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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dieser Waffe voll hinnehmen müssen. Dass die Dämonenpeitsche mächtig war, bekam sie zu spüren und wir zu sehen. Das Gesicht der Frau, das einmal Ähnlichkeit mit dem einer Julia Roberts hatte, fing nun an, sich auf eine schreckliche Weise zu verändern.
    Das Pferd bockte plötzlich, was uns nicht weiter interessierte, denn wir sahen Angelas Gesicht, das nicht mehr so blieb, wie es mal gewesen war.
    Es riss an drei Stellen auf.
    Und das war mit schlimmen Schmerzen verbunden, denn die Frau fing an zu jammern. Es war recht dunkel, dennoch sahen wir, was mit ihrem Gesicht geschah.
    Plötzlich quoll ein Auge hervor, als wäre es nach vorn geschoben worden. Wir sahen noch, wie es an einem dicken Faden hing, dann kippte der Oberkörper nach vor, fiel gegen den Pferdehals, bekam einen Drall nach links, und rutschte seitlich über den Rücken des schwarzen Tieres hinweg.
    Körper und Kopf fielen zu Boden. Jeder hörte den dumpfen Aufprall.
    Der Kopf würde nie mehr so sitzen, wie es sonst der Fall war. Er hing praktisch nur an einem Faden, alles andere hatte die Macht der Peitsche zerstört.
    Obgleich es mir schwerfiel, näherte ich mich der Reiterin, die mal unsere Kollegin gewesen war.
    Sie lag so, dass ich in ihr Gesicht schauten konnte. Und da war mir klar, dass sie sich nie mehr erheben würde. In ihr steckte kein Funke Leben mehr.
    Suko stand hinter mir. Er sah mich stehen wie einen Mann am Grab, der mit gesenktem Kopf trauerte. Seine Hand legte er auf meine rechte Schulter.
    »Du solltest nicht hadern, John. Was immer sie auch gewesen ist, ob Kollegin oder nicht. Was hier passiert ist, das ist besser für uns alle.«
    »Ja, Suko, ich denke, du hast recht…«
    ***
    Es war plötzlich ruhig geworden, sehr ruhig. Wir mussten den Vorgang erst verdauen.
    Jason Flint fasste sich als Erster. »Ist denn jetzt alles vorbei?«
    Ich wollte eine Antwort geben, schwieg jedoch, und auch Suko sagte kein Wort.
    »Habe ich was Falsches gesagt?«
    »Nein«, erwiderte ich, »das haben Sie nicht.«
    »Aber?«
    Ich hob die Schultern. »Es ist nur seltsam, dass ich kein abschießendes Gefühl habe. Irgendwas passt nicht so richtig.«
    Flint musste lachen. »Aber es ist vorbei. Es gibt keinen Schrecken von Dartmoor mehr. Wer immer er gewesen ist und wo immer er hergekommen sein mag, liegt hier vor unseren Füßen, und wir können uns gratulieren.« Er klatschte in die Hände. »Die Menschen können aufatmen, und auch ich habe überlebt, was ich Ihnen beiden zu verdanken habe. Was also sollte noch schiefgehen? Ich werde die Bewohner morgen bei Sonnenaufgang verständigen, dass sie keine Furcht mehr zu haben brauchen. Und ich selbst werde feiern. Da ist es mir dann egal, ob in meinem Haus eine Tote liegt oder nicht. Wollen Sie auch einen Schluck?«
    »Danke. Vielleicht später«, sagte ich.
    »Okay.« Er gönnte der Leiche keinen Blick und ging auf den Hauseingang zu.
    Suko sprach mich von der Seite her an. »Du siehst alles andere als zufrieden aus.«
    »Das bin ich auch nicht.«
    »Okay, und was stört dich?«
    Ich hob die Schultern. »Das weiß ich nicht so richtig, wenn ich ehrlich sein will.«
    »Du vermisst etwas…«
    »Ja, wenn du es genau wissen willst.«
    »Lass mich raten, ich denke, dass du…«
    Ein lauter Schrei riss Suko die nächsten Worte von den Lippen. Ausgestoßen hatte ihn Jason Flint, und als wir uns zum Haus umdrehten, sahen wir ihn mit beiden Armen wirkend aus seinem Haus laufen.
    Wir liefen ihm entgegen.
    »Was ist denn los?«, rief Suko.
    »Im – im – Haus…«
    Mehr konnte er nicht sagen, und das brauchten wir auch nicht unbedingt zu hören, denn wir sahen es selbst. An der Haustür entstand eine Bewegung. Wir wussten nicht, wer es war, aber beim Näherkommen sahen wir es.
    Uns stockte der Atem.
    Jemand kam aus dem Haus. Dem Körper nach war es eine Frau, und das traf auch zu.
    Sie kam näher, die Kleidung gehörte Angela Fox. Nur das Gesicht nicht oder der Kopf.
    Er musste dem Schrecken von Dartmoor gehören!
    ***
    Es war ungeheuerlich, aber es war eine Tatsache, und ich hatte etwas Ähnliches geahnt. Deshalb auch meine innere Unruhe. Aber ich musste zugeben, dass ich es mit einem Monster zu tun hatte. Einer Gestalt, die nicht leben durfte. Dass dies so sein würde, dafür musste ich Sorge tragen.
    Die Gestalt wankte auf uns zu. Suko sah, dass ich die Beretta noch immer festhielt. Er unterstützte mich und holte die lichtstarke Leuchte hervor.
    Er strahlte die Gestalt an. Sie war recht gut zu sehen, obwohl

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