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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war nackt und unbedeckt. Die Augen waren geschlossen. Es sah aus, als schliefe er tief und friedlich.
    Aber Homer G. Adams wußte es besser.
    In Cyrn Dow tobte ein Kampf: der Kampf eines jungen Idealisten gegen das furchtbare Erbe, das ihm sein Vater hinterlassen hatte.
    „Er war wieder kurz bei Bewußtsein" - das bedeutete im Klartext, daß Cyrn Dow nun zum viertenmal seit seiner Einlieferung und körperlichen Stabilisierung die Augen aufgeschlagen und nach Homer G. Adams verlangt hatte. Hätte er eine andere Frage gestellt oder etwas anderes von sich gegeben, dann wäre van Bodems Auskunft ebenfalls anders ausgefallen.
    „Diesmal werde ich warten, bis er erneut aufwacht", sagte der Hanse-Chef. „Du hast Perrys Abschiedsansprache gehört. Er, Bully und Mike sind jetzt wieder unterwegs zur Leere - und ich habe viel Zeit, mich der Probleme hier daheim anzunehmen." Er zog sich einen frei über dem Boden schwebenden Kontursitz heran und betrachtete Cyrns Gesicht. Es war eingefallen, manchmal zuckte es um die Mundwinkel und in der Wangengegend, als quäle ein böser Traum den Spezialisten. „Wie stark ist er, Gunnar? Kann er diesen Kampf gewinnen?"
    „Ich weiß es nicht, Homer. Nach allem, was du mir über ihn... über seine Vorgeschichte berichtet hast - ich kann es nicht sagen, beim besten Willen nicht."
    „Und keine weiteren... Phänomene?"
    Der Arzt rieb sich über die Augen.
    „Gott sei Dank, nicht, Homer. Es war schlimm genug. Einige Witzemacher redeten schon von... Poltergeistern, die er uns eingeschleppt hätte und die Geräte und Einrichtung im Wert von mindestens einigen Hunderttausend Galax einfach in die Luft gehen ließen. Wir haben ihn abgeschirmt, aber auch das nützt nichts. Wenn das, was diese Dinge verursacht hat, in dem armen jungen Teufel steckt, dann..."
    Van Bodem redete lieber nicht weiter, was nicht mehr und nicht weniger bedeutete, als daß er bisher nicht den Ansatz einer Ahnung hatte, was aus dem Patienten herauswollte.
    „Er scheint sich dahingehend beruhigt zu haben", stellte er nur fest.
    „Auch die Ausfälle bei den Geräten, die ihn in diese Welt zurückholen sollen, haben offenbar aufgehört."
    „Cynans Geist hat ihn eingeholt", murmelte Adams.
    „Jetzt ist das geschehen, was ich mit allen Mitteln verhindern wollte.
    Cynan will ihn sich zurückholen. Ich wollte... ich könnte..."
    „Ihm deinen Aktivator anheften? Für einige Stunden?" Van Bodem schüttelte den Kopf mit dem halblang geschnittenen, weißblonden Haar.
    „Das wäre früher möglich gewesen. Heute ist..."
    Er verstummte jäh, als sich Cyrn Dow zu rühren begann. Ein Blick auf die Kontrollmonitore ließ ihn aufspringen, kaum daß er sich neben Adams gesetzt hatte.
    „Es ist wieder ein Anfall!" rief der Arzt. Medizinisches Personal, das Dow von außerhalb des Zimmers überwachte, stürmte herein. „Das ist kein normales Erwachen, Homer! Komm zurück! Vorsicht!"
    Adams sprang vom Kontursessel ab und wich bis zu dem Para-Spezialisten zurück. Van Bodem fing ihn auf, als er fast über die eigenen Füße gestolpert wäre.
    Im nächsten Moment öffneten sich Cyrn Dows Augen.
    Der junge Terraner starrte für einen Moment blicklos die Decke an.
    Dann fuhr sein Kopf herum, und er sah den Besucher.
    Sein ganzer Körper zuckte, und sein Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse. Natürlich zerfloß es nicht, um neue Züge anzunehmen, aber Homer G. Adams sah auch so an der veränderten Mimik, den plötzlich gebildeten Falten und dem gesamten Ausdruck deutlich genug, wer da urplötzlich zu ihm sprach.
    „Ihr habt gedacht, ich sei umgekommen, damals über Gorontoga." Ein gräßliches Lachen folgte. Dow drehte den Kopf, so daß der Blick der grauen Augen in die des Hanse-Chefs förmlich hineinstach. „Ich lebe!
    Hörst du mich, Homer? Wir haben noch etliche Rechnungen zu begleichen! Und dieser Körper hier, den ich gezüchtet habe, wird das Werkzeug meiner Rache sein!"
    Die letzten Worte klangen so, als seien sie abgewürgt worden. Cyrn Dows Leib bäumte sich auf wie unter starken Elektroschocks. Die Beleuchtung flackerte heftig, und der Boden vibrierte.
    Cyrn stöhnte, winselte und schrie, bis er von einem Moment auf den anderen erschlaffte und, wie ein Gekreuzigter, mit weit auseinandergespreizten Armen und Beinen auf dem Rücken lag und kaum atmete.
    Gunnar van Bodem wollte zu seinem Patienten eilen und winkte auch schon einigen Assistenten, aber Adams hielt ihn am Arm fest.
    „Warte, bitte", sagte er. „Warte nur eine

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