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1707 - Attacke der Abruse

Titel: 1707 - Attacke der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Achtzehn.
    Rhodan erinnerte sich mit gemischten Gefühlen an diesen Planeten. Noch vor kurzer Zeit hatte ein Feuersturm die Oberfläche zerstört. Und sein sogenannter Diener, der Kyberklon Voltago, war auf der Monochrom-Welt umgekommen.
     
    *
     
    Die Entscheidung der Mannschaft fiel eine Stunde später. Mit überwältigender Mehrheit erklärte man sich einverstanden, die Passage per Noman zur Monochrom-Welt zu wagen.
    Ein Fluchtversuch hätte scheitern können; der Weg durchs Arresum schien dagegen sicher. Eine halbe Stunde Aufenthalt würde keinen töten.
    Damit waren Rhodan und die Hamiller-Tube einer großen Sorge enthoben. Sicher besaßen sie die Möglichkeit, jede Entscheidung selbständig zu fällen. Wenn die Zeit drängte, war das auch gar nicht anders möglich.
    Andererseits war die BASIS kein Schiff des Solaren Imperiums. Man hatte es nicht mit Soldaten zu tun, sondern mit Galaktikern, die seit Jahrzehnten zum selbständigen Denken erzogen wurden.
    Lediglich die Ennox lamentierten. Rhodan konnte ihr Gerede nicht mehr hören: daß sie nicht bereit wären, den Flug ins Arresum mitzumachen, und daß sie die Galaktiker für alle Zeiten verlassen würden.
    Bis zum Eintreffen der Flotte blieben ungefähr drei Stunden. Die Oktopoden waren für den 17. Januar, um 22.10 Bordzeit angekündigt.
    Und exakt in dieser Situation änderten die Ennox ihre Strategie. Ihre gedrungene Sprecherin wandte sich direkt an Rhodan.
    „Hör zu, Perry ... Ich weiß, du kannst es nicht mehr hören, aber ihr begeht einen Fehler! Wir haben einen Hinweis erhalten."
    Rhodan hob den Kopf, mäßig interessiert, immerhin jedoch zu vorsichtig, sie wegzuschicken. „Ach ... Und welcher wäre das?"
    „Nicht, was du denkst! Nix, der Hinweis kommt nicht von den Ayindi.
    Sondern von den Theans."
    „Also heraus damit. Welcher Hinweis könnte das schon sein?"
    „Wir wissen es selbst nicht", meinte die Gedrungene geheimnisvoll.
    Rhodan lachte, und schaffte es offenbar, sie damit wütend zu machen. „Jetzt hör mal zu, du Schlaukopf! Die Theans haben die ganze Zeit ihre Konferenzen abgehalten. Vieles haben wir mitgehört und an euch weitergegeben. Und jetzt?"
    „Na, was denn jetzt?"
    „Nichts mehr." Da war er wieder, ihr geheimnisvoller Gesichtsausdruck. „Die Theans halten vollständig den Mund. Keinen Ton sagen sie mehr. Die haben irgendeinen Plan. Und sie haben Angst, daß sie von uns belauscht werden, deswegen das Schweigen."
    Rhodan war weit davon entfernt, sie als Phantastin hinzustellen. Sicher schwiegen die Theans wirklich.
    „Ich danke dir für diesen Hinweis", sagte er. „Ich verspreche dir, darüber nachzudenken."
    Sie schüttelte nur den Kopf, murmelte etwas von „Hohlkopf, terranischer" und ging mit grimmiger Miene den Kurzen Weg. Wo sie eben noch gestanden hatte, stürzte die Luft in ein Vakuum.
    Es war kurz vor 21 Uhr.
    Bis zum Eintreffen der Oktopoden blieb eine Stunde Zeit. Die Quappenschiffe rings um das Daffish-System regten sich nicht. Sie ließen keinerlei Anzeichen von irgendwelcher Aktivität erkennen.
    Niemand konnte präzise sagen, wie weit die Flotte noch entfernt war.
    Als sicher galt aber, daß sie kurz vor dem Daffish-System einen letzten Orientierungs-Stopp einlegen mußte.
    Um 21:20 Uhr war dieser Stopp noch immer nicht erfolgt.
    Rhodan überlegte, ob er vorsichtshalber die BASIS in Richtung Noman in Marsch setzen sollte. Er wollte gerade der Hamiller-Tube einen Befehl geben, als die Katastrophe geschah. Rund 10.000 Schiffe brachen aus dem Hyperraum.
    Das Daffish-System wimmelte von einer Sekunde zur anderen von Oktopoden-Raumern. Einige kamen zwischen den Rochenschiffen heraus, diese Einheiten vergingen schon nach zehn Sekunden.
    Und die BASIS sah sich eingekesselt.
    Rückzug war in keine Richtung möglich.
    Den ganzen Weg, ohne ein einzige: Orientierungsmanöver. Welch ein Risiko. Was für ein kühner Plan! Tödlich - für beide Seiten.
     
    *
     
    Für einen Augenblick brach in der Zentrale der BASIS scheinbares Chaos aus. Ein Teil der Aktivatorträger, darunter Atlan, Icho Tolot, Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay, stürzte zu den Trans mittern, um sich zu ihren Schiffen abstrahlen zu lassen. Notfalls konnte man Begleitschiffe wie die HALUTA, die ATLANTIS oder die NJALA zur Entla stung ausschleusen.
    Menschen brüllten sinnlos, hasteten in ,blinder Panik durcheinander.
    Aber diese Phase legte sich rasch. Anschließend bot die Zentralebesatzung ein Bild von Ordnung und Disziplin.
    Rhodan, Tifflor

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