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1728 - Hoffnung für Terra

Titel: 1728 - Hoffnung für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hätte, wen ich da erreiche - ich hätte..."
    „Du hast das Richtige getan", sagte Homer. Darona hatte unbewußt doch verraten, was - vielmehr wen - er für die Ursache der Verwüstungen auf Misoma-II hielt. Aber er hätte es Adams gar nicht zu sagen brauchen.
    „Wo steckt ihr? Wo kann ich Cyrn finden?"
    Shep Darona nannte ihm die Klinik und die Nummer des Zimmers, in dem Cyrn Dow lag, an Lebenserhaltungsmaschinen angeschlossen, die nur deshalb nicht funktionierten, weil es so schien, als habe ein böser Geist es darauf abgesehen, sie systematisch zu sabotieren.
    „Ein böser Geist", sagte Homer G. Adams langsam, nachdem er Darona sein schnelles Kommen zugesagt hatte. „Mächte des Kosmos, laßt diesen Geist ein für allemal tot und begraben sein..."
    Er hatte die Privatfrequenz nicht Cyrn Dow mitgeteilt; niemandem mehr, der so alt war wie Cyrn.
    Aber Cynan hatte sie gekannt.
    Cynan Dow, Cyrns furchtbarer Vater: einstmals Genie, später leibhaftiger Teufel.
    Und Cyrn hatte ihn nie gesehen. Er war erst geboren worden, als Cynan Dow tot war.
    Woher konnte er dann diese Anruffrequenz kennen?
    Homer G. Adams, immer mehr davon überzeugt, daß er sich nicht noch einmal zum Flug an die Große Leere überreden lassen würde, sagte alle Termine bis zum anderen Tag, neun Uhr morgens, ab.
    Der Mars mochte für das Solsystem so bedrohlich sein wie nichts anderes mehr seit dem cappinschen Sonnensatelliten oder dem Sonnenzünderprogramm der Laren.
    Die wirtschaftlichen Probleme, vor allem die noch gar nicht genau einzuschätzende Handelsoffensive der Hamamesch, waren ebenso ernst.
    Aber was wußten die Verantwortlichen des Solsystems, was wußten selbst die Aktivatorträger von dem, was sich hier möglicherweise endgültig ankündigte!
    Mit Ausnahme von Michael Rhodan, der außer Adams als einziger eingeweiht war.
    Es schien zu beginnen.
    Jetzt und auf schlimmere Art und Weise, als Mike und Homer es nach den Ereignissen in der CHIMAIRA hatten vorhersehen können.
     
    10.
     
    Perry Rhodan, 2.-5. August 1217 NGZ Zur gleichen Zeit bangten Perry und Mike Rhodan sowie Reginald Bull um Ciriac, die sich zwar in DO-RADO II aufhielt, aber immer noch keine Erfolgsmeldung gegeben hatte - und die Uhr lief unbarmherzig weiter.
    Noch drei Minuten bis zum Anlaufen DORADOS!
    Zwei Minuten, bis Ciriac womöglich dem Experiment und der eigenen Existenz durch die Vernichtung der Dimensionsmaschine ein Ende bereitete.
    Perry Rhodan beobachtete Moira und Densee; er konnte nicht begreifen, daß sie so ruhig blieben. Bei Moira verwunderte es ihn nicht so sehr wie bei der Wissenschaftlerin. Sie schienen beide keine Angst um ihre Artgenossin zu haben. Ciriacs Schicksal schien ihnen gleichgültig zu sein.
    Oder gab es da wirklich etwas zwischen ihnen, das ein Außenstehender nicht begreifen konnte - oder nicht wissen durfte?
    Sie hatten die Wortwechsel zwischen Boris Siankow und der Ayindi mithören können. Der Nexialist hatte keine andere Wahl mehr gehabt, als seinen sturen Standpunkt aufzugeben. Er hatte Ciriac genau beschrieben, wie sie in DORADO gelangte und welchen Weg sie zum Zünder der Maschine nehmen mußte.
    Ciriac hatte mitgeteilt, daß sie am Ziel angekommen sei und versuchen wolle, den Zünder zu entschärfen. Erst wenn das nicht gelang, mußte sie ihn zerstören, was unabsehbare Folgen für DORADO haben konnte.
    Ganz abgesehen von der dritten, der allerletzten Möglichkeit in dem Fall, daß die Vernichtung des Zündmechanismus den anlaufenden Prozeß nicht aufhielt.
    Seitdem schwieg die Ayindi.
    Noch zwei Minuten bis zur Zündung...
    Eine Minute bis zur Vernichtung...
    Über die Paradoxie dieser Reihenfolge machte sich Rhodan jetzt keine Gedanken. Er sah Ciriacs Boot nach wie vor in einer Projektion an der Außenhülle DORADOS verankert, ein grellgrün leuchtender Punkt an der Maschine, die vom Bordsyntron rot eingefärbt war.
    Die Sekundenanzeige lief. Niemand redete jetzt.
    Den Terranern war Ciriac keine Rechenschaft schuldig - aber warum riefen Moira oder Densee sie nicht endlich an und zurück? Warum versuchten sie nicht, die Wissenschaftlerin an ihrem Wahnsinn zu hindern?
    Welches Geheimnis hatten sie miteinander?
    „Verdammt!" fluchte Mike Rhodan. „Wir dürfen das nicht zulassen!
    Was wäre so schrecklich daran, die Löcher im Raum-Zeit-Gefüge zu schließen? Densee! Ich will eine Antwort!"
    Densee schwieg. Sie sah ihn gar nicht an.
    Noch acht Sekunden, bis Ciriac ihre Drohung wahr machte!
    Es vergingen noch einmal drei

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