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1735 - Handelszentrum Eastside

Titel: 1735 - Handelszentrum Eastside Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weil sie keinen Basar bekommen haben." Der Arkonide lachte kurz. „Dafür bringt ihr ihnen etwas, was sie ablenken wird."
    „Es wird auch höchste Zeit", pflichtete Esker Harror bei. „Wir sind bereit."
    „Folgt uns."
    Die beiden Männer verabschiedeten sich von den Veteranen der BASIS und begleiteten die Arkoniden in den Gleiter. Minuten später befanden sie sich auf dem Flug über die Anlage nach Osten. Sie ließen die Hochebene hinter sich und näherten sich den tiefen Bereichen des Kontinents. Der große Raumhafen von Findercraft lag in der Nähe des planetenumspannenden Ozeans an einer großen Bucht. Mitten zwischen den Handelsschiffen standen die beiden Raumer, die ihnen die Organisation der Galactic Guardians zur Verfügung stellen wollte.
    „Auf in den Kampf", bekräftigte Esker Harror. „Wo Harry eingreift, bleibt kein Auge trocken."
    „Das will ich sehen!" rief Harold Nyman.
     
    6.
     
    Die Fähigkeit, allein mit der Kraft eigener Worte und mit dem Klang der Stimme Frieden zu stiften, zerstrittene Partner zu versöhnen und Wesen oder ganze Völkerschaften vom Unrecht ihres Tuns zu überzeugen, zählte in den Augen der Linguiden zu den höchsten Gütern, die die Evolution einem Volk mit auf den langen Weg geben konnte. Aussöhnung bedeutete dabei im Idealfall die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes, so daß keiner der Kontrahenten aus dem Streit einen Vorteil über den anderen erzielen konnte.
    „Unsere Aufgabe in VORACHEM besitzt zwei Stufen, die nacheinander zu erklimmen sind", eröffnete Stury Suurwill die gemeinsame Sitzung nach dem Abflug aus dem Teshaar-System. „Die erste führt den Hamamesch vor Augen, daß es unverantwortlich ist, daß es wegen ihrer Waren zu Streit und Mord unter den Angehörigen der galaktischen Rassen kommt und in großer Zahl bereits gekommen ist. Sie werden dies einsehen und uns nach einer Lösung aus diesem Dilemma fragen. Die Antwort erhalten sie in der zweiten Stufe. Magellan hat bereits bewiesen, daß es zwischen den Waren und den Völkern in der Lokalen Gruppe eine ausgesprochene Unverträglichkeit gibt. Vielleicht liegt es an den verwendeten Rohstoffen, die von dem Planeten stammen, auf dem die Hamamesch entstanden sind, und sie allein besitzen im Universum eine Immunität dagegen. Die Antwort lautet, daß die Waren der Hamamesch Gift für alle diese Völker sind. Wir müssen sie überzeugen, daß sie ihre Waren zurückziehen und wieder einsammeln, die Basare abbauen und mit ihren Schiffen in die angestammte Heimat zurückkehren, wo sie keinen Schaden anrichten können."
    „Es wird vieler Friedensstifter bedürfen, um von Schiff zu Schiff zu reisen und alle zu überzeugen." Wieder war es Alessa, die mit ihrem überaus geschärften Intellekt einen Einwand wagte. Stury lächelte nachsichtig, und ihre rasierten Ohren bewegten sich auf und ab.
    „Wir werden sie bitten, daß die Besatzungen aller Karawanenschiffe in die Basare kommen. Dort werden wir zu ihnen sprechen. Niemand will ihnen etwas Böses. Sie mögen in Frieden ziehen und nie mehr zurückkehren. Dann erst leuchtet die Fackel der Harmonie wieder über der Milchstraße."
    Ein Gong wies die Anwesenden darauf hin, daß die PRIONAS ihr Ziel erreicht hatte. Zum Basar und den Hamamesch existierte ein Funkkontakt, und die Händler aus der Fremde hießen die Besucher willkommen.
    Prisauskas erschien plötzlich im Meditationsraum, um die Einzelheiten zu verkünden. Stury Suurwill bedankte sich bei ihrem Kapitän.
    „Es werden keine Raumanzüge benötigt. Der Wechsel hinüber in den Basar erfolgt mittels eines Stutzens aus Formenergie, den unser Schiff projiziert."
    Die Friedensstifterin erhob sich und machte sich auf den Weg. Ihre Schülerinnen und Schüler folgten ihr zur Schleuse und durch den Stutzen über die Rampe bis durch das Tor des Basars.
    „Willkommen", verkündete der einzig anwesende Hamamesch in recht gewöhnungsbedürftigem Interkosmo. „Ihr seid Linguiden?"
    „Du siehst es richtig. Leider fanden wir keine Zeit, früher zu erscheinen.
    Willst du uns führen und uns die Waren zeigen?"
    „Nein, nein." Mit einer plumpen Geste wehrte der Fremde ab. „Mein Platz ist am Eingang. Die Waren sprechen für sich selbst. Dort entlang, bitte."
    Er deutete auf den Durchgang, und Stury Suurwill ging los.
    Wißbegierde erfaßte sie und auch ein wenig Stolz, daß sie die erste unter allen war, die ihren Schülern die Ursachen der galaxisweiten Probleme zeigen konnte.
    Eine erste Halle tat sich vor

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