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1741 - Hamillers Alleingang

Titel: 1741 - Hamillers Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Distanzen orten, ein gefundenes Fressen für unternehmungslustige Schneeflocken, die es im Umkreis von ein paar hundert Lichtjahren mit größter Wahrscheinlichkeit gab.
    Die in den Gravitrafs verbliebene Energie reichte für eine kurze Strecke hinaus aus der Blase der Todesstrahlung in sicheres Gebiet, wo sie auf die Unterstützung durch Ayindi hoffen konnten. Manche der Speicher für Hyperraum-Energie zeigten jedoch keinerlei Kapazität mehr an, und ihnen galt der Test in erster Linie. Lugia Scinagra wollte bei einem neuerlichen Metagrav-Manöver kein Risiko eingehen, sei es auch noch so kurz.
    „Vorsichtig einleiten", sagte sie. „Ganz sanft. Ich kann mich doch auf dich verlassen, Hamiller?"
    „Natürlich, Madam. Mir ist absolut bewußt, was auf dem Spiel steht."
    Der Satz klang ausgesprochen vernünftig. Gerade das war es, was die Männer und Frauen in der Hauptleitzentrale nervös machte.
    Minuten voller Anspannung vergingen.
    „Gravitraf-Speicher zu sechs Prozent gefüllt", meldete die Tube. „Wir liegen im Zeitplan. Die Abschaltung des Zapfers erfolgt in vierzehn Minuten."
    „Das ist zu lang", flüsterte Cyrus Morgan. „Wir dürfen keine Zeit verschenken."
    Er fing sich einen warnenden Blick der Kommandantin ein und beugte sich wieder über sein Terminal.
    „Die Werte?" zischte Lugia Scinagra.
    „Normal." Morgan führte eine Gegenprobe durch, indem er die von Hamiller gelieferten Werte mit denen verglich, die von ferngesteuerten Meßsonden unmittelbar aus den Speichersektionen übertragen wurden.
    Sie stimmten überein.
    „Neun Prozent", fuhr die Hamiller-Tube fort. „Abschaltung in elf Minuten."
    Sie schafften es in zehn. Je mehr Energie in die Gravitraf-Speicher floß, desto deutlicher kristallisierte sich heraus, welche Speicher noch funktionierten und welche nicht.
    Acht Stück nahmen keine Energie mehr auf und zählten als Totalausfall.
    Sie mußten gegen neue ausgetauscht werden.
    Die anderen hielten die Energie und erfüllten ihren Zweck bis zu einer gründlichen Überholung des gesamten Antriebssystems.
    „Wir sind noch mal mit einem blauen Auge davongekommen."
    Cheftechniker Shaughn Keefe blickte in die Runde. „Der Metagrav selbst hat keinen Schaden genommen. Alles andere läßt sich richten."
    „Dann sollten wir so schnell wie möglich von hier verschwinden", sagte Lugia. „Ich lege keinen Wert auf eine Begegnung mit Schneeflocken."
    Cyrus Morgan räusperte sich.
    „Da liegt das Problem. Die Reparaturarbeiten werden trotzdem mehrere Tage in Anspruch nehmen. Eine Generalsanierung des gesamten Systems dauert sogar einige Wochen."
    „Machen wir klar Schiff", brummte Keefe. „Meine Teams stehen zur Verfügung."
    „Hamiller?" Die Kommandantin wunderte sich, daß die Syntronik sich bisher nicht einmischte.
    „Meine Position ist klar, Madam. Die Zeit steht uns nicht zur Verfügung. Mehr als ein paar Stunden sind nicht drin. Unsere Aufgabe lautet, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Sobald die schlimmsten Schäden beseitigt sind, fliegen wir weiter."
    „Einverstanden. Mit herkömmlichen Mitteln kommen wir aber nicht weiter. Die Herstellung von Ersatzspeichern dauert einfach zu lange. Ich mache dir einen Vorschlag, Hamiller."
    „Gern, Lugia. Ich weiß, daß ich mich auf Sie verlassen kann."
    Er lügt, daß sich die Metallverstrebungen der BASIS verbiegen, dachte die Kommandantin von Hamillers Gnaden. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken.
    „Wir schicken Technikergruppen in alle größeren Beiboote, lassen deren Speicher ausbauen und in der BASIS gegen defekte Aggregate austauschen. Auf diese Weise könnten wir es in sechs bis acht Stunden schaffen, wieder flott zu sein."
    „Ich bin mit Ihrem Vorschlag einverstanden, Madam."
    Lugia Scinagra sah die Mitglieder der Schiffsführung nacheinander an.
    „An die Arbeit! Alles andere kann warten. Ich kümmere mich um die Koordination der Einsatzgruppen. Shaughn, gib mir die Listen in mein Terminal."
    „Sind schon unterwegs."
    So schnell es ging, stellte sie mehr als zweihundert Einsatzgruppen zusammen. Was Hamiller nicht wußte: Bei einer der Gruppen handelte es sich um ein speziell von Lugia instruiertes Kommando, dessen Aufgabe fest umrissen war. Ein unverfängliches Stichwort in einem Rundruf hatte seine Angehörigen auf den Plan gerufen. Sie wußten genau, was sie zu tun hatten. In Anlehnung an den präzisen Ablauf dessen, was die Kommandantin von ihnen erwartete, hatte sie ihnen den Namen Uhrwerk-Kommando verliehen.
    Es

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