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17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch)

Titel: 17 Tante Dimity und die Dorfhexe Dorfhexe (Aunt Dimity and the Village Witch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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es ist, Lori?«
    Auf Zehenspitzen begab ich mich wieder zum Erkerfenster, spähte hinaus und sah Millicent Scroggins auf der Türschwelle stehen. Die dürre Junggesellin wohnte zwar neben dem Crabtree Cottage, aber es war noch nicht lange her, dass ich sie in Sallys Teestube gesehen hatte, wo sie sich angeregt mit dem Rest der emsigen Mägde unterhalten hatte.
    » Es ist Millicent«, sagte ich leise über die Schulter.
    » Was will sie hier?« Grant wirkte verärgert.
    » Geh und finde es heraus«, sagte Charles im Flüsterton zu ihm. » Und sag ihr um Himmels willen nichts von Mae Bowen.«
    Grant beschwichtigte ihn und ging zur Haustür. Charles und ich traten an die Flurtür, um besser lauschen zu können.
    Nachdem sie Grant gegrüßt und ihr Entzücken über die » süßen kleinen Hunde« kundgetan hatte, kam Millicent zur Sache.
    » Verzeihen Sie bitte die Störung«, sagte sie mit gespielter Zerknirschtheit. » Aber ich wollte eigentlich nur sichergehen, dass mit Ihnen und Lori und Charles alles in Ordnung ist.«
    » Sie will also herumschnüffeln«, murmelte Charles, dessen Augen sich verengten.
    » Natürlich, was sonst?«, antwortete ich flüsternd.
    » Ich kam nicht umhin, Ihren abrupten Aufbruch eben in der Teestube zu bemerken«, fuhr Millicent fort. » Deshalb habe ich mir Sorgen gemacht, ob jemand vielleicht krank geworden ist.«
    » Nein, nein«, sagte Grant leichthin. » Wir sind alle wohlauf, vielen Dank.«
    » Da bin ich aber froh.« Doch Millicent schien noch nicht bereit zu sein, ihn vom Haken zu lassen. » Sie haben uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, wie Sie da alle drei hinausgerannt sind. Selena meinte, es habe fast so gewirkt, als hätten Sie ein Gespenst gesehen.« Millicents klirrendes Lachen brachte die Hunde erneut dazu anzuschlagen, aber sie ließ sich von dem Gekläffe nicht beirren und sprach einfach weiter. » Selena hat eine lebhafte Fantasie.«
    » Sie können Selena sagen, dass wir keinen Geist gesehen haben«, sagte Grant. » Wir haben etwas viel Beunruhigenderes gesehen.«
    » Ach ja?« Millicent blickte ihn begierig an.
    » O ja«, sagte Grant ernst. » Wir haben uns selbst gesehen, wie wir alle da sitzen und Mrs Thistle anstarren wie einen Affen im Zoo. Und plötzlich haben wir uns geschämt.«
    Charles konnte sich gerade noch die Hand vor den Mund schlagen, um nicht laut loszuprusten, und ich lächelte schief. Grant hatte offensichtlich beschlossen, seine aufdringliche Nachbarin ein wenig auf den Arm zu nehmen.
    » Geschämt?«, wiederholte Millicent verwirrt. » Weswegen denn?«
    » Wegen uns«, erwiderte Grant feierlich. » In was für einer Welt leben wir eigentlich, haben wir uns gefragt, wenn eine respektable Frau nicht in ein respektables Haus einziehen kann, ohne von einer Schar Fremder angegafft zu werden? Wir waren angewidert, o ja, angewidert von unserem abscheulichen Verhalten, und deswegen haben wir uns schnell entfernt, um nicht vollends unsere Selbstachtung zu verlieren.«
    » Ich verstehe.« Millicent blieb zögernd stehen, ehe sie hinzufügte: » Ich hoffe, Sie denken nicht, ich sei dort gewesen, um Mrs Thistle… anzugaffen.«
    » Also, nichts läge mir ferner als dieser Gedanke.«
    » Denn ich kann Ihnen versichern, dass ich niemals die Absicht hatte«, erklärte Millicent streitbar. » Ich bin hingegangen, um, wie ich es öfter tue, mit meinen Freundinnen eine Tasse Tee zu trinken. Ich kann freilich nicht für sie sprechen. Vielleicht sind sie in die Teestube gegangen, um zu gaffen, aber ich ganz sicher nicht.«
    » Natürlich nicht.«
    » Ach herrje«, sagte Millicent ärgerlich, » ich glaube, ich habe meine Handschuhe liegen lassen. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, Grant, ich muss rasch in die Teestube zurück, um sie zu holen. Bitte grüßen Sie Charles und Lori von mir.«
    » Das werde ich tun.«
    Ich hörte, wie sich ihre Schritte eilig auf dem Gartenweg entfernten und wie die Haustür mit einem klickenden Geräusch ins Schloss fiel. Als Grant wieder ins Büro kam, spendeten Charles und ich ihm einen kurzen, aber gebührenden Applaus.
    » Eine großartige Vorstellung, gratuliere«, sagte ich.
    » Grant ist ein Improvisationsgenie«, meinte Charles stolz.
    » Millicent allerdings auch«, erwiderte ich. » Wenn sie hergekommen ist, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen, fresse ich einen Besen. Sie wollte ein bisschen Stoff für Klatsch und Tratsch sammeln, um schnurstracks damit zu ihren Kumpaninnen zurückzulaufen.«
    » Und du

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