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1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und heute noch immer zutrug. Die Galaktiker erfuhren von der Abruse, gegen die es keine Abwehrmöglichkeit gab, selbst für ein hochentwickeltes Volk wie die Ayindi nicht. Die Zusammenhänge zwischen den Samplern und den Spindelwesen wurden deutlich. Endlich lag klar auf der Hand, daß die Insassen der Rochenschiffe Artgenossinnen Moiras waren und sie damit eine Ayindi. Und die Insassen der BASIS lernten die Verhältnisse auf der Minusseite des Universums kennen.
    Inzwischen hatte sich unter den an Bord weilenden drei Dutzend Ennox herumgesprochen, daß Philip vermißt wurde. Sie tauchten allein und in kleinen Gruppen auf, bestürmten die Anwesenden und redeten sich die Köpfe heiß. Niemand konnte ihnen helfen, und sie zogen deprimiert wieder ab.
    „Die ATLANTIS ist startbereit", meldete sich die Hamiller-Tube. „Aktet Pfest verlangt, einen von Ihnen zu sprechen, meine Damen und Herren.
    Und er will wissen, wer an Bord kommen wird. Daß Atlan mitfliegt, ist für ihn selbstverständlich."
    Die Blicke Rhodans und des Arkoniden begegneten sich. Fast unmerklich bewegte Perry die Augäpfel von links nach rechts und zurück und verneinte damit dieses Ansinnen.
    „Was sagt Moira dazu?" wollte Adams wissen.
    Die Ayindi gab ein kurzes Lachen von sich. Sie umging die kleine Gruppe aus Aktivatorträgern und blieb schließlich vor Tekener und Hay stehen.
    „Rhodan, Atlan, Saedelaere und die Zwillinge hielten sich bereits dreißig Tage im Arresum auf. Es ist nicht ratsam für sie, wenn sie erneut den Übergang wagen."
    Das sahen alle ein. Tek und Dao meldeten sich freiwillig für den Flug, und Tiff schloß sich an. Atlan wandte sich persönlich an Pfest und instruierte ihn darüber, daß er ab sofort seine Befehle von diesen drei Personen entgegenzunehmen hatte. Dem Überschweren in der arkonidischen AT-LANTIS war dies nicht recht, er nahm es mit leisem Zähneknirschen zur Kenntnis.
    „Los jetzt", sagte Perry. „Jede Stunde ist kostbar. Ab mit euch."
    Zehn Minuten später meldete sich die ATLANTIS bereit zum Start, aber Hamiller verweigerte die Freigabe.
    Rhodan und Atlan eilten entschlossen in den Nebenraum der Hauptleitzentrale, wo die silberne Wand mit der Syntronik aufragte, die immer wieder von sich behauptete, daß in ihr das Gehirn von Payne Hamiller existierte. „So geht es nicht, Hamiller!" rief der Arkonide erbost. „Ich verlange, daß du die ATLANTIS sofort starten läßt."
    „Tut mir leid, Sir.
    Aber das wäre beim derzeitigen Stand der Dinge reiner Selbstmord.
    Schauen Sie hinaus auf das, was sich über Noman tut. Die Oktopoden greifen auf breiter Front an und wollen die Ayindi offensichtlich überrennen. Selbst wenn die STYX der ATLANTIS Feuerschutz gibt, stehen die Chancen zu schlecht, das Transitionsfeld unbeschadet zu erreichen und den Übergang zu vollziehen. Ich muß wohl nicht extra dazufügen, daß Moira meiner Meinung ist."
    „Du tust es trotzdem." Perry Rhodan war deutlich der Tadel in der Stimme anzuhören. „Kurs Noman, Hamiller."
    „Das ist selbstverständlich, Sir. Sobald ich eine brauchbare Lücke entdecke, nutze ich sie sofort. Allerdings dürfen Sie nicht vergessen, daß mir viele tausend Besatzungsmitglieder anvertraut sind. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen: Ich bin vollständig mit der Steuerung der Heimat beschäftigt."
    Die beiden Männer eilten hinaus. Sie konnten nichts machen, und ein Blick auf die Bildschirmgalerie zeigte ihnen, daß die ATLANTIS nicht weit gekommen wäre. Selbst wenn alle anderen verfügbaren Kreuzer Feuerschutz gegeben hätten und die Ayindi mit ein paar Dutzend Rochen halfen, veränderte sich die Lage nur unwesentlich.
    „Verdammt", sagte Perry Rhodan zu Moira, als sich die Situation auch nach zwei Stunden nicht geändert hatte. „Warum die Blockade? Wieso laßt ihr die Damurial nicht einfach zu euch durchfliegen und nehmt sie drüben mit einer gehörigen Flotte in Empfang?"
    „Ein einziges Schiff, das durchkommt und die Anlagen auf einem der Planeten des Aariam-Systems beschädigt, könnte soviel Unheil anrichten, daß die Existenz unseres ganzen Volkes gefährdet wäre. Siehst du das ein, Terraner?"
    „Ja. Ja natürlich sehe ich das ein. Die ganze Zeit schon. Und doch müssen wir etwas unternehmen." Er tat etwas, was man bei ihm nur selten erlebte: Rhodan rang um seine Fassung. Er legte seine Hände auf die Arme Moiras. „Und so wahr ich hier stehe, wir kommen da raus. Wir holen die Besatzung der ODIN zurück. Das Schiff selbst interessiert mich

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