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1736 - Die Zombie-Bar

1736 - Die Zombie-Bar

Titel: 1736 - Die Zombie-Bar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hintergehen, Ada!«
    »Nein, nein, so war das nicht, ich meine...«
    »Gib dir keine Mühe, Ada. Du schaffst es nicht.« Tabea schüttelte den Kopf. »Ich bin eigentlich traurig darüber, dass du mich hintergangen hast. Das habe ich nicht erwartet. Gerade du, Ada.«
    »Ja, ich. Aber ich konnte nicht anders, ich musste etwas tun. Versteh das doch.«
    »Ich verstehe alles. Du musst mir nichts sagen. Die Sache ist gelaufen. Und doch möchte ich wissen, mit wem du telefoniert hast. Oder ist das ein Geheimnis?«
    Ja, das ist es! Ada dachte nur, denn sie traute sich nicht, es auszusprechen. Und sie hatte sich entschlossen, teilweise bei der Wahrheit zu bleiben. »Ich sprach mit Orlanda.«
    Tabeas Augen weiteten sich. »Ach, mit der Verräterin?«
    Ada gab die Antwort schnell. »Ich weiß nicht, ob sie eine Verräterin ist. Da bin ich mir nicht sicher.«
    »Gut. Und was wolltest du von ihr?«
    »Nur mit ihr reden und ihr sagen, dass sie ruhig wieder zurückkommen kann.«
    »Ach, hatte sie denn ein Handy?«
    »Klar.«
    Wieder lächelte Tabea breit. »Das ist mir neu. Wirklich, das ist neu für mich.«
    Ada nickte. »Ja, das habe ich auch erst seit zwei Tagen gewusst. Ich habe ihr dann dazu geraten, wieder zu uns zu kommen. Hier hat sie den nötigen Schutz, und ich denke, dass sie das nicht vergessen hat.«
    »Ja, das hoffe ich auch.« Tabea strich nachdenklich über ihren Nasenrücken. »Hat sie denn auch gesagt, weshalb sie von hier verschwunden ist? Obwohl sie weiß, dass ich es verboten habe?«
    »Nein oder ja...«
    »Was denn nun?«
    »Sie wollte mal frei sein. Hat sie gesagt.« Ada hob den Kopf. »Ich bin fest davon überzeugt, dass sie wieder zu uns zurückkehren wird. Hier ist schließlich ihre Heimat.«
    »Du sagst es. Und deine ist es auch.«
    »Das stimmt.«
    »Hm.« Tabea schaute die alte Frau nachdenklich an. »Dann frage ich mich, warum du mich hintergangen hast. Das war nicht gut, meine Liebe. Gar nicht gut.«
    Ada riss sich nur mühsam zusammen. Jetzt zeigte Tabea ihr wahres Gesicht. Die Freundlichkeit war nur eine Maske gewesen. In ihren Augen lag ein böses Funkeln, und Ada war nun klar, dass sie ihr kein Wort geglaubt hatte.
    Dennoch flüsterte sie, während sich Schweißperlen auf ihrer zerfurchten Stirn ausbreiteten: »Ich soll dich hintergangen haben?«
    »Das hast du. Okay, ich akzeptiere, dass du dir einen Kamm gekauft hast. Aber was du mir dann gesagt hast, das war alles nur gelogen, darauf wette ich.«
    Ada schluckte. Sie wollte zurückweichen und fand nicht mehr die Kraft.
    Ihre Knie gaben nach. Es war gut, dass der Tisch in der Nähe stand, denn an ihm fand sie eine Stütze.
    »Bitte, Tabea, ich – ich...«
    »Du musst mir nichts mehr sagen. Ich habe verstanden und werde meine Konsequenzen ziehen. Wir sind eine verschworene Gemeinschaft, das weißt du. Und jeder, der ausbrechen will, muss mit Konsequenzen rechnen. Das gilt auch für dich.«
    »Aber ich habe...«
    »Nichts mehr sagen, Ada, gar nichts mehr.« Blitzschnell stieß die Hand der Frau vor. Der Schlag erwischte Ada am Hals. Sie verlor das Gleichgewicht, kippte zurück, fiel aber nicht zu Boden, sondern landete auf dem Tisch, und genau das hatte Tabea so gewollt.
    Sie riss den Mund auf und ließ ein raues Lachen folgen, bevor sie sich nach vorn beugte und die Handflächen gegen die Schultern der alten Frau presste.
    So war Ada wehrlos. Sie fand nicht die Kraft, sich gegen den Druck zu stemmen, doch ihre Augen schloss sie nicht. Sie starrte in Tabeas Gesicht, das sich ihr immer mehr näherte.
    Ada wusste, was ihr bevorstand. Trotzdem verging sie nicht vor Angst. Etwas jagte wie eine Flamme in ihr hoch. Man konnte schon von einem Widerstand sprechen, doch leider nicht von einer Abwehr, dazu war sie zu schwach.
    Aber sie musste etwas loswerden, das wie ein mächtiger Druck in ihrem Innern lag. Und sie spie der Frau die Worte entgegen.
    »Du bist nicht Gott. Du kannst dir nicht alles erlauben. Nein, auch für dich gibt es Grenzen. Orlanda hat sie erkannt. Sie wollte nicht mehr mitmachen. Nicht länger deine verdammte Sklavin sein. Deshalb ist sie weg...«
    »Sehr schön, was ich da gehört habe. Sie ist weg, sie wird etwas gegen mich unternehmen. Ich freue mich schon darauf. Ich stelle mir schon jetzt vor, wie sie sterben wird. Aber auch du wirst nicht mehr leben, Ada. Du bist alt genug, um ein Date mit dem Tod zu haben. Freu dich drauf.« Nach diesen Worten verzog sich der Mund erst in die Breite, dann bildete er ein O, in dem etwas

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