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1688 - Joker Nummer Sieben

Titel: 1688 - Joker Nummer Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterkünfte. Als sie das Spindelwesen erkannten, zuckten sie zunächst zusammen.
    Tifflors Anwesenheit bewog sie jedoch, den Mund zu halten. „Sie haben eine Menge Respekt vor dir", erkannte Sechs. „Komm. Ich zeige dir die Maschinenräume."
    Er nahm sich Zeit, sie am Hypertrop vorbei, zwischen den Metagrav-Blöcken hindurch und zum Gravitraf-Speicher zu führen. In einem kleinen Raumschiff lagen die Aggregate eng beieinander. Hätte Sechs nicht zu jedem Detail eine ganze Palette Fragen aufgezählt, sie hätten den Rundgang binnen einer Stunde beendet. So aber verging der halbe Tag, und sie durchwanderten immer noch die Maschinenräume.
    Bis ein gellender Laut die Stille zerriß.
    ZENTRALE AN EXPEDITIONSLEITUNG. UNVERZÜGLICH IN DIE ZENTRALE. ES HANDELT SICH UM EINEN NOTFALL. MOTIAN ENDE.
    Tifflor verließ die Halle im Sprintertempo. Einen Augenblick lang hatte er Sechs vergessen.
    Doch als er sich umblickte, gewahrte er sie direkt hintendran, noch vor den TARA-V-UHs; sie hatte keine Mühe, sein Tempo mitzuhalten. Es war egal. Die Entscheidung, sie mitzunehmen, war reine Gefühlssache. Außerdem hatte er keine Zeit, sie extra abzuliefern, und er wollte die Aufgabe nicht den Kampfrobotern überlassen.
    Mit keuchendem Atem erreichte er die Kommandozentrale. Sämtliche Plätze waren besetzt, bis auf die drei in der Mitte. Matcom Motian und sein Stellvertreter, der Glatzkopf Teperson, standen vor einem zwei Meter hohen Bildschirmholo. Die Darstellung vermittelte einen Eindruck von der Leere draußen. Kein Raumschiff, die nächste Sonne mehr als zwei Lichtjahre entfernt. Von einer Bedrohung war nichts zu erkennen.
    Tifflor gab Sechs Zeichen, sich ruhig zu verhalten. Sie stellte sich mit den TARAS diszipliniert in eine Ecke. „Was ist los?" fragte er. „Die Grohtius und das Bech", entgegnete Motian. Ein Seitenblick traf die Frau - doch er sagte kein Wort dazu. „Beide Flotten sind vor kurzer Zeit gestartet. Die Kursberechnungen ergeben, daß sie sich exakt an unserem Standort treffen werden."
    „Aus welchem Grund? Liegt eine Syntronanalyse vor?"
    „Ja. Beide Seiten haben die VELA schon vor einiger Zeit angepeilt. Besonders zu dem bewußten Zeitpunkt vor elf Tagen, du weißt schon. Da hilft kein Ortungsschutz.
    Wahrscheinlich ordnet uns jetzt jede Seite dem Gegner zu und hält uns für eine Geheimwaffe.
    Die Analyse ergibt, daß uns beide angreifen werden. Anschließend läuft alles auf eine Vernichtungsschlacht hinaus."
    „Haben wir Daten über den Grund der Feindschaft zwischen den Völkern?"
    Motian schüttelte die Mähne, eine Hand hatte er tief im Bart vergraben. „Keine. Nichts. Wir tappen im dunkeln. Manchmal reicht es schon, daß der andere einfach da ist. Viele Konflikte brechen deshalb aus. Ich erlaube mir noch einmal den Vorschlag, daß wir uns zurückziehen.
    Der Klügere gibt nach."
    „Nein", entschied Tifflor. „Nicht in diesem Fall. Ich bin nicht bereit, für diesen Konflikt unsere Planung umzuwerfen. Außerdem, was soll geschehen, wenn wir plötzlich weg sind?
    Dann prallen die beiden Lager aufeinander. Wir wollen sehen, ob wir nicht im positiven Sinn ein bißchen Schicksal spielen können."
    In diesem Moment schlugen die Strukturtaster durch. „Paratronschirm!"
    „Steht!"
    Ein Dutzend, zwei, drei; und dann rematerialisierten sechzig Raumschiffe, keine fünf Lichtminuten von der Kogge entfernt. Wie es der Zufall wollte, stand die VELA direkt in der Mitte zwischen beiden Parteien. Bei den Grohtius-Schiffen handelte es sich um Scheiben von hundert Metern Durchmesser, die Raumer des Bech ähnelten primitiven Raketen, sechzig Meter dick und doppelt so lang. „Funkverbindung!" kommandierte Tifflor. „Hyper- und Normalfunk. Der Spruch geht auf allen Frequenzen hinaus. Wir verwenden sowohl die Sprache der Grohtius als auch den Informationscode des Bech. Laut Aufzeichnung der Beobachtungssonden."
    „Funkstrecke stabil", meldete Teperson.
    Die Übermacht kümmerte Tifflor wenig. Mit Leichtigkeit hätten sie sich in Sicherheit gebracht, denn die VELA war der Flotte um mehrere Größenordnungen überlegen. Aber sein Plan sah keinen Rückzug vor. Die Streitparteien sollten wissen, daß man so mit einem fremden Schiff nicht umsprang. „Hier spricht Julian Tifflor, Expeditionsleiter der Hanse-Kogge VELA. Ich stelle fest, daß wir weder mit den Grohtius noch mit dem Bech etwas zu schaffen haben. Deshalb fordere ich die Flotten auf, feindselige Handlungen zu unterlassen."
    An den Geschützmündungen der

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