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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den wir gekommen sind."
     
    4.
     
    Die beiden Männer starrten sich verbissen an. Um Rhodans Mundwinkel zuckte es, während die roten Augen des Arkoniden zu tränen begannen.
    „Noch immer nichts", stieß Perry hervor. „Moira, was ist los? Warum erhalten wir keine Meldung von der ATLANTIS?"
    Die Ayindi entfernte sich mit fließenden Bewegungen von ihrem Platz vor dem Terminal, an dem sie bisher gearbeitet hatte, und glitt auf die beiden Galaktiker zu.
    „Die Erklärung ist einfach. Die Ortung weist kein Fremdschiff im Aariam-System auf. Derzeit kommt auch keines durch die Transmissionsfelder."
    „Sie müßte längst da sein." Atlans starrer Blick löste sich für einen Augenblick von Rhodan und streifte Moira. Dann kehrte er zu dem Terraner zurück. „Auf Aktet Pfest und seine Besatzung ist Verlaß. Wenn Philip ihm die Nachricht überbracht hat, dann hat er keine Minute ungenutzt verstreichen lassen. Folglich ist etwas mit Philip nicht in Ordnung."
    „Es muß nicht an dem Ennox liegen", versetzte Rhodan. „Es kann sein, daß etwas geschehen ist, was die ATLANTIS daran hindert, den Übergang zu benutzen. Moira, bist du sicher, daß das Transmissionsfeld Caarim-Noman reibungslos funktioniert?"
    „Alle Übergänge sind offen, auch ohne Wechselverkehr. Die Brücken sind stabil. Auf den Passageplaneten würde sofort Alarm gegeben, wenn sich etwas ändert. Nein, nein, schlagt euch diesen Gedanken aus dem Kopf. Wenn etwas geschehen ist, dann drüben im Parresum. Wir erhalten soeben Verbindung mit der Koordinatorin Iaguul auf Caarim. Philip hat die Passage hinter sich gebracht. Er ist also im Parresum angekommen."
    Der Terraner und der Arkonide blickten sich stumm an. Noch immer arbeitete es in Rhodans Gesicht, und er ballte die Hände zu Fäusten.
    „Eile ist geboten. Was unternimmst du, Moira?" stieß er zwischen den Zähnen hervor.
    „Ich lande auf Caarim. Noch ist nichts verloren, Perry. Ich verspreche es dir bei meinem Kopf. Laß uns warten. Natürlich konnte die ATLANTIS nicht sofort aufbrechen, wenn in der Nähe eures Trägerschiffes gerade Kämpfe toben. Vielleicht hat sie es auch versucht und ist ihrem Leichtsinn zum Opfer gefallen." Atlan wollte energisch widersprechen, aber sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Vielleicht haben die Theans Verstärkung erhalten und die BASIS eingekesselt. Das Trägerschiff macht gerade keinen besonders neuwertigen Eindruck."
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen. Alaska und die Zwillinge betraten die Zentrale der STYX und gesellten sich zu ihnen.
    „Wir würden euch gern helfen, aber ich denke, daß wir dazu nicht in der Lage sind", sagte Nadja. „Wenn du uns brauchst, hier sind wir."
    „Ich danke euch." Rhodan wandte sich an Saedelaere. „Alaska, wenn die ATLANTIS nicht erscheint, dann kehren wir ins Parresum zurück. Du übernimmst die rasche Übermittlung der Botschaft und sorgst für den schnellstmöglichen Start eines der Kreuzer."
    „In Ordnung, Perry."
    Auf dem Bildschirm verfolgten sie, wie die STYX sich Caarim näherte und auf dem arresischen Gegenstück zu Noman landete. In dieser Zeit ortete das Rochenschiff unentwegt, aber es tat sich nichts über den einundzwanzig Welten.
    Rhodans Fingerknöchel traten weiß hervor. Die Zeit zerrann ihnen zwischen den Fingern. Höchstens zweiundzwanzig Tage verblieben der Besatzung der ODIN noch, und der Flug nach Thyssan und zurück mußte mit zwanzig Tagen veranschlagt werden. Jede Stunde war kostbar.
    Eine Konstellation unglücklicher Umstände, hauptsächlich bedingt durch Moiras Wissenslücken, hatte zu dieser Situation geführt.
    „Verdammt, unternimm endlich etwas", forderte Perry. Moira nahm es kommentarlos zur Kenntnis und ließ das Schiff hinab zur Oberfläche sinken.
    „Iaguul läßt ausrichten, daß sie soeben begonnen hat, in Zusammenarbeit mit den anderen Koordinatorinnen eine Flotte aus hundert Rochenschiffen zusammenzustellen. Sie werden die Flotte ablösen, die sich derzeit über Noman aufhält. Länger als dreißig Tage wird keiner Ayindi der Aufenthalt im Parresum zugemutet."
    „Und wie lange wird das dauern? Tage? Stunden?" Alaska beobachtete Moira, die mit wenigen Griffen zu den kleinen Kontaktgeber an ihren Schultern die letzte Phase der Landung steuerte. „Kann Iaguul darüber Auskunft geben?"
    Die Ayindi maß ihn mit einem Blick ihrer violetten Augen.
    „Die Abruse hat dir dein Gehirn vernebelt, Alaska. Seit zwei Millionen Jahren ist mein Volk auf diesen Zeitpunkt vorbereitet. Das meiste

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