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1709 - Die Blutprinzessin

1709 - Die Blutprinzessin

Titel: 1709 - Die Blutprinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an zwei Fronten kämpfen müssen und dass sich die zweite Front im Laufe des Abends hier aufbauen kann.«
    »In Welling?«
    »Wo sonst?«
    Das nahm Johnny hin. Auch der Konstabler. Er aber schluckte schwer. Ihm war anzusehen, dass ihm die Entwicklung nicht passte. Dagegen tun konnte er nichts.
    Hier draußen hatten wir nichts mehr zu suchen. Ich spürte auch den Drang, mich zu beeilen. Je früher wir den Blutsaugern auf die Spur kamen, umso besser war es. Und nicht erst später, wenn das Blut Unschuldiger in ihnen floss.
    Allerdings hatte ich nicht das große Ganze vergessen. Und das brachte ich mit dem Namen Justine Cavallo in Zusammenhang. Denn sie hatte versprochen, sich Johnny als Ersten aus dem Team vorzunehmen, und ich glaubte nicht, dass sie das Versprechen vergessen hatte. So war mir nicht wohl, Johnny und seinen Vater zurücklassen zu müssen. Aber auch die Blockhütte war wichtig, und es war noch nicht zu viel Zeit verstrichen. Vielleicht fanden wir in der Hütte ja eine Spur – und möglicherweise auch die Cavallo, die im Hintergrund lauerte …
    ***
    Elton Marlowe hatte noch eine Dose mit Wasser im Auto gefunden und sie mit in die Hütte genommen. Er stand an der Tür, trank und merkte kaum, dass ihm ein Teil der Flüssigkeit an seinem Kinn entlang lief. Er hatte zwei Kerzen angezündet, sodass die Dunkelheit aus der Hütte vertrieben worden war.
    Für Sina Wang war das nicht nötig gewesen. Sie fühlte sich auch im Dunkeln wohl. Ihren Platz hatte sie dort eingenommen, wo Johnny Conolly gelegen hatte. Da hockte sie und starrte auf ihren Partner, der die Dose geleert hatte und sie dann zusammendrückte, bevor er sie zu Boden warf.
    »Findest du das okay, was wir hier tun?«
    Elton schüttelte den Kopf. »Wie meinst du das denn?«
    »Ich frage mich, ob es eine gute Idee war, hierher zu kommen.« Sie lachte etwas schrill. »Hier gibt es keine Menschen, verstehst du?«
    »Nicht wirklich«, murmelte er.
    »Ich brauche sie aber.«
    »Ach? Du willst ihr Blut?«
    »Ja. Was sonst?«
    Elton Marlowe knurrte wie ein Tier. Das passte ihm jetzt überhaupt nicht. »Aber du hast doch das Blut des Mannes getrunken. Das müsste reichen.«
    »Nein, es reicht nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich einfach noch nicht satt bin.«
    Die Antwort gefiel Elton nicht. Er hatte sich zwar daran gewöhnt, eine derartige Person als Partnerin zu haben, aber er wusste auch, dass sie unberechenbar war. Wenn es sie überkam und die Sucht nach Blut zu groß wurde, kannte sie kaum noch Hemmungen. Und wenn er ehrlich war, dann musste er sich auch als potenzielles Opfer ansehen, obwohl sie noch nicht den Versuch gemacht hatte, ihn anzugreifen. Volles Vertrauen hatte er zu ihr nicht.
    »Du musst dich zusammenreißen!«
    Sina legte den Kopf schief. »Ach – muss ich das?«
    »Ja, denk an unseren Plan.«
    Sie winkte herrisch ab. »Keine Sorge, Johnny Conolly wird uns nicht entkommen.«
    »Das ist er schon einmal. Und ich glaube nicht, dass sich jemand darüber freuen wird.«
    »Wir werden es Justine erklären.«
    »Die mag keine Verlierer.«
    »Dazu gehörst du doch auch. Ich kann mir vorstellen, dass auch du bald zu ihr gehören wirst, dass sie schon scharf auf dein Blut ist. Wäre auch normal.«
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Was macht dich denn so sicher?«
    Elton deutete gegen seine Brust. »Ich bin derjenige, der noch normal ist und nicht auffällt. Du aber fällst auf. Nicht nur wegen deines Aussehens, sondern auch, weil du eine Wiedergängerin bist. Du kannst dich nicht so unter den Menschen bewegen wie ich. Das weiß auch Justine, deshalb bin ich an deiner Seite.«
    »Fühlst du dich nicht zu sicher?«
    »Das denke ich nicht.«
    Sie wechselte das Thema. »Wir haben Johnny Conolly verloren, das war nicht vorgesehen. Ich bin gespannt, was Justine dazu sagt, und denke auch, dass sie schon längst informiert ist. Wir können damit rechnen, dass sie jeden Augenblick hier erscheint und Rechenschaft verlangen wird.«
    »Na und? Ich werde es ihr schon erklären. Was kann er uns denn schon antun? Wie soll er uns gefährlich werden? Man wird ihm seine Geschichte kaum abnehmen. Der Bulle wird lachen, wenn er etwas von Vampiren hört. Er wird diesen Conolly für verrückt halten, und ich denke auch, dass er ihn erst mal in einer Zelle übernachten lassen wird. Und das ist unsere Chance. Wir warten noch zwei Stunden und kehren dann nach Welling zurück. Ist das ein Plan?«
    »Lass hören, wie es weitergeht.«
    »Du gehst zu dem Bullen. Er wird nicht

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