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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diese Schiffe Oktopodenschiffe zu nennen. Die Einheiten sind zwischen dreihundert und fünfhundert Metern lang. Fast überflüssig zu sagen, daß die gut tausend Quapperischiffe ihren Anflug auf die BASIS abgebrochen haben und zu ihren Einheiten zurückkehren. Offenbar wollen sie erst abwarten und mit den Ankömmlingen eine gemeinsame Taktik absprechen. Wir ziehen uns wieder ein Stück in Richtung Noman zurück.
    Wenn Sie einverstanden sind, unterschreiten wir die Flughöhe der Rochenschiffe und bringen sie zwischen uns und die Angreifer."
    „Hamiller, davon halte ich nichts." Myles Kantor hatte die Hauptleitzentrale betreten und gesellte sich zu den anderen Aktivatorträgern. „Wenn du das Verhalten der Rochen seit dem zwanzigsten November heranziehst, mußt du einsehen, daß die Wesen darin uns nie und nimmer gegen Angriffe der Damurial zu Hilfe kommen würden. Sie haben genug mit der Abwehr der Angriffe der Quappen zu tun. Heute schreiben wir den ersten Dezember. In diesen elf Tagen haben die Theans fast zwanzig Störangriffe gegen die BASIS geflogen. Kein einziges Mal gelang es uns, die Rochenschiffe zu einer Parteinahme zu verleiten. Warum sollte es diesmal anders sein?"
    „Weil sich die Lage ändert, Sir. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Ihnen da widerspreche. Wenn die Ennox mit ihren Warnungen recht haben, dann kommt ein Gegner auf uns zu, dessen Technik der gewohnten überlegen ist. Viele Möglichkeiten bleiben uns nicht."
    „Hamillers Logik ist unwiderstehlich, Myles." Homer schaute den Wissenschaftler an. „Wir können uns keinen besseren Kommandanten wünschen."
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen. Dann meldete sich die Syntronik erneut.
    - „Vielen Dank für die Blumen, Mister Adams."
    „Ab und zu bedanke ich mich eben, Hamiller."
    „Keine Ursache, Sir. Achtung, Hamiller an alle. Bei der Damurial ergibt sich eine Veränderung. Die Flotten formieren sich neu. Die Oktopodenschiffe verteilen sich um Noman. Mit einem Angriff größeren Ausmaßes muß gerechnet werden. Hiermit ordne ich erneute Alarmbereitschaft für das Trägerschiff an. Technische Funktionen: Optimal. Keine Beanstandung. Reparaturen oder der Austausch von Aggregaten sind nicht erforderlich. Bereitschaftsmeldungen sind innerhalb der nächsten zwei Minuten abzugeben. ATLANTIS?"
    „Hier Aktet Pfest. Wir sind startbereit."
    „CIMARRON?"
    „Startklar."
    „QUEEN LIBERTY?"...
    Nacheinander trafen alle Klarmeldungen ein.
    „Der Angriff der Damurial beginnt", meldete Hamiller. „Ziel sind die Rochenschiffe. Achtung, bei den Rochen findet so etwas wie ein Schichtwechsel statt. Die bisherigen Einheiten verschwinden nach und nach. Dafür tauchen an anderen Stellen des Transitionsfeldes- neue Rochenschiffe auf und verteilen sich gleichmäßig rund um Noman. Ohne Ausnahme begeben sie sich in die Tarnung durch ihre Dunkelfelder. Mit der TARFALA unter Paunaro konnte übrigens noch immer kein Funkkontakt hergestellt werden. Auch der Aufenthaltsort von Icho Tolot ist derzeit unbekannt. Weitere Meldungen folgen. Die BASIS ist bereit zum Durchbruchsversuch, egal in welcher Richtung."
     
    *
     
    An den hektischen Flugmanövern der STYX und der anderen Rochenschiffe erkannten sie, daß irgend etwas nicht in Ordnung war.
    „Ich sehe die BASIS!" rief Alaska plötzlich aus, in dessen Kabine sie sich versammelt hatten. „Haben wir Kontakt zu ihr?"
    Moira meldete sich nicht. Die STYX raste davon und suchte sich einen Weg unterhalb des weitmaschigen Kordons, den die Rochenschiffe über Noman bildeten.
    „Wir fliegen im Schutz des Dunkelfelds", klang die Stimme der Ayindi auf. „Doch es wird uns nichts nützen."
    „Was ist geschehen?" Rhodan blickte sich suchend um, als erwarte er, daß Moira bei ihnen erschien.
    „Die Schiffe dort. Siehst du sie, Terraner? Sie unterscheiden sich in ihrer Form von denen der Gish-Vatachh."
    Ein Ortungsbild mit Lichtverstärkung bildete sich in dem Holo heraus, und sie erkannten Tausende fremder Raumer.
    „Tintenfische!" entfuhr es Alaska. „Sie sehen aus wie Tintenfische."
    Mit einem leisen Schrei wich er zur Seite, denn jetzt tauchte Moira bei ihnen auf. Sie kam aus dem Nichts, trat aus einem dunklen Nebel, der so schnell verschwand, wie er sich selbst gebildet hatte.
    „Oktopodenschiffe. So nennen die Galaktiker von der BASIS sie", verkündete die Ayindi. „Wir fangen Funksprüche des Trägerschiffes auf, erhalten aber derzeit keinen unmittelbaren Kontakt. Die Oktopoden stören den Funkverkehr. Sie sind

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