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1724 - Besuch aus Hirdobaan

Titel: 1724 - Besuch aus Hirdobaan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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teilweise aus den leeren Hallen in Richtung Plattform.
     
    11.
     
    ANSON ARGYRIS Längst wußten sie, daß etwas oberfaul war. Die ganze Sache stank zum Himmel, aber Waerrik ließ sie noch immer nicht auf Tuchfühlung an den Basar heran. Er verurteilte sie somit zu Statisten, und neue Nachrichten oder Anweisungen aus der Milchstraße gab es auch nicht.
    „Hört euch das an", sagte Arnim Possag. Unrasiert und in zerknitterter Kombination stand er im Kommandostand und verfolgte, wie die Hamamesch den Basar quasi entleerten.
    „Ihr hört Yaide, die Leiterin des Basars", klang wiederholt der Funkspruch aus GEMBEK in der ANSON ARGYRIS auf. „Der Basar GEMBEK ist bis auf den letzten Container ausverkauft und wird in wenigen Stunden wieder gefüllt sein. Einschließlich der Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten wird es etwa sechzehn Stunden dauern, bis wieder geöffnet wird. Übt euch in Geduld."
    Ein Teil der Schiffe drehte ab, verließ den wohlgeordneten Bereich der Parkorbits und kehrte zu seinen Heimatwelten zurück. Vermutlich wollten die Käufer der Waren diese in Sicherheit bringen, um dann mit leerem Schiff erneut aufzutauchen. Ein Teil aber blieb, und seine Insassen vernahmen auch den zweiten Teil von Yaides Verkündung.
    „Auf Grund der großen Nachfrage sehen wir uns veranlaßt, die Preise für unsere Waren anzuheben", klang ihre stark akzentbehaftete Stimme auf. „Ab sofort verkaufen wir unsere Waren nur gegen Galax und Währungen, die mit dem Galax konvertierbar sind. Wir nehmen wie bisher aber High-Tech-Geräte im Tausch. Der Umtausch von gekauften Hamamesch-Waren ist nicht möglich."
    Der Kommandant der ANSON ARGYRIS lachte nur laut.
    Das Forschungsschiff verharrte auf seiner Position. Waerrik mischte sich nach zehn Tagen nicht mehr ein. Sein Flaggschiff hatte längst die Position am Basar verlassen. Doch die Gurrads paßten nach wie vor auf, daß die Galaktiker nicht an den Basar herankamen.
    Von der PARACELSUS lagen keine neuen Meldungen vor. Die beiden vermißten Besatzungsmitglieder hatten sich nicht mehr gemeldet.
    Sie mußten sich laut Nuka Kullino noch immer im Basar GUMOSCH aufhalten.
    Elfeinhalb Stunden dauerte es, in denen die Hamamesch-Schiffe in rascher Folge am Basar der neunzig Kugeln andockten und mit hohem Tempo Container verluden. Unmengen Waren schafften sie in den Basar.
    Noch während sie an verschiedenen Kugeln Schächte und Containerstraßen belieferten, öffnete der Basar wieder.
    Das alte Spiel begann von vorn: Schiffe hielten am Portal, entließen ihre Insassen und suchten eine Parkposition auf. Die Hyperfunknachricht von der Neueröffnung verbreitete sich wie der Sternenwind, und mit jeder Minute kamen neue Schiffe dazu. Das Gewühle vor und im Basar begann erneut, und die ersten Meldungen aus dem Innern besagten, daß die Hamamesch jetzt noch viel mehr Waren und Kleinode anboten, die ihr Geld wert waren.
    Das Spiel wiederholte sich. Um an besonders geschätzte Gegenstände zu gelangen, kauften die Vertreter der unterschiedlichen Völkerschaften containerweise Waren und transportierten sie ab.
    In der Nähe des Basars gab es erste Beschwerden. Jene Käufer meuterten, die der inflationären Preispolitik der Hamamesch finanziell nicht mehr standhalten konnten. Sie drohten mit allem, auch mit Angriffen gegen den Basar. Die Wachschiffe Waerriks gaben Warnschüsse ab und verhinderten so eine Eskalation. Doch sie verlagerten das Problem dadurch nur, weg vom Basar, hin zu einzelnen Planeten. Der Unmut im Einzugsbereich GEMBEKS wuchs, und erste Schiffe und Interessenten blieben’ aus Protest fern.
    Irgendwann allerdings hörten sie, daß es im Basar jetzt viel mehr und viel bessere bewundernswerte Ware gab. Also kehrten sie zurück und kauften noch mehr, bis die Lagerhallen ihrer Schiffe überquollen und sie Mühe hatten, die Hangartore zu schließen. Manche Schiffseigner räumten kurzerhand technische Labors und Ersatzteillager für den Schiffsantrieb leer, um mehr Platz zu bekommen.
    Das Ganze ließ sich garantiert tausendprozentig inflationär an.
    „Es ist eine regelrechte Lotterie, Arnim." Orjus Laffar spielte mit einem kleinen Kodegeber, mit dem er zur Not sogar vom Bett aus die Klaviatur seiner Feuerleitzentrale bedienen konnte. „Die Leute kaufen das billige Papier gleich im Hundert für teures Geld, weil sich auf einem der Schnipsel eine Losnummer befindet. Doch an den Hauptgewinn kommt keiner ran."
    „Falsch", entgegnete Possag. „Nach bisherigen Auswertungen handelt

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