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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem er der Verlierer gewesen war.
    In einem Kommentar wurde sich nicht nur über Adams lustig gemacht. Der Sprecher hatte auch Mitgefühl für Gucky, der bei der Suche nach seinen verschollenen Artgenossen wieder einmal erfolglos geblieben war.
    Es war wenige Minuten vor Mitternacht, als ein leichter Ruck durch den Container ging.
    Cidem Kassiopeia konnte sich vorstellen, daß er nun auf einem Antigrav-Gleiter zu einer Transmitterstation gebracht wurde.
    Sie war mit der Entwicklung der Dinge zufrieden. In wenigen Minuten würde sie auf der ATLANTIS sein.
    Und damit mitten im Brennpunkt des aktuellen Geschehens. Sie stellte sich vor, daß Atlan über ihren Besuch nicht gerade erfreut reagieren würde, aber das nahm sie in Kauf. So oder so - sie würde endlich wieder einen Bericht abliefern, der den fetten TNT-Chef Kallo a Genso überzeugen konnte.
    Die terranischen Gesetze räumten Pressevertretern große Rechte ein. Vielleicht war Atlan sogar bereit, die Reporterin an Bord der ATLANTIS zu dulden. Vom Abstrahlvorgang merkte die Frau nichts. Der Container schwankte ein paarmal leicht. Das war alles. Dann wurde er wieder ein kurzes Stück transportiert. Wahrscheinlich beförderte man ihn aus dem Empfangstransmitter in einen Hangar der ATLANTIS.
    Cidem Kassiopeia mußte sich eine gute weitere Stunde gedulden. Dann erst wurde eine Seite des Containers aufgeklappt. Sie hörte die Stimmen mehrerer Personen, dazu Geräusche, wie sie Roboter erzeugten. Anweisungen wurden gegeben, wohin die verschiedenen Frachtstücke befördert werden sollten.
    Die Roboter machten sich sofort an die Arbeit. Die Stimmen der Besatzungsmitglieder entfernten sich wieder.
    Es wurde Zeit für die TNT-Reporterin, ihren Deflektorschirm wieder einzuschalten, denn sie wollte den Zeitpunkt ihrer Entdeckung soweit wie möglich hinausschieben. Daß sie über längere Zeit unbemerkt bleiben würde, schloß sie aus. Sie kannte schließlich die Sicherheitsund Überwachungsmaßnahmen, die auf Raumschiffen üblich waren.
    Als nur noch zwei Roboter an dem Container arbeiteten, kletterte sie auf leisen Sohlen hinaus.
    Wie Cidem vermutet hatte, befand sie sich in einer Lagerhalle. An den Wänden türmten sich Regale sowie verschiedene Geräte, Ersatzteile und anderes mehr.
    Die Roboter beschränkten sich zunächst darauf, die Kisten auszuräumen, deren Markierung auswies, daß es sich um Nahrungsmittel handelte. Wahrscheinlich war Altan überhastet von Arkon aus aufgebrochen, so daß er dort keine Vorräte mehr hatte an Bord nehmen können. Diesem oder einem ähnlichen Umstand verdankte es Cidem Kassiopeia, daß sie nun an Bord des Raumschiffs war, auf dem sich die vierzehn Spindelwesen aufhielten.
    Zwei Korridore führten aus der Halle. Sie wählte einen davon willkürlich aus und betrat ihn.
    Aber schon nach wenigen Metern saß sie in der Falle. Vor ihr und hinter ihr bauten sich Energiesperren auf und versperrten ihr den Weg. In den Wänden mußten sich Sensoren befinden, die sie trotz des Deflektorschirms als Unbefugten und Eindringling registriert hatten.
    Sicher war jetzt schon in der Zentrale Alarm ausgelöst worden. „Na gut", stellte die Frau gelassen fest, „dann warten wir halt auf das Empfangskomitee."
     
    *
     
    Sie hatten verdammt schnell reagiert und ihr keine Chance gelassen, irgendwo in der 500-Meter-Kugel unterzutauchen. Das verdiente Anerkennung.
    Es dauerte keine Minute. Dann glitt eine Sperrwand in die Höhe. Drei in flimmernde Energieschirme gehüllte Kampfroboter richteten ihre Desintegratoren auf sie. Dahinter stand ein Überschwerer in einem SERUN.
    Sein Gesicht war der TNT-Reporterin bekannt. Es war Aktet Pfest, Chef der Landungstruppen der ATLANTIS, zugleich für die interne Sicherheit zuständig. Es war nur logisch, daß Pfest selbst nachsehen wollte, wer oder was da unbefugt an Bord gekommen war.
    Sie schaltete unbemerkt ein Aufzeichnungsgerät ein. „Ich habe keine Waffen, Aktet Pfest", begrüßte ihn die TNT-Reporterin. „Und da man eine Lady nicht bedroht, sag deinen Kampfmaschinen lieber, daß sie verschwinden können."
    Der Überschwere mit der klobigen Figur sperrte den Mund auf und brachte kein Wort heraus.
    Daß die fremde Person ihn mit seinem Namen ansprach, war für ihn ein starkes Stück. Er konnte sich ja nicht erinnern, die Terranerin schon einmal gesehen zu haben. „Du kannst den Mund wieder schließen, Aktet Pfest", fuhr Cidem Kassiopeia lächelnd fort. „Dann darfst du mich zu deinem Boß begleiten."
    „Wer,

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