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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgelöst von Kallia Nedrun. Standort: Flur vor Tresorraum Alpha. Grund: Unbekannt."
    „Grund bekannt", ertönte eine zweite Kunststimme. Es handelt sich um die zweite Überwachungssyntronik. „AP-212 ist verschwunden. Und mit ihm die Spindel und das Segment. Ich verriegele alle Ausgänge und sperre alle Transmitter."
    „Kommt!" rief Myles Kantor und rannte zum Ausgang.
    Sie erreichten den Eingang zum Tresorraum. Kallia Nedrun lehnte an der Wand und hielt sich den Hinterkopf. Myles Kantor war sofort bei ihr. „Was ist geschehen?" fragte er. „Du blutest ja. Jemand soll einen Arzt holen."
    Das übernahm Boris Siankow, der wie alle leitenden Mitarbeiter über ein Multifunktionsarmband verfügte. „Ich erinnere mich an einen Schlag auf den Kopf", berichtete Kallia Nedrun. „Ich war wohl kurze Zeit bewußtlos. Als ich zu mir kam, löste ich den Alarm aus, denn AP war verschwunden.
    Und die Spindel und das Segment auch."
    „Ihr wart noch gar nicht im Tresorraum?" fragte Myles Kantor seine Lebenspartnerin. „Nein." Die kleine Frau wollte den Kopf schütteln, aber der Schmerz hinderte sie daran.
    Boris Siankow wandte sich direkt an die Überwachungssyntroniken. Der Marsianer fragte nach, ob der Vorfall direkt beobachtet und aufgezeichnet worden war. Beide Syntroniken verneinten, denn ihre Aufgabe war es primär, das Innere des Tresorraums zu kontrollieren.
    Und dort waren weder Kallia noch der Roboter gewesen. „War es AP, der dich bewußtlos schlug?" fragte Myles Kantor. „Ich weiß es nicht", mußte Kallia zugeben. „Ich meine mich zu erinnern, daß er genau neben mir war."
    Ein Mediker eilte herbei. Er verabreichte der Frau ein Schmerzmittel und versorgte die Wunde. „Kommt mal hierher!" erklang die grollende Stimme von Icho Tolot aus einem nahen Seitengang. „Hier liegt der Roboter. Oder besser gesagt, das, was von ihm übriggeblieben ist."
    Myles Kantor und Boris Siankow eilten zu dem Haluter. In einer Nische vor einem verschlossenen Eingang lagen die Trümmer des AP-212. „Das sieht aus", meinte der Nexialist nach einer kurzen Untersuchung der Trümmer, „als sei er von innen heraus explodiert."
    Icho Tolot pflichtete ihm bei. „Die Kernfrage ist doch", überlegte Myles Kantor, „wo sind die Spindel und das Segment?"
    „Ich frage mich", entgegnete Tolot, „wieso der Roboter gerade hier explodiert sein soll, wohingegen Kallia dort drüben im Gang auf dem normalen Weg zur Tresorkammer eins auf den Kopf bekam."
    „Was befindet sich in dem Raum?" wollte Boris Siankow wissen. „Das ist ein Abstellraum für nicht mehr benötigtes Gerät", entgegnete ein Techniker. „Den Kodeschlüssel habe ich."
    Er tippte eine Kombination auf dem Sensorfeld ein. Die Tür glitt seitlich auf. Automatisch flammte die Beleuchtung auf.
    Der Nexialist machte ein paar Schritte in den Raum und sah sich um. Verschiedene Geräte standen auf den ersten Blick ziemlich wahllos herum. An der Innenseite neben der Tür befand sich eine Bestandsliste. Siankow überflog sie und ging wieder hinaus. Etwas Verdächtiges war ihm nicht aufgefallen. „Wir müssen Perry Rhodan informieren", sagte Myles Kantor. „Und. dann muß jemand die Sache untersuchen, der sich mit solchen Vorkommnissen auskennt. Ich bin Wissenschaftler, kein Detektiv."
    Eine Kommunikationseinheit glitt auf einem Antigravfeld heran. Die Zentralsyntronik des Forschungszentrums Titan hatte mitgehört und mitgedacht. Da sie sich ansonsten nicht äußerte, stand fest, daß sie den Raub der Spindel und des Segments nicht registriert hatte und die erforderlichen Reaktionen den beiden voneinander unabhängigen Sicherheitssyntroniken überließ.
    Myles Kantor berührte die Entry-Taste und sagte: „Hier Myles Kantor. Ich möchte Perry Rhodan sprechen."
    Dann legte er die rechte Handfläche auf eine aufleuchtende Scheibe der Kommunikationseinheit, um sich zu identifizieren. „Akzeptiert", ertönte eine Stimme aus der Kommunikationseinheit. „Ich rufe Perry Rhodan, der sich nach den vorliegenden Informationen auf Terra aufhält."
    Dann verstrichen drei Sekunden, bis sich die syntronische Stimme erneut meldete. Sie sagte die Jahrtausende alten Worte aller Kommunikationssysteme: „Bitte warten."
    Perry Rhodan zu erreichen, das war normalerweise ein Problem. Diesmal dauerte es aber nur wenige Sekunden. Dann baute die mobile Kommunikationseinheit ein Bild auf. Der Kopf des Terraners erschien. Der Hintergrund verriet, daß er sich im Büro von Homer G. Adams befand. „Hallo

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