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1742 - Countdown für KOROMBACH

Titel: 1742 - Countdown für KOROMBACH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Händen an den Gürtel, den er über seinem Raumanzug trug.
    Im selben Sekundenbruchteil kam die Bewegung der drei Roboter zum Stillstand.
    Seltsamer Gürtel. Farbe Anthrazit. Schimmert bei seitlichem Lichteinfall grünlich.
    Esker Harror starrte mit zusammengekniffenen Augen auf das schmale Schnallenteil. Irgend etwas hatte Jorror dort berührt. Schaltelemente konnte Harror jedoch nicht entdecken.
    „Mein Maschthom scheint dich zu interessieren", stellte Jorror ungerührt fest. „Aber das ist nicht in meinem Sinn."
    Erneut berührte er den Gürtel, diesmal einen seitlichen Abschnitt, unter der linken Hüfte.
    Harror sah aus dem Leib des blauen Roboters einen matten Strahl schießen. Seine Augen fühlten sich plötzlich an, als habe er sie mit Sandpapier abgerieben. Unwillkürlich stieß er einen qualvollen Schrei aus.
    Die Magenschmerzen, die er eine Weile ignoriert hatte, kehrten mit verdoppelter Stärke zurück. Esker Harror taumelte.
    Er hatte Mühe, sich wieder zu fangen.
    „Was sind das für Maschinen?" fragte Jorror. Der Hamamesch deutete auf das kleine Arsenal an der rückwärtigen Wand des kleinen Saals.
    „Ein Lager für High-Tech-Geräte", hörte Esker Harror wie durch einen Meter Watte seinen Partner Nyman antworten. „Einige befinden sich allerdings auch in Betrieb. Es ist ihre Aufgabe, die Ortung dieser Anlage zu verhindern."
    „Gut." Jorror vollführte mit dem Kopf eine wiegende Geste, die wahrscheinlich kein Terraner je vorher gesehen hatte. „Die Geräte bleiben also in Betrieb. Ich warne euch allerdings: Das robotische Dreigestirn wird jedes Risiko für meine Person ausschalten."
    Die Schmerzen ließen nur allmählich nach. Er verdrängte sie, so gut er konnte.
    Harror ‘und Nyman führten den Hamamesch aus dem Kellersaal. Ein verborgener Aufzug, der nicht als Antigrav arbeitete, sondern wie ein antiker Fahrstuhl funktionierte, brachte sie hoch in die offiziellen Anlagen des Turms.
    „Ich möchte ganz nach oben", sagte Jorror. „An einen Punkt, von wo aus ich die Stadt überblicken kann."
    Gefolgt von den drei Zapfenrobotern erreichten die ungleichen Wesen das oberste Geschoß. Sie betraten einen Konferenzraum, der rundum verglast war. Von hier aus konnte man sowohl den Gleiterverkehr beobachten, als auch die weit entfernten Grünanlagen, die verwinkelten Viertel von Atlan Village, den Mammut-Komplex des HQ-Hanse, der alles andere überragte.
    Jorror drehte sich mit einer ausladenden Geste. Es sah aus, als wolle er Terrania als seine Stadt in Besitz nehmen. Es war das definitiv erste Mal, daß ein Hamamesch die Erde betrat.
    „Du hast uns lange warten lassen."
    Harrors Worte brachen die Stimmung wie dünnes Glas.
    Der Hamamesch drehte sich plötzlich um. Sein robotisches Dreigestirn rückte näher an die beiden Menschen, als unausgesprochene Drohung.
    Als er an den Strahl des blauen Exemplars dachte, erschauerte Harror.
    „Ich habe euch warten lassen? Natürlich habe ich das! Denn ihr seid nicht mehr als kleine Rädchen in einem umfassenden Plan. Ich bin der wahre Befehlshaber des Unternehmens Milchstraße. Nicht ich stelle mich auf euch ein - sondern in jedem Fall umgekehrt. Verlaßt euch nicht auf eure überlegene Technik. Solange mein Dreigestirn mich begleitet, ist sie wertlos. Wünscht euch nicht, dies selbst kennenzulernen. Ich bin der einzige Maschtar in der Milchstraße. Ich verlange, daß ihr euch mir bedingungslos unterordnet."
    Esker Harror und Harold Nyman blickten sich betreten an.
    Der Hamamesch stieß ein Geräusch aus, das offenbar an menschliches Lachen erinnern sollte. Mit den Spitzen seiner scheinbar derben Wurstfinger berührte er den Gürtel, den er Maschthom genannt hatte.
    Dem Namen nach mußte der Gürtel also irgend etwas mit der Rangbezeichnung Maschtar zu tun haben.
    Der rostbraune Zapfenroboter schwebte vor.
    An seiner Außenhülle öffnete sich eine Klappe. Darin lagen zwei Gegenstände, deren Anblick die „Brüder" elektrisierte.
    „Ihr habt gar nicht erwähnt, in welchem Zustand ihr zwei euch befindet."
    Schreckliche Schmerzen. Esker Harror spürte seinen Magen mit einem Mal stärker als je zuvor.
    „Wir..."
    Jorror schnitt ihm mit einer Geste das Wort ab.
    „Keine Sorge, ich weiß es auch so."
    Erneut das Geräusch, das so sehr einem berechnenden Gelächter ähnelte - und Esker Harror tappte mit hölzernen Bewegungen nach vorn.
    Es fiel ihm schwer, die Hand auszustrecken und durch die Klappe ins Innere des Roboters zu schieben.
    Er kam sich vor, als

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