zur Kugel und blickte kurz hinein. Deutlich war Coco zu sehen, die den Strand entlang ging.
    Die Jagd auf sie reizte ihn nicht besonders. Cocos Bruder Adalmar war ein Genie gewesen, der so wie er ein rastloser Forscher gewesen war. Mit Adalmar hatte er sich öfters getroffen, und dabei hatten sie ihre Erfahrungen ausgetauscht. Über Adalmars Tod war er ergrimmt gewesen.
    Lebius verfolgte seine eigenen Pläne. Für ihn war Dorian Hunter wichtig, denn von ihm konnte er Informationen erhalten, die unbezahlbar waren. Er hätte Coco leicht gefangennehmen können, doch das wollte er im Augenblick nicht tun. Coco war geschwächt, trotzdem war sie eine gefährliche Gegnerin.
    Lebius blickte liebevoll über seine Apparaturen. Überall waren Retorten, seltsam geformte Glasbehälter und Glasrohre zu sehen, in denen geheimnisvolle Flüssigkeiten brodelten und verdampften. Wieder warf er einen Blick in die Kugel, in der Coco zu sehen war. Sie schritt noch immer den Strand entlang, und wunderte sich vermutlich, daß ihr nichts geschah.
    Kichernd legte Lebius eine Hand auf die Kugel und hob eine zweite hoch. Er krümmte den Zeigefinger, und Coco bekam einen Tritt in den Rücken. Dann preßte er die Hand zusammen, und Coco wand sich mit schmerzverzerrtem Gesicht im Sand. Rasch öffnete und schloß er die Hand. Coco wurde durch die Luft gewirbelt, fiel zu Boden und wurde wieder hochgerissen. Der Dämon löste die Hand von der Kugel und verließ sein Labor. Coco würde ein paar Minuten lang vorsichtig sein und sich keinesfalls dem Urwald nähern.
    Nach ein paar Schritten erreichte er die Stufen, die in den Keller führten. Er drehte das Licht an und stieg bedächtig die Stufen hinunter.

    Mein Hals schmerzte, und meine Kopfschmerzen waren stärker geworden. Ich hockte auf einem kalten Steinboden, bewegte die Arme und hörte das Rasseln von Ketten. Um meine Handgelenke befanden sich eiserne Spangen, an denen Ketten befestigt waren, die mit der Wand verbunden waren. Ich riß an den Ketten und versuchte aufzustehen, doch

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