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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte.
    »So ist das nicht gewesen, wenn ich mich recht erinnere. Ich bin schon skeptisch gewesen, das ist wohl wahr. Aber ich habe nicht gesagt, dass Sie Unsinn reden.«
    »Sie wollten nicht mit, obwohl Sie doch bekannt für die ungewöhnlichen und manchmal fantastischen Berichte sind. Habe ich nicht recht?«
    »In gewisser Weise schon.«
    »Und da habe ich Ihnen die Chance gegeben, etwas Unglaubliches kennenzulernen. Sie haben sie nicht genutzt. Ja, Sie haben mich düpiert und mich wahrscheinlich für einen Idioten und Spinner gehalten …«
    »Moment mal«, unterbrach Bill ihn. »So ist das nun nicht. Eine gewisse Skepsis darf man einem Menschen doch wohl zugestehen. Jedenfalls sehe ich das so.«
    »Nicht bei mir.«
    Bill warf Sheila einen scharfen Blick zu und schüttelte den Kopf. Er kam mit den Aussagen des Mannes nicht zurecht. Aber er baute ihm eine Brücke.
    »Gut, Brad, ich entschuldige mich für mein Verhalten. Wissen Sie, ich höre so viele Geschichten, die man mir erzählt, dass es schwer ist, die Wahrheit herauszufinden.«
    »Aber nicht bei mir.« Ellis blieb hart.
    »Stimmt. Nur kannten wir uns nicht. Und da musste ich zunächst mal skeptisch sein. Das dürfen Sie auf keinen Fall persönlich nehmen.«
    »Ich schon.«
    Nach dieser Antwort war dem Reporter klar, dass er bei Ellis auf Granit biss.
    »Ich kann Ihre Einstellung nicht vergessen und werde es auch nicht. Verstanden?«
    »Ja, schon. Aber reden können wir darüber. Nur nicht am Telefon, sondern unter vier Augen. Sie haben doch meiner Frau gesagt, dass Sie vorbeikommen wollen, um …«
    »Nicht mehr!«, unterbrach der Anrufer Bill Conolly mit harter Stimme. »Ich habe es mir überlegt, und ich kann Ihnen sagen, dass Sie und Ihre Familie die Ersten sind, die die Folgen meiner Entdeckung zu spüren bekommen. Das war’s.«
    Eine Sekunde später bestand die Verbindung nicht mehr.
    Sheila und Bill schauten sich an. Der Reporter nickte, als er leise sagte: »So habe ich mir den Kontakt mit Ellis nicht vorgestellt, das ist schon ein Hammer.«
    »Sehe ich auch so«, bestätigte Sheila, bevor sie fragte: »Und jetzt? Was kommt da auf uns zu?«
    »Weiße Fledermäuse oder Vampire«, erwiderte Bill und fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut …
    ***
    Der Film mit dem Titel Duell der Magier war wirklich eine Wucht gewesen. Reines Action- und Spaßkino. Hervorragend gemacht mit nicht zu viel Computer-Animation, und so hatten die Schauspieler sich ziemlich anstrengen müssen.
    Nach dem Streifen hatte es sogar Beifall gegeben, und wenig später strömten die Besucher aus dem Saal und schoben sich einem der Ausgänge entgegen.
    Unter ihnen befand sich auch Johnny Conolly. Allerdings war er nicht allein. Er hatte Mandy Harris dazu überreden können, mit ihm ins Kino zu gehen. Sie schwärmte für Fantasyfilme und war von dem neuen Streifen ebenfalls begeistert gewesen. Noch jetzt waren ihre Wangen leicht gerötet.
    »He, das war ein Hammer – oder?« Sie knuffte Johnny in die Seite.
    Der gab sich cooler. »Nun ja, nicht schlecht. Das Eintrittsgeld hat sich schon gelohnt.«
    »Ach, sei doch nicht immer so realistisch.«
    »Bin ich nicht, ich denke nur darüber nach, dass der Tag noch lang ist.«
    Mandy lachte. »Und der Abend auch.«
    »Du sagst es.«
    Sie blieben vor dem Eingang stehen. Frischer Wind wehte ihnen entgegen. Er wirbelte Mandys blondes Haar durcheinander. Der Spätsommer meinte es gut mit den Menschen. Man konnte die Abende noch im Freien verbringen.
    »Wohin jetzt, Johnny?«
    »Darüber haben wir schon vor dem Kino gesprochen. Wir fahren ins Quest .«
    »He, super Idee. Da kann man draußen sitzen.«
    »Sogar unter Girlanden aus bunten Lichtern.«
    »Klar und das jeden Abend.«
    »Abmarsch.«
    Mehr sagte Johnny nicht. Sie brauchten nicht weit zu gehen. Es gab einen Platz, auf dem Johnny seinen Roller abgestellt hatte. Ihre Helme hatten sie mit in die Vorstellung genommen.
    Mandy Harris und Johnny kannten sich von der Uni her. In der Mensa, der großen Kantine, hatten sie sich kennengelernt, ein wenig geredet, waren dann auf den Film zu sprechen gekommen, und Mandy war sofort Feuer und Flamme gewesen.
    »Wie weit ist es denn noch?«
    Johnny winkte ab, bevor er sich seinen Helm aufsetzte. »Lange müssen wir nicht fahren. Außerdem kommen wir mit dem Roller gut durch, weil wir einige Abkürzungen nehmen können.«
    »Okay.« Sie streifte den Helm über und wollte wissen, bevor sie sich hinter Johnny setzte, ob er sie später noch

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