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1701 - Die Ayindi

Titel: 1701 - Die Ayindi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch einmal überprüft, und auch diesmal stellte sich kein Erfolg ein. Der Chefwissenschaftler stand vor einem Rätsel.
    „Vielleicht kann Paunaro helfen" ,hoffte Julian Tifflor.
    Er setzte sich mit der BASIS in Verbindung, die natürlich längst über das Verschwinden der beiden Wissenschaftler informiert worden war.
    Icho Tolot übernahm es, Kontakt zu dem Nakken herzustellen.
    Paunaro sagte sein sofortiges Erscheinen zu. Die Suche nach dem „zweiseitigen Energiepol" stellte er vorerst zurück.
     
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    Die Stimmung auf der BASIS war nicht gerade berauschend.
    Homer G. Adams schritt unruhig in der Kommandozentrale auf und ab.
    Die drei Servos der Hamiller-Tube schwiegen im Moment. Icho Tolot stand vor den Bildschirmen der Orteranzeigen und sagte auch nichts.
    Von der ODIN lag noch keine Nachricht vor. Damit war zwar nicht zu rechnen gewesen, aber die Ungewißheit über das Schicksal der Freunde zehrte an den Nerven des HanseChefs.
    Das Ziel der ODIN, Charon in der Großen Leere, stand fest. Und dorthin konnte kein Ennox als Bote gehen - aus den bekannten Gründen.
    Was Myles Kantor, Ronald Tekener und Julian Tifflor von der Erkundung der Riesenspindel bisher berichtet hatten, war mehr als kümmerlich. Dazu kam der Zwischenfall mit Emmanuel Beysell und Vedat Osman, von denen man noch immer kein Lebenszeichen erhalten hatte.
    Der Ennox Dagobert trat zu Adams. Er war vor wenigen Sekunden per Kurzen Weg zurückgekommen.
    „Noch keine Nachricht von der ODIN?" erkundigte er sich.
    Aus seinen Worten war zu erkennen, daß er sich auch große Sorgen machte. Paul und Chris, die ebenfalls kurz zuvor zurückgekehrt waren und ein wenig abseits standen, blickten interessiert und mit ernster Miene herüber. Homer G. Adams stutzte einen Moment. Dann erkannte er den Grund der Neugier und Besorgnis des Ennox.
    Philip, den sie gern scherzhaft als „Oberennox" bezeichneten, war an Bord der ODIN. Und bekanntlich war Rhodans Raumschiff auf normalem Weg in die Große Leere eingeflogen. Mit Philip an Bord!
    Das war der erste Versuch eines Ennox gewesen, mit einem Raumschiff in das Gebiet einzudringen, das ihnen bisher verschlossen gewesen war.
    Viele Artgenossen von Philip hatten die Befürchtung geäußert, daß dies das Ende von Philip bedeuten könnte. Zumindest hatten sie aber angenommen, daß die Große Leere den Ennox abstoßen und nach dem Zufallsprinzip auf einen der Sampler-Planeten befördern würde.
    Offensichtlich war all das nicht geschehen. Wenn Philip auf einem der Sampler gelandet wäre, hätte er längst über Mystery den Weg zur BASIS oder zu anderen Ennox gefunden.
    „Wir werden euch umgehend informieren", versprach Homer G.
    Adams, „wenn wir etwas von der ODIN oder von Philip zu hören bekommen. Was habt ihr bei den Damurial-Flotten herausgefunden?"
    „Die sieben Theans", berichtete Dagobert, „treffen im Moment keine Anstalten, weiter ins Daffish-System einzufliegen. Ihre Haltung ist abwartend. Das Oberkommando scheint nach meinen Beobachtungen ein gewisser Praepono-Thean zu haben. Ich habe mich im Schutz meines Deflektorschirms bis auf ein paar Meter genähert. Unnötig reizen wollen wir ihn ja nicht. Praepono-Thean hat eine Konferenz aller Theans einberufen. Natürlich beobachten und belauschen die anderen das Treffen.
    Und ihr werdet ausführlich darüber informiert. Im Moment herrscht jedenfalls noch Ruhe."
    Chris trat hinzu.
    „Eins sollten wir vielleicht noch erwähnen", sagte er. „Sowohl die Theans als auch die Gish-Vatachh können bisher mit der Riesenspindel nicht viel anfangen. Sie haben sie natürlich auch geortet. Es wurden Vermutungen geäußert, daß die Galaktiker sie erzeugt hätten. Oder daß es sich um eine Projektion handelt, mit der ihr die Wächter der Endlosen Grenze erschrecken wollt. Egal, was die Burschen meinen, sie werfen die BASIS und die Riesenspindel in einen Topf und betrachten beide als Feinde."
    Paul und Chris verschwanden wieder. Dagobert, der wohl die Einsätze der Ennox koordinierte und nur in wichtigen Fällen sich selbst per Kurzen Weg auf Erkundung begab, blieb in der Zentrale. Jedermann wußte ja längst, daß die Ennox mit der Zahl ihrer Kurzen Wege haushalten mußten.
    Wenig später gesellten sich drei andere Ennox zu Dagobert.
    Die drei Ennox wirkten aufgeregt und tuschelten kurz mit ihrem Artgenossen. Ihre speziellen SERUNS hatten sie geschlossen, jetzt öffneten sie die Visiere.
    „Was ist denn los?" fragte Homer G. Adams.

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