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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden."
    „Das sagst du so leicht", entgegnete der Terraner. „Aber es ist nicht möglich. Ihr müßt einsehen, daß die Ennox nichts mehr mit euch zu tun haben wollen, seit du Martha so übel zugerichtet hast. Auf ihrer Heimatwelt dulden sie überhaupt keine Fremdwesen. Wir haben den Ennox zugesichert, sie in diesem Bestreben zu respektieren und zu unterstützen."
    „Die Geschichte mit Martha war ein bedauerlicher Zwischenfall", versetzte Fünf ohne erkennbare Reue und ohne jede andere Gefühlsregung. „Sie wird sich nicht wiederholen. Ich verlange, daß uns sofort mindestens ein Ennox zur Verfügung gestellt wird. Wir haben Fragen von höchster Dringlichkeit an ihn zu richten. Schaff einen Ennox herbei!"
    Gucky warf Rhodan einen warnenden Blick zu. Er wollte dem Freund wohl zu verstehen geben, daß die Spindelwesen kurz vor dem Kollaps standen.
    Oben auf der Empore entstand Unruhe. Fünf wurde darauf aufmerksam.
    Fünf stieß Perry Rhodan zur Seite und starrte in die Höhe. Die von Panik verzerrten Gesichtszüge Philips waren nur zwei Sekunden zu sehen, dann war der Ennox per Kurzen Weg mit unbekanntem Ziel verschwunden.
    Der Zwischenfall brachte das Faß zum Überlaufen. Ohne Vorwarnung und wie der Blitz aus dem heiteren Himmel verwandelten sich die Spindelwesen wieder in Berserker. „Vorsicht!" schrie Gucky. „Sie drehen durch!"
     
    *
     
    Damit begann für Cidem Kassiopeia der Alptraum.
    Die Vierzehn handelten wie ein Kollektiv, in dem jeder genau wußte, was er zu tun hatte.
    Zuerst sprangen sie alle von der Bühne. Drei von ihnen rannten in den hinteren Teil des Raumes.
    Vierzehn, ein weibliches Spindelgeschöpf mit braunen Haaren und grauen Augen im ansprechenden Gesicht, stand plötzlich neben der Reporterin. Vierzehn war kräftig gebaut, fast bullig, mit dunklem Teint und einer maskulinen Ausstrahlung.
    Sie schlang mit spielerischer Leichtigkeit einen Arm um Cidem Kassiopeia und hob die Reporterin in die Höhe. „Ich hol' dich da raus, Lady!" rief Gucky.
    Im gleichen Moment materialisierte er nach einem kurzen Teleportersprung neben der Terranerin und dem Spindelwesen. Er bekam mit der freien Hand Vierzehns einen Schlag ins Gesicht, der ihn kurzzeitig ins Land der Träume schickte.
    Zwei Spindelwesen postierten sich am Eingang.
    Perry Rhodan und Boris Siankow glitten mit den Gravo-Paks ihrer SE-RUNS in die Höhe, um so sicher zu sein.
    Atlan, der ja keinen SERUN trug, sprang auf die Bühne.
    Das Chaos in der Halle war endgültig perfekt.
    Die Dreiergruppe der Spindelgeschöpfe kletterte in Windeseile hoch zur Empore, wo die dort anwesenden Galaktiker ihr Heil in einer überstürzten Flucht suchten. Die Spindelwesen räumten alles rücksichtslos zur Seite.
    Als sie jedoch sahen, daß der Ennox schon verschwunden war, kehrten sie nach unten zurück.
    Irgend jemand mußte die Wachmannschaften alarmiert haben. Die Bewaffneten stürmten in den Saal. Der Kampf dauerte keine Minute.
    Die Spindelwesen walzten die Wachmannschaften regelrecht nieder. Wer ihnen zu nah kam, wurde gegen die nächste Wand geschleudert. Im Nu hatten sich die Tobenden mit den erbeuteten Waffen ausgerüstet.
    Geschlossen verließen sie den Raum. Vierzehn schleppte Cidem Kassiopeia mit, offensichtlich als Geisel.
    Perry Rhodan, Atlan und Boris Siankow wurden zur Seite geschoben, als sie sich ihnen in den Weg stellen wollten, und nicht weiter beachtet. Uthan Balogh versteckte sich hinter einem der Bildschirme auf der Bühne. Draußen ging der Kampf weiter. Aber die relativ schwache Wachtruppe des Medocenters konnte den Spindelwesen keinen ernsthaften Widerstand entgegenbringen.
    Cidem Kassiopeia hing hilflos im Arm Vierzehns.
    Die Berserker schienen ein klares Ziel zu haben. Sie durchbrachen mit der Wucht ihrer Körper eine seitliche Mauer und verschafften sich so Zugang zu einem Landeplatz, auf dem die TNT-Reporterin drei Space-Jets erkannte.
    Sieben und Zwölf machten sich an der größten Space-Jet, einem modernen 35-Meter-Typ, zu schaffen. Sie brauchten keine halbe Minute, bis das Hangartor an der Unterseite geöffnet war.
    Erneut griffen die Wachmannschaften an. Aber sie konnten nichts ausrichten. Zum einen gefährdeten sie die Geisel, zum anderen feuerten die Spindelwesen gezielt zurück.
    Als die Spindelwesen den bereits verschwundenen Sieben und Zwölf in die Space-Jet folgen wollten, materialisierte Gucky zusammen mit Atlan zwischen ihnen und der Space-Jet.
    Der Mausbiber hatte sich schnell erholt. „Wartet!" rief der

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