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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahrscheinlicher. Wir sind keine Götter, nicht wahr? Einmal muß ja schließlich das erstemal sein. Höre dir einmal Arkoniden oder Akonen an. Sogar die Haluter und Blues zweifeln."
    „Ich wünschte mir, daß du auf den Punkt kommen würdest!"
    Homer G. Adams schaute sein Gegenüber giftig an.
    Sheremdoc hatte eine unangenehme Art, das eigene Reden als Geschwafel erscheinen zu lassen. Höflichkeit war nicht die Stärke des LFT-Kommissars. Und deshalb konnte sich Adams bestens vorstellen, daß der Glatzkopf auch einem Perry Rhodan ins Wort gefallen wäre.
    Adams grinste unwillkürlich. Mit dem kleinen Unterschied, dachte er, daß ihm Rhodan dazu niemals einen Anlaß geboten hätte.
    „Ich bin absolut auf dem Weg, diesen Punkt anzusteuern, Geo. Die Vorbereitungen zur Evakuierung laufen. Diesen Punkt können wir getrost Koka Szari Misonan und den Experten überlassen. Was passiert aber, wenn wir das Solsystem doch irgendwie retten?"
    Geo Sheremdoc schüttelte mißbilligend den Kopf. „Was machst du dir Gedanken? Ist dieser Fall nicht der einfachste von allen?"
    „Nein. Wenn die Gefahr vorbei ist, wird die Erde wirtschaftlich so schwach dastehen wie selten zuvor in ihrer Geschichte. Niemand investiert auch nur einen Galax auf Terra. Die Kapitalflucht ist derart ausgeprägt, daß wir am Ende, bildlich gesprochen, in Hemd und Socken dastehen werden. Glaub mir, Geo: Wenn wir das nicht bald beenden oder bremsen, sind bald auch die Socken unten. Ich versuche derzeit, Terras Finanzen so weit wie möglich über Ausweichmärkte laufenzulassen, die wir ebenfalls weitgehend kontrollieren. Olymp oder Plophos beispielsweise. Ich kann die Verluste aber nur teilweise auffangen."
    Der Glatzkopf brauchte ein paar Sekunden, um darüber nachzudenken.
    „Ich verstehe", sagte er dann. „Du wirst einen Grund haben, darüber mit mir zu sprechen. Welcher ist das?"
    „Nur ein Vorschlag, Geo..." Der kleine Mann lächelte hintergründig, angenehm umspielt von den ersten heißen Strahlen, die Sol über den Horizont schickte. Je mehr der Becher sich in seinen Händen abkühlte, desto wärmer wurde das Gesicht. „Wir zwei werden unsere Arbeit besser teilen. Ich habe nicht die Absicht, mich länger um die Hamamesch zu kümmern. Dieser Bereich fällt jetzt vollständig in deine Zuständigkeit."
    „Und du?"
    „Ich begebe mich auf eine Goodwill-Tour über Terra, anschließend zu den wichtigsten Handelspartnern. Ich mache jedermann klar, daß unser System eine wirtschaftliche Zukunft besitzt. Sonst messen wir irgendwann den Verlust nicht mehr in Hunderten von Milliarden, auch nicht in Tausenden. Dann wird es höher. So etwas holen wir in dreißig Jahren nicht auf."
     
    2.
     
    Der Mann im Gleiter war 1,97 Meter groß. Dieses Schicksal teilte er statistisch mit etwa 60 Millionen weiteren Bewohnern des Solsystems.
    Allein die Größe stellte also noch kein signifikantes Merkmal dar.
    Seine Erscheinung wirkte schlank, regelrecht abgezehrt - aber auch das reichte nicht, den Kreis der in Frage kommenden Personen einzugrenzen.
    Schlanke männliche Humanoiden von knapp zwei Metern Größe gab es wie Sand am Meer.
    Und die wichtigsten Merkmale, anhand derer man ihn hätte zurückverfolgen können, existierten in dieser Form nicht mehr.
    Esker Harror war jetzt Neuarkonide - kein Terraner mehr. Sein neuer Name lautete Seano Bonk. Er hatte rote Augen - keine blauen mehr.
    Sein Haar war lang und weiß. Auf die braune Ursprungsfarbe hätte vielleicht noch ein genetischer Test hingewiesen. Der kurze Schnitt und der links gezogene Scheitel waren jedoch verschwunden. Die Stimmfrequenz war leicht in die Höhe verschoben. Sein Blick wirkte dagegen noch immer schläfrig, der Gesichtsausdruck zynisch und verkniffen.
    Doch die Gesamtheit der Merkmale unterschied sich von seiner früheren Identität so sehr, daß nur noch eine gewisse Ähnlichkeit bestand.
    Selbst NATHAN hatte keine Chance, aus Seano Bonk den Hanse-Spezialisten Esker Harror zu machen.
    Auf Terra bewegte er sich absolut inkognito.
    Soeben hatten sie dafür gesorgt, daß das auch in Zukunft so bleiben würde.
    Harror krümmte sich wieder, als sie das Gebäude der Findercraft-Import erreichten. Er konnte die Schmerzen nicht ertragen.
    Sie durchquerten unbehelligt das pulsierende Herz der Hauptstadt Terrania, inmitten der Ströme von Gleiterverkehr unauffällig und geborgen.
    Das 80 Meter hohe Turmgebäude der Findercraft-Import stellte ihre Basis dar. Bis vor kurzem hatte Amira Steer dieses Gebäude

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