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1712 - Volatgos Flucht

Titel: 1712 - Volatgos Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Notwehr. Aber ich sehe, bei dir sind Hopfen und Malz. .."
    Guckys Worte gingen im Alarm unter, der durch die BASIS jagte.
    Myles Kantor meldete sich von der TARFALA. Aber bevor der vollkommen verstörte Wissenschaftler auch nur ein Wort sagen konnte, kamen die Meldungen aus dem Raumgiganten selbst.
    Sie überschlugen sich. Das Verderben, so schien es, war schneller als sie - und von nichts und niemandem aufzuhalten.
     
    3.
     
    TARFALA, vierzehn Minuten vorher Myles Kantor drehte sich um, als er das Geräusch hörte. Er hatte sich von Paunaro eine neue Reihe der Berechnungen erklären lassen, die er nicht verstand. Er sah die Formeln und Zeichen vor sich, aber sie sagten ihm nichts. Immer noch waren die Logik und das Denken des Nakken viel zu fremd, und das würde vermutlich in weiteren hundert Jahren ihrer Zusammenarbeit noch so sein. Paunaro verfügte eben über Sinne, die in Dimensionen hineinreichten, die jedem Terraner für immer verschlossen blieben, selbst einem Genie wie Kantor.
    Paunaro hatte sich immerhin deutlich genug ausgedrückt, um Kantor in Aufruhr zu versetzen. Doch das, was dann wirklich kam, hatte selbst er mit all seinen Analysen der Strahlungsbehandlung - oder besser: Antistrahlungsbehandlung - und der bisherigen Reaktionen Voltagos nicht annähernd prognostizieren können.
    Der Kyberklon erwachte, diesmal war es endgültig. Es geschah von einem Augenblick zum anderen, und Voltago schien vom ersten Moment an all das nachholen zu wollen, was ihm bis jetzt aus geheimnisvollen Gründen versagt geblieben war.
    Kantor fuhr herum. Paunaro bewegte sich gemächlich um die Körperachse und richtete seine Sinnesorgane auf das Spindelgeschöpf.
    „Voltago!" rief Kantor. „Verstehst du mich? Warte, ich schalte zur BASIS-Zentrale und Er bekam kein Wort mehr heraus, denn Voltago kam mit ausgestreckten Armen auf ihn zu wie einer der altmodischen Kampfroboter des Solaren Imperiums, schweigend und entschlossen, als maschinenhafte, anonyme Bedrohung.
    Eben noch, als Myles zu ihm herumgefahren war, hatte er einen Moment lang wie geistesabwesend um sich geblickt, ganz anders als vor Stunden, als er zum erstenmal wieder die Augen geöffnet hatte. Nun kam er mit roboterhaften Schritten schnell näher, plötzlich erwacht und sofort die Initiative ergreifend. Es war, als hätte irgend etwas den Klon aus seiner Starre in die Realität zurückgesprengt und zu einer Art beginnendem Amoklauf angeregt.
    Myles wich ihm aus, sprang zur Seite und fand seine Sprache wieder, als die schwarze Gestalt mit den mächtigen Wadenblöcken schon an ihm vorbei war. Ohne diesen Sprung hätte der Klon ihn glatt überrannt wie ein hölzernes Hindernis.
    „Voltago!" schrie Kantor Das schwarze Gesicht besaß nun wieder die gewohnten Züge. Es hatte sich aus der zerlaufenen Grimasse zurückgebildet, und die Reifschicht war vom ganzen Körper verschwunden. Voltago marschierte starren Schrittes auf die Schleuse des Dreizackschiffes zu, hinter der es direkt in die BASIS ging.
    „Voltago, bleib stehen!" brüllte Kantor. Er sah sich verzweifelt nach irgend etwas um, mit dem er den Kyberklon aufhalten könnte. Es gab nichts. An Bord der TAR-FALA existierte nichts Überflüssiges. Paunaro brauchte zum Navigieren des Schiffes nicht einmal Instrumente, geschweige denn andere technische Dinge, die Kantor jetzt nützlich sein konnten.
    Voltago marschierte weiter, auf die Schleuse zu.
    Ich muß es Rhodan melden! durchfuhr es Myles. Gleichzeitig aber ahnte er, daß er für einen unabsehbaren Schaden verantwortlich sein könnte, wenn er sich hier nicht dem Klon in den Weg stellte, solange noch Zeit dazu war.
    Kantor nahm all seinen Mut zusammen und lief hinter Voltago her, überholte ihn kurz vor der Schleuse, deren Innenschott sich schon öffnete, und stellte sich mit weit ausgebreiteten Armen vor ihn.
    „Hör mir endlich zu!" rief er beschwörend. Er zitterte. Er sah die schwarze Maschine vor sich, ein Retortengeschöpf, das ihn mit einer einzigen Handbewegung aus diesem Leben werfen konnte. Er sah die gelben Raubtieraugen Taurecs auf sich gerichtet und glaubte, zu einer Mikrobe schrumpfen zu müssen.
    Myles atmete schwer. Aber er kämpfte. Voltago war vor ihm stehengeblieben, so als gäbe er ihm eine Chance, sein Anliegen vorzutragen.
    „Hör mir bitte zu", stieß der Wissenschaftler heiser hervor. Die Umgebung existierte nicht mehr für ihn. Es gab nur noch Voltago, ihn und das Schott, das er mit seinem Körper zu verschließen

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