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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und einem Vater von Terra.
    Ihre Funktion bestand darin, für 17 neuarkonidische Siedlerwelten die Handelsinteressen zu vertreten. Findercraft-Import, so lautete der Name ihres Unternehmens. Was niemand wußte: Findercraft-Import befand sich unter Kontrolle der Galactic Guardians. Jene interstellare Organisation von Mördern, Erpressern und Dieben, die seit längerer Zeit schon von sich reden machte...
    Gefährliche Gesellschaft, Amira Steer. Du hast einen Fehler gemacht.
    Einer der zwei Männer krümmte sich plötzlich, wie unter einem plötzlichen Magenkrampf. Der andere bemerkte es wohl, reagierte aber nicht. Von den übrigen Passanten wurde keiner aufmerksam.
    Geh weiter! Du verdirbst alles. - So ist es gut.
    Amira Steer blieb vor den Gemüsesorten stehen, musterte ein paar, zuerst die terranischen, dann die vom Mars, von Ferrol und von Olymp.
    Ein syntronischer Marktschreier versuchte das allgegenwärtige Gemurmel zu durchdringen, reichte aber nur ein paar Meter weit, weil seine Lautstärke begrenzt war. Ungeduldig schob sie ihn beiseite. Ihre Blicke wanderten immer wieder durch die Reihen der Leute.
    Die beiden Männer jedoch verhielten sich viel zu vorsichtig. Für eine Person wie Amira Steer war es völlig ausgeschlossen, sie zu entdecken.
    Die Ertruser verließen den Markt im selben Augenblick. Damit hatten sie freie Bahn.
    Einer der Männer ließ sich mit dem Strom in ihre Nähe treiben. Dabei verhielt er sich so geschickt, daß ihre Aufmerksamkeit immer auf Vorgänge in der anderen Richtung gelenkt war.
    Aus der Hosentasche zog er unauffällig einen winzigen Gegenstand. Es handelte sich um ein extrem teures Gebilde, nicht größer als ein Kügelchen aus Papier. Aus einem Meter Entfernung schnippte er den Gegenstand auf ihre Jacke.
    Damit war seine Mission erfüllt.
    Er achtete immer noch sorgfältig darauf, nicht in ihr Blickfeld zu geraten, bewegte sich fort von ihr, schlug einen zufällig wirkenden Weg in Richtung Marktausgang ein. Dabei blieb er häufig an den verschiedensten Buden stehen. Alles mußte zufällig aussehen. Keinesfalls durfte er jetzt seinen Partner treffen. Es war nicht ausgeschlossen, daß irgendwo eine Aufzeichnungsmaschine lief. Wenn NATHAN diese später auswertete, konnte der Syntron anhand von Bewegungskontrollen vielleicht beweisen, daß sie sich kannten; und daß sie Amira Steer vor ihrem Tod beobachtet hatten.
    Soweit durfte es auf keinen Fall kommen. An einem schwebenden Getränkestand kaufte er Wasser, das mit sauren Geschmacksstoffen versetzt war. Er trank es aus - und verschwand mit einem ganzen Pulk von Leuten.
    Der zweite Mann, der sich eben vor Magenschmerzen gekrümmt hatte, übernahm den restlichen Part. Er behielt Amira Steers Bewegungen genau im Auge.
    Mit einem Codegeber setzte er die vorbereitete Apparatur in Betrieb.
    Zur selben Zeit erwachte der „Papierschnipsel" an Amira Steers Jacke zum syntronischen Leben. Der Schnipsel verwandelte sich in eine unsichtbare Masse, die an ihrer Jacke bis zum Kragen emporkroch.
    Hätte sie jetzt Gift oder einen tödlichen Energiestoß abgegeben, niemand hätte die Version vom Unfalltod geglaubt.
    Statt dessen bewegte sich die Masse - von der Frau unbemerkt - über ihren Hals, über die Wange bis vor den linken Augapfel. Dort verwandelte sie sich in einen nichttransparenten, dünnen Film. Vor ihren Augen formte sich in deutlich leserlichen Buchstaben eine Botschaft.
    HALLO, AMIRA! DU BIST ALSO GEKOMMEN. DAS IST GUT.
    IN DER MITTE DES MARKTES BEFINDET SICH EIN MÜLLVERNICHTER. BEGIB DICH DORTHIN, STELL DICH EINEN METER ENTFERNT DAVON AUF, SPRICH MIT NIEMANDEM UND WARTE AUF UNS!
    Ein Wimpernschlag wischte die Substanz weg. Sie widerstand sogar der Versuchung, sich die Augen zu reiben. Der Mann nahm das mit einer gewissen Bewunderung zur Kenntnis; sie verhielt sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten absolut professionell.
    Am Ende erreichte Amira den angewiesenen Standort.
    Der Müllschlucker funktionierte auf Desintegrator-Basis. Es handelte sich um einen zwei Meter hohen, blassen Zylinder, der mit einem grünen Streifen gekennzeichnet war. Im Inneren herrschte ein Feld, das Materie in ihre Bestandteile aufspaltete. Der ionisierte Nebel wurde aufgefangen, abgesaugt und zu neuen Rohstoffen zusammengesetzt, aber erst in der Zentrale.
    Ein solches Gerät funktionierte absolut zuverlässig. Die automatische Steuerung schloß jeden Unfall aus. Sobald jemand versuchte, seinen Fuß oder eine Hand ins Innere zu strecken, legte die Automatik

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