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1742 - Satanische Nachbarn

1742 - Satanische Nachbarn

Titel: 1742 - Satanische Nachbarn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dolly Gibsons Augen weiteten sich erstaunt. Die Unterlippe zuckte. Ein Zeichen, dass sie nervös war. »Und du hast dich nicht getäuscht?«
    »Nein, dafür habe ich einen Blick.«
    »Ja, ja, ich weiß.« Sie schnalzte mit der Zunge. »Wo bist du denn gewesen?«
    »Ich habe meine Runde gemacht. Ein bisschen durch das Haus, verstehst du? Im Flur habe ich sie getroffen. Eine kleine Sahneschnitte. Sie ging zum Lift.«
    »Und weiter?« Dolly saß angespannt in ihrem alten Sessel, wobei in ihren Augen ein seltsamer Glanz lag.
    »Sie trug einen Korb mit schmutziger Wäsche.«
    »Dann will sie in den Keller.«
    »Genau, zu den Waschmaschinen.«
    Dolly schaute ihren Mann an. Sie sah die Augen hinter der Brille funkeln.
    »Wäre das nicht eine Gelegenheit, sie näher kennenzulernen?«
    »Darüber habe ich auch nachgedacht.« Er zuckte mit seinen mageren Schultern. »Ich wollte mich erst mit dir besprechen. Wir machen doch alles zusammen.«
    »Sehr gut.«
    Arnie stellte ein Bein vor. »Du meinst, dass ich mal auf einen Sprung in den Keller fahren soll?«
    »Aber immer doch.«
    Er kicherte und rieb seine Hände. »Ja, das werde ich tun, und zwar sofort.«
    »Ich warte hier.«
    Arnie Gibson zog sich zurück. »Ich werde dir dann berichten, was los ist.«
    »Tu das, Arnie, tu das...«
    ***
    Der Keller war ein Monster!
    Ein gewaltiger Raum, beinahe schon ein Gewölbe mit zahlreichen kreisrunden Augen, die sich bei Hochbetrieb bewegten, in diesem Fall jedoch ruhig standen, bis auf ein Auge, das sich drehte und von einem kalten Neonlicht angestrahlt wurde.
    Natürlich waren es keine echten Augen. Die Kreise waren die Fenster der Waschmaschinen, die in diesem unterirdischen Raum standen und von den Mietern benutzt werden konnten, denn in den Wohnungen des alten und auch riesigen Hauses waren keine Waschmaschinen erlaubt. Trotz dieses Mankos waren fast alle Wohnungen vermietet.
    Ellen Larkin war an diesem Tag zum ersten Mal in den Waschkeller gefahren. Es spielte keine Rolle, welche der zahlreichen Maschinen sie nahm, das hatte man ihr gesagt. Sie musste nur Geld einwerfen, für das nötige Waschmittel sorgen, dann würde die Maschine anfangen zu arbeiten.
    Den breiten Lift hatte sie verlassen. Zum ersten Mal stand sie in dem Gewölbe mit den grauen Wänden, bei denen der Putz an einigen Stellen abgeblättert war, sodass die braunroten Ziegelsteine zu sehen waren.
    Sie ging zwei Schritte vor und stellte ihren Korb ab. Es war der Augenblick, als sie von einem Frösteln erfasst wurde. Den Grund konnte sie nicht sagen, aber sie schaute sich um, und dann wusste sie Bescheid.
    Es war einfach nur der Keller!
    Groß und mit einer einem Keller unüblichen hohen Decke. Aber sie passte zu diesem alten Bau, der Anfang des letzten Jahrhunderts als riesige Mietskaserne errichtet worden war.
    Es wäre Ellen Larkin wohler gewesen, wenn sie hier jemanden getroffen hätte. Das war nicht der Fall. Sie hielt sich allein in dem Keller auf und schaute auf die zahlreichen Waschmaschinen mit ihren runden Fenstern, die ihr vorkamen wie tote Glotzaugen. Das war ihr noch nie passiert, aber sie hatte sich auch nie zuvor in einem derartigen Raum aufgehalten. Zwar hatte man ihn ihr beschrieben, aber die Beschreibung war nichts gegen die Realität. Dieser Raum war nichts für sie. Aber die Wäsche musste gewaschen werden, die wusch sich nicht von allein.
    Im Moment sah sie nur die Waschmaschinen. Obwohl eigentlich genug Platz war, standen einige von ihnen auch übereinander. Auf den großen hatten die kleineren ihren Platz gefunden. Sollte Hochbetrieb herrschen, kam niemand zu kurz.
    Es war ruhig und trotzdem nicht richtig still, denn von irgendwoher hörte sie Geräusche. Zu identifizieren waren sie für Ellen nicht. Sie konnte sich vorstellen, dass irgendwo im Hintergrund Maschinen arbeiteten, die für die Energieversorgung verantwortlich waren, denn dieses Haus verbrauchte Energie.
    Ellen Larkin hatte sich vorgenommen, den Keller so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Sie wollte ihre Wäsche waschen und dann verschwinden. Und sie hoffte, dass noch jemand eintraf, der die gleiche Idee hatte.
    Der Boden war mit braunroten Steinen belegt. Die Fugen zeigten eine tiefe Schwärze, als wären sie mit Pech bestrichen worden.
    Bis zu den Waschmaschinen waren es nur ein paar Schritte. Die legte Ellen schnell zurück, und sie blieb vor der Reihe der Maschinen stehen. Sie konnte sich eine aussuchen. Die höher stehende wollte sie nicht nehmen. Sie entschied sich für

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