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1691 - Vampir-Dschungel

1691 - Vampir-Dschungel

Titel: 1691 - Vampir-Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei seiner Familie etwas Ruhe zu finden. Danach sah es jetzt nicht mehr aus.
    Und ich habe ihn für einen Spinner gehalten!, dachte er noch. Ich habe gelächelt, als er mir von weißen Vampiren berichtete.
    Anscheinend gab es sie doch, und Ellis hatte es sogar geschafft, sie mit nach Europa zu bringen.
    Bill hatte die Flasche und sein Glas mitgenommen, im Arbeitszimmer trank er noch einen kräftigen Schluck, bevor er sich daran machte, nach den entsprechenden Informationen zu suchen.
    In seinem Telefonverzeichnis fand er Brad Ellis’ Nummer nicht, also nahm er sich das Telefonbuch vor und bemerkte wie nebenbei, dass Sheila ihm gefolgt war. Sie stand an der Tür und schaute ihm bei seiner Suche zu.
    »Ich habe ihn damals unterschätzt«, gab Bill zu.
    Sheila nickte und fragte: »Hast du schon daran gedacht, John anzurufen?«
    »Nein, noch nicht. Ich möchte erst Beweise haben.«
    »Ist klar.«
    Bill suchte weiter und fand tatsächlich den Namen Brad Ellis im Telefonbuch.
    »Bingo«, sagte er.
    Sekunden später wählte er bereits die Nummer – und sein Gesicht wurde immer länger, je mehr Zeit verstrich. Eine Verbindung kam nicht zustande.
    Resigniert stellte er das Telefon wieder auf die Station. »Tut mir leid, Sheila, ich habe keine Verbindung bekommen. Nicht mal ein Freizeichen. Der Anschluss scheint tot zu sein.«
    »Ist das normal?«
    »Keine Ahnung. Ungewöhnlich ist es schon. Jetzt können wir nur hoffen, dass Ellis sein Versprechen wahr macht und sich bei uns meldet. Obwohl ich nicht recht daran glauben kann.«
    »Wie viel Zeit gibst du ihm?«
    »Wir bleiben ja hier.«
    Sheila wollte noch mehr erfahren. »Bill, als du dich damals mit ihm getroffen hast, hat er dir von den weißen Vampiren erzählt. Hat er auch darüber gesprochen, dass es sich um Fledermäuse gehandelt hat?«
    »Nein, das hat er nicht.«
    »Sicher?«
    Bill verdrehte die Augen. »Ich weiß es nicht genau, Sheila. Es ist einfach zu lange her. Auf jeden Fall war er davon überzeugt, dass es sie gibt.«
    »Weißt du, woher er sein Wissen bezog?«
    »Nein. Da stehe ich auf dem Schlauch. Das weiß ich nicht mehr.«
    »Und was hast du für einen Eindruck von ihm gehabt?«
    Bill trank sein Glas leer und stellte es neben die ebenfalls leere Flasche.
    »Einen positiven«, erklärte er. »Ellis wirkte auf mich nicht wie ein Spinner. Er machte einen sympathischen Eindruck. Vom Typ her einer, mit dem man Pferde stehlen kann. Deshalb habe ich ihm von seiner Reise auch nicht abgeraten, auch wenn ich mich da rausgehalten habe.«
    »Kann ich verstehen, Bill. Mir ist es ebenso ergangen. Ich habe ihn nicht für einen Aufschneider gehalten, sondern für einen Menschen, der zupacken kann. Aber wer weiß schon, was er wirklich denkt.« Sie hob den Blick an. »Und was mit ihm passiert ist, als er sich in den Dschungel begeben hat. Da kann es auch zu einer Veränderung gekommen sein. Das schließe ich nicht aus.«
    »Und ich auch nicht.« Bill ging zum Fenster und schaute hinaus. »Kann auch sein, dass ich einen Fehler begangen habe«, gab er selbstkritisch zu.
    »Inwiefern?«
    »Wenn ich ehrlich sein soll, Sheila, habe ich ihn nicht ganz ernst genommen.«
    »Aha. Und das hat er bemerkt?«
    »Ich gehe mal davon aus und kann mir vorstellen, dass er uns jetzt seinen Triumph beweisen will. Die ersten Fledermäuse hat er bereits geschickt.«
    »Da ich angegriffen werden sollte und es auch bin, muss ich davon ausgehen, dass er uns gegenüber nicht eben freundlich eingestellt ist. Oder was meinst du?«
    »Ich rechne mit allem.« Er drehte sich wieder um und wollte ein anderes Thema anschlagen. Das Telefon kam ihm zuvor. Es stand auf seinem Schreibtisch.
    »Das ist er«, flüsterte Sheila. »Ich habe es einfach im Gefühl.«
    »Mal sehen.« Bill hob ab und meldete sich mit einem neutralen »Hallo …«
    Zuerst war nichts zu hören. Danach ein kurzer Atemstoß, dem eine von einer Männerstimme gestellte Frage folgte. »Sind Sie es, Bill?«
    »Ja, und Sie sind Brad Ellis.«
    »Sehr gut, Bill. Dann haben Sie meinen Anruf bereits erwartet?«
    »Klar.« Bill versuchte, seiner Stimme einen lockeren Klang zu geben. »Sie hatten es meiner Frau ja versprochen.«
    »Genau, das habe ich. Danke, dass Sie mich nicht vergaßen. Aber ich habe Sie auch nicht vergessen und sehe noch jetzt Ihr Gesicht vor mir, dessen Ausdruck so skeptisch gewesen ist. Sie wollten mir kein Wort von dem glauben, was ich Ihnen sagte.«
    Bill hatte die Lautsprechertaste betätigt, sodass Sheila mithören

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