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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen. Sie hätte ebenso einer dritten Person gehören können.
    Das Pferd tänzelte. Auch die Gestalt blieb nicht starr auf dem Rücken sitzen. Sie schwankte mal vor und zurück, auch zur Seite hin, aber sie hielt sich. Dabei konnte man den Eindruck haben, dass der Körper ein seelenloses Nichts war und nur der Kopf lebte oder handelte.
    Ich musste einfach eine Frage loswerden. »Wer bist du wirklich, Angela?«
    Aus dem Mund drang ein schauriges Gelächter. »Habe ich das nicht gesagt?«
    »Nein, nicht wirklich…«
    »Ich bin der Schrecken, ich setze die Familientradition fort. So ist es üblich. Zuerst waren es meine Eltern. Sie brachte man um, ebenso wie mich. Aber nicht alles ist tot, die Hölle hat bestimmte Dinge geregelt. So sitze ich hier auf dem Pferd und spüre die immense Kraft in mir. Mich hat der Teufel unter seinem Schutz genommen. Er hat mir die Gabe mitgegeben, dass es keine Kugel schafft, mich zu vernichten. Ich kann den Geschossen ausweichen. Jetzt bin ich wieder da, und mein Feldzug wird von vorn beginnen.«
    Jedes Wort hatten wir verstanden. Und sicherlich nicht nur ich fragte mich, ob es die Stimme der Kollegin gewesen war, die gesprochen hatte.
    Ich aber wollte es genau wissen. Wichen ihr die Kugeln wirklich aus?
    Normale schon, aber in meiner Beretta steckten geweihte Silberkugeln. Irgendwie ging es mir gegen den Strich, aber es gab keine andere Möglichkeit, ich musste einen Versuch wagen.
    Ich hielt meine Beretta in der rechten Hand, aber es fiel mir schwer, sie anzuheben. Wieder einmal erlebten wir, dass das Leben kein Wunschkonzert war, und ich wusste, dass Suko und Jason Flint mich anschauten.
    Mein Arm war schwer, als ich ihn in die Höhe brachte. Ich hätte mich am liebsten ans Ende der Welt gewünscht, was leider nicht möglich war.
    Die Kollegin saß ruhig auf ihrem Pferd. Sie schaute mich an, und über ihren Blick konnte ich nicht viel sagen. Er war irgendwie ausdruckslos.
    Ich schaltete meinen Gedanken ab und dachte nur daran, was ich tun musste.
    »Du willst es wissen, Sinclair?«
    ***
    »Ja, das will ich.«
    »Dann schieß endlich.«
    Genau das tat ich auch!
    ***
    Ich hatte mir ihren Kopf vorgenommen und traute mir auch zu, ihn zu treffen, obwohl die Gestalt nicht ruhig auf dem Pferderücken saß und sich leicht bewegte.
    Und dann hatte ich den Eindruck, die Kugel fliegen zu sehen. Das war natürlich Unsinn, aber ich konnte mich gegen dieses Gefühl nicht wehren. Ich rechnete mit einem Treffer im Kopf dieser Unperson, doch das geschah nicht.
    Die Kugel flog vorbei!
    Dabei hatte ich genau gezielt, und doch war mir kein Treffer vergönnt gewesen. Angela Fox war tatsächlich in der Lage, selbst die geweihten Silberkugeln von sich abzulenken. Und sie blieb unverletzt.
    Mit dieser Tatsache mussten wir erst fertig werden. Es war für uns Zuschauer ein Schock, und Jason Flint schlug sogar die Hände vor sein Gesicht.
    Der veränderte Schrecken von Dartmoor saß unverletzt auf seinem Pferd, und das Lachen traf uns wie eine akustische Peitsche. Die anschließenden Worte verhöhnten uns.
    »Ich bin stark. Ich bin sogar stärker als früher. Meine Zeit ist da, und sie kann mir auch vor keinem Menschen genommen werden. Ich bin der Sieg der Hölle…«
    Ja, das musste man so sehen, besonders wenn man sich in einer Lage wie sie befand. Kugeln konnten sie nicht treffen, also würde ich es mit dem Kreuz versuchen müssen.
    Dazu ließ Suko mich nicht kommen. Er hatte seinen Standplatz verlassen und sich so zur Seite bewegt, dass er in den Rücken der Reiterin gelangt war.
    Die konzentrierte sich ausschließlich auf mich und hatte für meinen Freund keine Augen.
    Genau das nutzte er aus.
    Er ging noch zwei Schritte nach vorn und erreichte den Punkt zum Absprung.
    Suko stieß sich ab. Sein Körper schnellte in die Höhe – und sprang auf den Pferderücken.
    ***
    Selbst eine Gestalt wie der Schrecken von Dartmoor konnte noch überrascht werden. Flint und ich sahen die wilden Bewegungen, weil Suko abgeschüttelt werden sollte, und er kippte auch nach hinten, fand aber doch die Kraft, genau das zu tun, was er vorhatte.
    Er schlug mit seiner Dämonenpeitsche zu und verließ sich dabei auf die Kraft der drei Riemen, die gegen den Kopf klatschten und sich beinahe noch um den Hals wickelten.
    Dazu kam es nicht mehr. Suko rutschte vom Pferderücken und drehte sich so geschickt, dass er mit den Füßen zuerst auf dem Boden landete und zuschauen konnte, was mit Angela Fox passierte.
    Sie hatte die Kraft

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