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1699 - Nachricht von Taurec

Titel: 1699 - Nachricht von Taurec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutlich gesagt, wies immense Abnutzungserscheinungen auf. Einige hatten offen von „schrottreif" gesprochen. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, dann hätten sie die BASIS sogleich zerlegt oder zum Beispiel als stationäre Vergnügungsplattform vermarktet. Oder ein Museum daraus gemacht, schließlich war es nicht irgendein Schiff, sondern bereits eine Legende. Nur über die SOL wurden mehr phantastische Geschichten erzählt. Perry Rhodan hatte sich nicht so leicht geschlagen gegeben. Er hatte sich immer wieder mit den besten Technikern von Heleios zusammengesetzt, bis sie ihm zugestanden hatten, daß das Trägerschiff nach den notwendigen Reparaturen die Strecke zur Großen Leere und zurück über insgesamt 450 Millionen Lichtjahre noch einmal schaffen könne.
    Sie hatten in der Folgezeit getan, was sie nur konnten, um ihr zunächst zähneknirschendes Zugeständnis in eine gewisse Garantie umzuwandeln. Aber das Damoklesschwert vom Ausfall von Maschinen und technischer Defekte schwebte seit dem Start über dem gesamten Unternehmen und beschäftigte die Expeditionsteilnehmer stärker, als sie in Gesprächen zugeben wollten. Es war kein angenehmer Gedanke, irgendwo zwischen Großer Leere und Heimatgalaxis im Weltraum zu stranden. Die mitgeführten Kreuzer, Korvetten und Space-Jets konnten ebensowenig wie die CIMARRON, die QUEEN LIBERTY, die ATLANTIS, die ODIN und wie sie alle hießen, alle zwölftausend Galaktiker auf einen Schlag nach Hause bringen. In krassem Gegensatz zu diesen Problemen standen die Schwierigkeiten, die Perry Rhodan diesmal gehabt hatte, um diese zweite Expedition zu realisieren. Es hatte, anders als beim erstenmal, keine größeren Widerstände im Galaktikum gegeben. Nach anfänglich chaotischer Berichterstattung in den galaktischen Medien, als herauskam, wer die vierzehn „Berserker-Terraner" in Wirklichkeit waren, hatten die Völker der Milchstraße erkennen müssen, daß an der Großen Leere eine Gefahr von unabsehbaren Ausmaßen drohte. Zwar begriff noch immer kaum jemand, der nicht in die wahren Hintergründe eingeweiht war, womit er es tatsächlich zu tun hatte, aber die spektakulären Aultritte der Vierzehn waren als eindrucksvolle Demonstration ihrer Stärke und Fähigkeiten nicht zu überbieten gewesen. Selbst wenn es, nachdem fünf Spindelsätze für immer verloren waren, höchstens fünfzehn Wesen werden konnten, stellten sie in dieser Zahl eine überaus ernstzunehmende Bedrohung für die gesamte Milchstraße dar - und das war nicht übertrieben. Je mehr sie geworden waren, desto mehr hatte sich ihre Macht potenziert. Es war überhaupt nicht vorstellbar, wozu sie noch fähig sein konnten. Die vierzehn Spindelwesen waren von der Kriegerin Moira, einem ebenso unfaßbaren „Superwesen" voller dunkler Geheimnisse, auf dem Erdmond eingefangen worden, bevor sie ihre Drohung wahr machen konnten, das Solsystem zu vernichten.
    Doch Moira hatte sie nicht, wie mit Perry Rhodan zuerst vereinbart, den Terranern überlassen, sondern war mit ihnen höchstwahrscheinlich zur Großen Leere aufgebrochen, um sie darin zu unterstützen, ihre Bestimmung zu finden. Die Galaktiker hätten im Grunde froh darüber sein können, daß Moira die Vierzehn weit fortgebracht hatte. Doch es gab spätestens seit den Entdeckungen auf dem Mars gute Gründe für die Annahme, daß die Spindelwesen zurückkehren würden - entweder mit oder ohne Moira und mit oder ohne einen fünfzehnten Artgenossen, entstanden aus der Spindel, die auf dem Sampler-Planeten Achtzehn nicht gefunden worden war, und dem zugehörigen Segment von Charon. Dazu kam die Befürchtung, die Spindelwesen könnten sich an der Großen Leere aus verborgenen Arsenalen zusätzliche Machtmittel besorgen.
    Entsprechend groß war die Unterstützung für Perry Rhodan, als er verkündete, mit der BASIS eine zweite und letzte Expedition in Richtung Coma Berenices starten zu wollen, um die Spindelwesen (und eventuell Moira) dort zu stellen und nötigenfalls zu bekämpfen. Im Hintergrund stand dabei außerdem immer die Frage, wer jene Unbekannten waren, die vor zwei Millionen Jahren die Spindeln an den Sampler-Planeten abgelegt hatten - oder vielmehr bereitgestellt, damit sie einst zusammenkamen. Wenn schon die aus ihnen erschaffenen Geschöpfe über so viel Macht verfügten - wie gewaltig mußten dann erst ihre Urheber gewesen sein! Und was Perry Rhodan zwar nicht in die Diskussion geworfen hatte, ihn aber persönlich sehr stark bewegte, war das Schicksal von Alaska

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