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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und draufgängerischer, aber natürlich nicht so abgeklärt und erfahren. „Das ist Morad von Darrid", erläuterte der Roboter. „Er wurde im Jahr 1153 auf der Agrarwelt Klaphor geboren, also vor 57 Jahren. Klaphor ist der dritte Planet von sechs der Sonne Geisla und gehört zu M13. Die Entfernung Arkon - Geisla beträgt 45 Lichtjahre."
    „Morad ist unsere Zielperson", hakte Yart Fulgen ein. „Alles deutet darauf hin, daß er der Kopf der radikalen Separatisten ist, aber echte Beweise haben wir nicht. Auch wissen wir noch nicht, wie die FAMUG intern organisiert oder hierarchisch aufgebaut ist."
    Die beiden Agenten nickten nur stumm. „Morad von Darrid ist Diplomat und offiziell auch für das >Bürgerkomitee für die Wiedereinführung der Monarchie< im Arkonreich tätig", fuhr Egenverro fort. „Er entstammt einer alten, traditionsbewußten Adelsfamilie, die damals nach dem Sturz des Robotregenten großen Einfluß gewann und über größere Ländereien auf verschiedenen Planeten verfügt. Er hat einen Wohnsitz auf Arkon Iund ist Besitzer mehrerer Fabriken auf Arkon II, in denen landwirtschaftliche Güter weiterverarbeitet werden. Er verfügt über einen hervorragenden Ruf als Wirtschaftsfachmann.
    Daneben gilt er auch als brillanter Politologe."
    „Und mehrfacher Milliardär", ergänzte Yart Fulgen.
    Bilder eines prunkvollen arkonidischen Trichterbaus wurden während Egenverros Worten neben der Figur des Morad von Darrid eingeblendet. Und danach solche von den Verarbeitungsstätten auf Arkon II. „Die wesentlichen Punkte zur aktuellen Läge", sprach der Roboter von Gadda-Da-Vida weiter, „folgen nun. Vieles davon mag euch bekannt sein, aber der Vollständigkeit halber muß .ich es erwähnen."
    „Nur zu!" warf Yart Fulgen ein. „Berichte weiter!"
    „Atlan hat im letzten halben Jahrhundert - nach dem Ende der Monos-Cantaro-Herrschaft und auch während der Zeit des Einflusses der linguidischen Friedensstifter auf das galaktische Geschehen - seinem Volk zu neuem Wohlstand verhelfen und es in eine Position gebracht, die es als ebenbürtige Konkurrenten oder gleichwertige Mitstreiter der Terraner im Galaktikum erscheinen läßt. Normalerweise würde jeder Normaldenkende diese Entwicklung begrüßen.
    Leider ist es in der Praxis so, daß sie einigen Arkoniden in den Kopf gestiegen ist."
    „Das war bei der Gründung des >Bürgerkomitees für die Wiedereinführung der Monarchie< im Jahr 1171 schon erkennbar", kommentierte Zornatur. „Damals stellte uns der Alte die Frage, ob wir lieber nach Bastis oder nach Arkon gehen wollten. Wir entschieden uns für Bastis. Trotzdem wurden wir später getrennt, und sie mußte nach Arkon."
    Mit dem Alten war natürlich wieder Homer G. Adams gemeint. „Ich weiß", sagte Yart Fulgen. „Und sie hat dort gute Arbeit geleistet und die Verhältnisse ausgezeichnet kennengelernt."
    „Es ist nun einmal so", dozierte Egenverro weiter, „daß die positive Entwicklung bei den Arkoniden auch zu Kreisen gelangte, deren Selbstbewußtsein so gestärkt wurde, daß sie glaubten oder träumten, wieder zu einer führenden Macht in der Milchstraße werden zu können."
    „Es ist das ewige alte Lied", warf Yart Fulgen ein. „Bei den Arkoniden ist das nicht anders.
    Da gibt es viele Phantasten, die die Entwicklung der Völker des Galaktikums negieren und glauben, das Arkon-Imperium wieder in alter Blüte auferstehen lassen zu können. Und das mit allen Konsequenzen. Seit Atlan vor acht Jahren mit Perry Rhodan und der BASIS zur Großen Leere aufgebrochen ist, fehlte er als regulierendes Element."
    „Der Chef sagt es", bestätigte Egenverro. „Als Atlan noch in der Milchstraße und insbesondere in M13 oder auf Arkon weilte, konnte er seine überragende Persönlichkeit einsetzen und solche Machtbestrebungen in Grenzen halten. Ein paar unbedeutende Splittergruppen gab es zwar immer. Wir haben sie beobachtet, aber gewähren lassen. Seit Beginn der Coma-Expedition ist das alles anders geworden. Die radikalen Elemente und die Separatisten gewannen immer mehr Einfluß. Aus dem Bürgerkomitee heraus bildete sich eine Gruppierung aus Radikalen und Separatisten, die FAMUG. Die obskure Abkürzung steht für den nicht weniger obskuren Namen >Für Arkons Macht und Glorie<. Wie bereits erwähnt, vermutet der Chef, daß der Diplomat Morad von Darrid an der Spitze der Radikalengruppe steht. Aber das ist noch nicht alles. Es gibt Anhänger der FAMUG sogar in den Kreisen der Wissenschaftler der GAFIF.
    Und selbst

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