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1722 - Abrutians Boten

Titel: 1722 - Abrutians Boten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieselbe Länge.
    Während die drei Rochenschiffe Kurs auf den Planeten hielten, blieben die Geleitraumer zurück; sie gaben Gegenschub und orientierten sich zum Rand des Systems.
    Keinerlei Zwang. Aber wie wollten sie das auch anstellen? Die Technik der Barrayd war, soweit man dies von außen beurteilen konnte, der terranischen überlegen. Hinter den Ayindi-Rochen lag sie allerdings lichtjahreweit zurück.
    Die MANAGA, die CADRION und die TYRONA steuerten eine stabile Kreisbahn an, 340 Kilometer über der Oberfläche.
    Ringsum gruppierten sich Unmengen von barrayischen Schiffen.
    Der größere von zwei verschiedenen Typen ähnelte einer tausend Meter langen, mit gebäudeartigen Aufsätzen versehenen Pfeilspitze. Die Computer der Rochenschiffe analysierten ständig den Funkverkehr im System; daher war bekannt, daß diese Schiffe Heat-Kreuzer genannt wurden.
    Und der zweite Schiffstyp, ebenfalls einer Pfeilspitze ähnlich, war lediglich 90 Meter lang und wurde von nur zwei Personen geflogen, den sogenannten Immunen. Die Schiffe selbst nannte man Phoor-Jäger. Sie zeichneten sich durch hochautomatisierte Bauweise aus - und waren im Gegensatz zu Tausenden von Heat-Kreuzern mit nur 13 Einheiten vertreten.
    „Funkverkehr", meldete Nadja Vandemar plötzlich. „Jemand von da unten wendet sich per Richtfunk an uns."
    Reginald Bull dachte nicht daran, Antwort zu geben; ebensowenig wie Atlan von der TYRONA. Die Verhandlung mit den Barrayd war Perry Rhodans Sache. Deshalb verfolgten sie nur aufmerksam, welche Abrede getroffen wurde, und schwiegen ansonsten.
    Kurz darauf setzte sich die MANAGA wieder in Bewegung. Das Schiff mit Rhodan, dessen Sohn Michael, Icho Tolot, Myles Kantor und Homer G. Adams an Bord sank langsam auf den Planeten nieder. Die CADRION und die TYRONA blieben im Orbit zurück.
    Mit nicht begründbarem Mißtrauen verfolgte Saedelaere den Landevorgang.
    Und gleichzeitig rückten, von jedermann zunächst unbemerkt, die Heat-Kreuzer der Umgebung näher an die beiden Rochenschiffe heran.
    In dem Moment, als die MANAGA auf dem größten Raumhafen von Yolmor aufsetzte, lief ein winziges, kaum merkliches Zittern durch Decken und Wände der CADRION. Jetzt! Es ist soweit. Alaska Saedelaere schreckte auf. Er wußte sofort, daß etwas Unvorhersehbares geschehen war.
    Von der anderen Seite meldete mit tonloser Stimme Reginald Bull: „Wir haben Schwierigkeiten, Freunde. Unser Schiff läßt sich um keinen Millimeter mehr bewegen."
     
    *
     
    Die Zustände auf Yolmor waren alles andere als paradiesisch.
    Allerdings herrschte nicht einmal ansatzweise das Temperaturgefälle, das die Jahreszeiten und die Achsneigung nach den Gesetzen der Physik hätten verursachen sollen. Durch Klimakontrolle bewegte sich das Wetter in gerade noch verträglichem Rahmen.
    All diese Details nahm Rhodan gewohnheitsmäßig in sich auf. Kleinigkeiten konnten einem das Leben retten. Er hatte mehr als zweitausend Jahre Zeit gehabt, seine Lektion zu lernen.
    „Ein Funkspruch, Perry", grollte Icho Tolot von einem der Pilotensitze.
    „Stell ihn herüber, Tolotos."
    Vor seinen Augen entstand die holografische Projektion eines Barrayd.
    Durch zwischengeschaltete Translatoren verstand Rhodan jedes Wort.
    „Mein Name ist Tje Minas", formulierte der weißledrige Kugelkopf.
    „Ich bin der Regent von Yolmor, und ich begrüße die Gesandten Utiekks mit großer Freude."
    Schon wieder die Sache mit den Gesandten.
    Rhodan war es müde, ständig den Irrtum aufzuklären; das hatte er schon Ouidane gegenüber nicht geschafft. Dabei wußte er weder, wer dieser „Utiekk" war, noch welche Rolle seine Gesandten zu spielen hatten. Er nahm sich jedoch vor, beim ersten persönlichen Kontakt die eine oder andere Sache klarzustellen.
    „Mein Name ist Perry Rhodan", gab er zurück. „Ich und meine Freunde sind gekommen, um nach Verbündeten im Kampf gegen die Kristallschiffe zu suchen. Dabei stießen wir auf euch. Wir hoffen, daß wir bei euch Hilfe finden können. Und sei es nur, daß wir unsere Erfahrungen austauschen."
    Die kleinen Augen im oberen Schädeldrittel des Barrayd wirkten jetzt vollständig ausdruckslos.
    „Du und deine Freunde, ihr seid am richtigen Ort, Perry Rhodan! Ich bitte eines eurer Schiffe, auf dem zentralen Raumhafen von Yolmor zu landen. Ihr erhaltet einen Peilstrahl zum Fuß Shergens des Mächtigen."
    Rhodan versuchte, auch die unterschwelligen Wortbedeutungen aufzunehmen; immerhin hatten sie es mit einem fremden, nie zuvor gesehenen Volk

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