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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war in der Lage, sich über die kritische Grenze von 45, maximal fünfzig Tagen hinaus auf der „anderen Seite" aufzuhalten, eben im Arresum, der spiegelbildlichnegativen Seite des Universums jenseits des als Gedankenmodell benutzten Möbiusstreifens.
    Atlan, das konnte auch kein Spott verbergen, war genauso nervös.
    „Es dauert, Perry", sagte der Arkonide. „Wir haben die Tests doch ganz gut überstanden, wenn man dieser Ayindi-Dame Algaan glauben darf, die uns zwar wie Halbwilde behandelt hat, aber uns immerhin hinterher zugestand, daß wir in der Lage sind, zumindest reichlich abgespeckte Rochenschiffe zu fliegen."
    „Erinnere mich nicht an diese Algaan und an Ruulem", seufzte Perry.
    Der Servo-Robot kam wieder herangeschwebt, nachdem er bereits abgeräumt hatte, und servierte abermals Getränke und Snacks. Perry scheuchte ihn mit einer Handbewegung fort.
    „Ich will nichts mehr", erklärte er Atlan. „Sag ihm das."
    „Er ist so programmiert", meinte der ehemalige Lordadmiral. „Und - sei mir nicht böse - ich habe keine Lust, daran heute abend noch etwas zu ändern.", Rhodan drehte ihm das Gesicht zu, hob eine Braue, verzichtete jedoch auf eine Antwort.
    „Sollen deine Servos machen, was sie wollen", sagte er statt dessen.
    „Atlan, es geht um Voltago."
    „Ich weiß", versetzte der Arkonide. „Du erhoffst dir von Moira Hinweise darauf, warum er als einziges Spindelwesen beim Hyperorkan um seine Welt nicht vernichtet wurde. Aber Myles Kantor und Paunaro arbeiten an dem Problem, Perry. Hast du, seitdem du es mit Moira und den Ayindi zu tun hast, kein Zutrauen mehr zu unseren eigenen Leuten?"
    Rhodan, bisher lässig im Sessel, nahm die Beine vom Tisch und schmetterte den Servo mit einer Handbewegung zur Seite, der ihm schon wieder etwas bringen wollte. Der Roboter fing seinen Sturzflug knapp über dem Boden ab und schnarrte laut eine Beschwerde.
    „Hör mir mit diesen Tricks auf", sagte der Terraner hart. „Verdammt, das haben wir beide nicht nötig. Ich bin nicht deprimiert, also brauchst du mich auch nicht aufzurichten. Ich bin nur gereizt, aber wer von uns ist das nicht? Seit über einer Woche warten wir nun schon - und wissen nichts darüber, wie es inzwischen im Arresum aussieht oder bei den Passageplaneten auf unserer eigenen Seite. Kein einziger Ennox hat sich seit unserer Flucht von Noman mehr blicken lassen."
    Er lachte rauh und stand auf. Unruhig ging er im Raum auf und ab.
    Atlan, der ihn beobachtete, nickte.
    „Nicht einmal Philips meinte er. „Unser Freund dürfte noch immer auf Mystery festsitzen."
    Rhodan blieb vor ihm stehen und nickte ebenfalls.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie der Servo in der kleinen Nische der Robotküche verschwand, und hörte die typischen Geräusche neu anlaufender Serviermaschinen.
    „Ich weiß so gut wie du", versuchte er es in ruhigerem Tonfall, „daß Myles und der Nakk an Bord der TARFALA versuchen, Voltago zu neuem Leben zu erwecken, indem sie ihn mit einer ganz bestimmten Fünf-D-Frequenz bestrahlen. Oder vielmehr versuchen, diese Hyperfrequenz, die sie für seinen Zustand verantwortlich machen, mit den Mitteln der TARFALA sozusagen ... abzusaugen."
    Es war kein besonders gutes Wort für das, was die beiden Wissenschaftler aus zwei grundverschiedenen Völkern in dem Dreizackschiff taten, das jetzt wieder auf der BASIS geparkt war. Doch auch Kantor hatte bisher kein besseres gefunden.
    Paunaro hatte auf Achtzehn die ungewöhnliche Hyperstrahlung entdeckt, und Myles konnte nicht schnell genug zur Quelle dieser Strahlung kommen. Nachdem sie Voltago gefunden hatten, der wie seine Umgebung in allen Farben des Spektrums geleuchtet hatte, nahm Myles den wieder in völlige Bewegungslosigkeit geschlagenen Kyberklon mit in die TARFALA und zur BASIS. Voltago hatte dabei seine Farbenvielfalt wieder verloren und bot den gewohnten Anblick.
    Myles Kantor glaubte fest daran, daß Voltago die mörderischen Energien nach der Zündung des Wasserstoffs-5 nur deshalb überlebt hatte, weil er durch die von Taurec implantierten kybernetischen Zusätze diese Energien ganz oder teilweise aufgesaugt oder abgeleitet hatte. Eine weitere Theorie von ihm konnte allerdings von größerer Bedeutung sein -und vor allem möglicherweise in praktischen Versuchen überprüfbar.
    Der Kyberklon, das hatte Kantor schon vor längerer Zeit nach einem Grigoroff-Unfall herausgefunden, erstarrte unter der Bestrahlung mit einer ganz speziellen 5-D-Frequenz. Diese 5-D-Energien mußte er

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