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1735 - Handelszentrum Eastside

Titel: 1735 - Handelszentrum Eastside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor einem der Warenkörbe. Ihr Körper war schwerer, das Gesicht wirkte älter.
    „Hoffentlich ist das nicht eine...", murmelte die Oxtornerin. Sie behielt recht.
    Draußen stürzte sich die Besatzung des Delphins auf die Friedensstifterin und versuchte, sie ins Bewußtsein zu holen.
    „Schafft sie in euer Schiff und gebt ihr alle ärztliche Versorgung, zu der ihr fähig seid!" herrschte sie die verdatterten Männer und Frauen an. „Das gilt für die Schüler natürlich auch."
    Hastig verschwanden die Linguiden. Die Oxtornerin wandte sich an die Hamamesch.
    „Wieso habt ihr sie nicht selbst herausgetragen?"
    „Es wäre unverantwortlich gewesen. Wir wußten nicht, ob es für sie gut war oder nicht", antwortete das Wesen mit dem rosaroten Emblem.
    „Merkt ihr immer noch nicht, was ihr mit euren Waren anrichtet? Ihr bringt Tod und Verderben über eine ganze Galaxis."
    Der Hamamesch krümmte sich merkwürdig, ging in die Knie und bewegte sich mit winzigen Schritten rückwärts.
    „Es kann nicht an den Waren liegen", versicherte er. „Schau uns an und alle, die glückliche Besitzer solcher Gegenstände sind. Nicht die Waren sind schuld, sondern diese Wesen hier."
    „So kann man es auch sehen", murmelte die Hanse-Spezialistin und gab ihren Begleitern das Zeichen zum Rückzug. Sie kehrten in die IRA ROGABERG zurück und blieben in der Nähe des Delphins mit dem Eigennamen PRIONAS.
    Dilja konferierte eine Weile mit dem Kapitän des Linguidenschiffes.
    Dieser meldete schließlich, daß die Friedensstifterin sich einigermaßen erholt hatte und mit ihr zu sprechen wünschte.
    Der Inhalt des Kontakthologramms wechselte. Die Oxtornerin erblickte das junge, zierliche Geschöpf, das eine Friedensstifterin war.
    „Kein Mitglied meines Volkes wird jemals wieder einen Kontakt zu den Hamamesch herstellen", verkündete Stury Suurwill. „In den fremdartigen Waren schlummert ein Potential, das unsere Zivilisation vernichten kann. Verstehst du, was ich meine?"
    „Ja, ich denke schon."
    „Es ist ein Potential, wohl schlimmer als damals die Aktivatoren, von denen die Friedensstifter verrückt wurden. Mal dir selbst aus, was geschieht, wenn es den Galaktikern nicht ebenfalls gelingt, sich die Hamamesch vom Hals zu halten. Dann kann es der Untergang für alle sein.
    Als ich vor diesem Korb lag und um mein Überleben kämpfte, habe ich deutlich die negative Aura dieser Waren gespürt."
    Das Holo erlosch, und gleichzeitig nahm der Delphin Fahrt auf und floh von VORACHEM.
    Dilja Mowak saß da und stützte das Kinn auf die Faust.
    Vielleicht hat sie ja recht, auch wenn ihre Eindrücke vermutlich eine Nuance zu übertrieben klingen. Die Linguiden scheiden in Sachen Hamamesch auf jeden Fall als Hilfe aus.
    Entschlossen richtete sich die Oxtornerin auf.
    Egal, wie es sich verhält. Homer muß es auf alle Fälle erfahren.
     
    *
     
    Der Kalender zeigte den 30. Dezember 1217 NGZ, als die beiden Schiffe am Rand des Solsystems materialisierten und sich in die systemumspannende Kommunikation einblendeten.
    Spätestens jetzt durfte den beiden Terranern in ihrer Arkonidenmaske kein Fehler mehr unterlaufen. Arkoniden wirkten häufig steif, besonders dann, wenn sie ihre Abstammung auf alten Adel zurückführten und den Standesdünkel heraushängten. Kam erschwerend dazu, daß sie zur Bewegung „Für Arkons Macht und Glorie" gehörten oder gar heimliche Mitglieder der FAMUG waren, dann zählten sie meist zu den ungenießbaren Zeitgenossen, um die man besser einen großen Bogen machte, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, unter die Räder zu kommen.
    Von einer der Stationen außerhalb der Plutobahn erhielten sie ein automatisches Identifikationssignal.
    Sigfrend Bonk nickte seinem Bruder, vertreten durch ein Hologramm, ein letztes Mal zu, dann gaben die beiden Brüder die Kodes ihrer Schiffe frei.
    „Verstanden", klang eine Frauenstimme auf. Einer der Bildschirme erhellte sich und zeigte eine alte Terranerin mit unzähligen Runzeln im Gesicht. „Die Schiffe OSCH und DRONDOBA sind uns von der Firma Findercraft-Import in Terrania seit zwei Tagen avisiert. Herzlich willkommen im Solsystem. Bitte berücksichtigt beim Einflug, daß in mehreren Bereichen zwischen Asteroidengürtel und Terra exakt vorgeschriebene Flugkorridore gelten. Das hängt mit dem vom vierten Planeten Mars emittierten Todesfeld zusammen."
    „Es ist eine Tatsache, also akzeptieren wir es", entgegnete Sigfrend Bonk mit heller Stimme und leicht hochnäsigem Tonfall.
    „Danke für

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