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170 - Der Herr des Feuers

170 - Der Herr des Feuers

Titel: 170 - Der Herr des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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es mit einem Gegner zu tun, der mehr Erfahrung als Malcolm Firth oder Chase Croft in die Waagschale zu werfen hatte.
    Viele Kämpfe mit solchen Höllenwesen hatten mich gestählt und mir beigebracht, wie man sich zu verhalten hatte. Ich ließ mich von keinen Emotionen hinreißen, sondern behielt einen kühlen Kopf und damit den gefährlichen Feind unter Kontrolle.
    Mit einer schwungvollen Drehung brachte ich mich vor den schwarzen Krallen des Gehörnten in Sicherheit. Sein linker Flügel klatschte auf meinen Kopf, ich duckte mich, sprang zurück und holte mehrmals zum Wurf aus.
    Toorsom wuchtete sich mir knurrend entgegen, ich setzte noch weiter zurück und ließ die Todesscheibe fliegen. Satans Sprengmeister sah sie kommen, vermochte ihr jedoch nicht auszuweichen. Die Zeit reichte einfach nicht.
    Der Diskus schnitt in den Körper des Schwarzblütlers und vernichtete ihn. Augenblicklich erfaßte den Koloß eine unglaubliche Leichenstarre.
    Das ganze Wesen erstarrte und brach in der Luft auseinander, und die einzelnen Teile wurden zu feinem Staub. Nichts blieb von Toorsom, dem Sprengmeister des Satans, übrig.
    Was immer Morron Kull mit ihm für Pläne gehabt hatte, sie würden sich nun nicht mehr erfüllen. Vor mir, auf dem Boden, da wo Toorsom restlos zerstört worden war, lag mein Dämonendiskus.
    Ich brauchte mich nicht zu bücken und ihn aufzuheben. Es genügte, die Hand auszustrecken und der Scheibe zu befehlen, zurückzukehren.
    Sie gehorchte meinem Gedanken, hob vom Boden ab und schwebte zu meiner Hand hoch. Ich ergriff sie und hängte sie an die Halskette. Das Kapitel Toorsom war damit für mich zu Ende.
    Vielleicht befand sich Morron Kull in der Nähe, dann hatte er gesehen, wie übel ich seinem Komplizen mitgespielt hatte. Bestimmt machte ihn das vorsichtig.
    Ich rechnete sogar damit, daß er sich unbemerkt absetzte, damit er nicht ebenfalls Bekanntschaft mit meiner stärksten Waffe machen mußte.
    Ich fühlte mich ungemein erleichtert, denn nun war die Gefahr für Maggie Corkindale gebannt. Sie hatte nichts mehr zu befürchten, konnte sich in aller Ruhe erholen und darangehen, Toorsom zu vergessen.
    Ich trat unter der blattlosen Baumkrone hervor und ging auf mein Haus zu. Es war herrlich, zu wissen, daß es vorbei war. Ich hatte mir selbst eine schwere Last von den Schultern genommen, und nun war mir fast, als würde ich schweben.
    Meine Hand glitt in die Tasche, ich holte die Schlüssel heraus und schloß die Haustür auf, während ich im Geist die Tage zählte, die ich hier noch verbringen würde.
    Ich warf die Tür hinter mir zu, und die Welt blieb draußen.
    Jetzt sehnte ich mich nach erholsamer Ruhe. Das ganze Haus war voll davon.
    ***
    Morron Kull hatte alles genau gesehen. Einen Logenplatz hatte er gehabt, und nun kochte er vor Wut. Nicht deshalb, weil Tony Ballard mit Toorsom fertiggeworden war, sondern weil letztlich doch noch alles anders gekommen war, als er es geplant hatte.
    Es sei denn…
    Satans Sprengmeister gab es nicht mehr, aber Tony Ballards Haus war nach wie vor mit den magischen Sprengsätzen versehen.
    Und Morron Kull wußte, wie man sie zündete: Er brauchte nur Toorsoms Namen zu rufen.
    Und Tony Ballard befand sich im Haus!
    Jetzt kam es nur noch darauf an, ob die Sprengsätze auch auf seine Stimme, auf seinen Befehl reagierten. Er mußte es versuchen. Entschlossen trat er vor Tony Ballards Haus.
    Wenn das Gebäude jetzt in die Luft flog, dann hatte er, er ganz allein, es getan, dann brauchte er den Ruhm mit niemandem zu teilen. Toorsom konnte sich nicht an die Brust klopfen und stolz behaupten, ebenfalls zu Tony Ballards Untergang beigetragen zu haben, denn ihn gab es nicht mehr.
    Aufgeregt hob der junge Dämon die Hände und bildete einen Schalltrichter, durch den er Toorsoms Namen rief.
    Und es wirkte!
    Es kam zu einer magischen Explosion, wie es sie auf der Welt noch nie gegeben hatte. Ein Flammenmeer hob das gesamte Haus hoch und zerriß es mit einem stummen Knall, ohne daß die benachbarten Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden.
    Niemand hörte etwas, es gab keine Erschütterung, alles lief vor Morron Kulls Augen wie in Zeitlupe ab. Das Haus stieg hoch und fiel auseinander, aber die vielen Trümmer kamen nicht mehr herunter sondern lösten sich auf.
    Da, wo vor wenigen Sekunden noch ein Gebäude gestanden hatte, gähnte jetzt eine fremde, verblüffende Leere.
    Und es gab auch keinen Tony Ballard mehr.
    Das erfüllte Morron Kull mit ungeheurem Stolz. Er würde in die

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