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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich mich hineindrückte.
    Da sah ich sie zwar nicht, aber ich hörte sie sprechen. Es war kein normal lautes Reden, aber auch kein Flüstern, und so gelang es mir, einiges zu verstehen.
    Zuerst hörte ich die Frau. »Lohnt es sich schon?«
    »Kann sein.«
    »Das bringt uns nicht weiter. Der Typ ist nicht schwach. Er wird sich wehren können.«
    »Wir aber auch.«
    Ich hatte meine Ohren gespitzt und fast alles mitbekommen. Beide hatten von einer dritten Person gesprochen, die mir natürlich unbekannt war. Aber ich dachte daran, dass ich eine bestimmte Person suchte.
    Es war durchaus möglich, dass sie über Johnny Conolly gesprochen hatten.
    Bei diesem Gedanken rann es mir kalt den Rücken hinab. So alt die beiden auch sein mochten, ich traute ihnen alles zu, und hörte die Frau erneut reden.
    »Los, nimm den Schlüssel.«
    »Ja, ja, schon gut. Nur keine Hektik.«
    »Es ist gefährlich, wenn wir tagsüber in den Keller gehen, verdammt.«
    »Das weiß ich auch. Es ließ sich nur nicht anders machen. Das weißt du selbst.«
    Ich riskierte einen Blick und lugte um die Ecke.
    Beide standen noch an derselben Stelle. Der Alte war dabei, den Schlüssel aus seiner Hosentasche zu holen.
    Ab jetzt musste ich mich entscheiden. Ich konnte noch darauf warten, dass die Tür geöffnet wurde, dann aber musste es schnell gehen, denn die beiden sollten ihren Kellerraum auf keinen Fall allein betreten. Ich wollte sehen, was sich hinter der Tür befand, denn in einem Keller konnte man so einiges verstecken, auch entführte Menschen.
    Noch war die Tür nicht offen. Mr Gibson griff danach, um sie aufzuziehen.
    Das war für mich genau der Zeitpunkt, an dem ich handeln musste. Ich löste mich aus der Türnische und hatte wirklich nur eine kurze Strecke zu laufen.
    Das tat ich nicht lautlos. Zuerst wurde ich gehört, dann gesehen, denn beide zuckten zu mir herum.
    Und sie hörten mich sprechen. »Ihren Keller möchte ich mir gern mal ansehen...«
    ***
    Natürlich hatte Johnny Conolly mit einer Überraschung gerechnet, doch in diesem Augenblick, als er die vier Frauen sah, da hatte er Mühe, einen Schrei zu unterdrücken.
    Sie waren alle tot!
    Und sie standen an einer Wand. Fallen konnten sie nicht, denn sie wurden von Stricken gehalten, die nicht nur ihre Körper umspannten, sondern auch an den in die Wand geschlagenen Haken befestigt waren, damit die Leichen in ihrer Position gehalten wurden.
    Es war ein Bild wie aus einem Albtraum. Nein, schlimmer noch, so jedenfalls empfand es Johnny. In seiner unmittelbaren Nähe hörte er ein Keuchen und merkte erst später, dass er es war, der diese Laute ausstieß. Der Anblick hatte ihn fertiggemacht.
    Das längere Stehen auf der Stufe war einfach zu unbequem. Er ließ auch die letzte hinter sich und stand jetzt auf dem feuchten Boden. Auf ihm verteilten sich harter Lehm und Steine.
    Der Gestank war widerlich. Johnny atmete nur noch durch die Nase. Er hätte auch verschwinden können, um sich oberhalb der Leiter hinzuhocken, aber er war schon so weit gekommen, dass er sich alles genauer ansehen wollte.
    Vier tote Frauen.
    Und Ellen Larkin befand sich dabei, sie war noch diejenige, die am normalsten aussah. Und dennoch so schrecklich für Johnny, denn der tote Blick war genau auf ihn gerichtet. Der Kopf hing leicht schief, und das Licht der Lampe traf die wie gläsern wirkenden Augen. Sie trug die Kleidung, die auch Johnny kannte. Jeans, dazu ein buntes Hemd, und es war auf den ersten Blick nicht zu sehen, woran sie gestorben war. Das wollte Johnny auch nicht wissen, er leuchtete nach rechts und sah die anderen drei jungen Frauen.
    Er kannte keine von ihnen. Hätte er sie gekannt, wäre es schwer gewesen, sie zu erkennen, denn bei ihnen hatte die Verwesung bereits Fortschritte gemacht.
    Er hörte sein Herz klopfen. Was er hier sah, war nicht das Werk eines Maskenbildners, der für einen Horrorfilm engagiert worden war, das hier war echt. Da hatten diese beiden perversen Alten junge Frauen in die Falle gelockt und sie getötet.
    Warum hatten sie das getan?
    Johnny wusste auf diese Frage keine Antwort. Er war gar nicht in der Lage, so weit zu denken. Da gab es eine Sperre in ihm, doch aus lauter Spaß am Töten tat man so etwas nicht. Auch die beiden Alten mussten ein Motiv haben. Für ihn waren sie nichts anderes als satanische Nachbarn.
    Von der letzten Frau an der Wand hatte sich schon ein Teil der Gesichtshaut gelöst und hing wie ein Lappen unter dem linken Auge nach unten. Der Mund war nicht

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