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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kosmologin neigte den Kopf und legte die Hände stöhnend vor das Gesicht.
    „Es ist meine Schuld, daß wir noch nicht weitergekommen sind", entgegnete sie.
    „Hör auf, dich zu quälen", bat Myles Kantor. Ein einfühlsames Lächeln glitt über das magere, knochige Gesicht mit den großen Augen und den dichten Augenbrauen. „Wir tun alles, was in unserer Macht liegt. Mehr ist zur Zeit nicht möglich."
    Seine Worte trösteten Hiralda nicht. Die Kosmologin machte sich trotzdem weiterhin Vorwürfe.
    Plötzlich ertönte ein heller Pfeifton.
    Myles Kantor und die ayindische Wissenschaftlerin richteten sich ruckartig auf. Auf einem der Monitoren war zu sehen, daß auch der Nakk heftig reagierte.
    „Das ist es!" rief der Terraner.
    Er sprang auf und eilte zu einem der Monitoren, auf dem ein helles Blinklicht aufleuchtete. Mit einem strahlenden Lächeln wandte er sich an Hiralda.
    „Ein Hyperstrahler! Er besteht aus mehr als hundert Komponenten!
    Weißt du, was das bedeutet?"
     
    *
     
    Am 27. Februar des Jahres 1218 NGZ kehrten die CIRIAC, die CADRION und die CAJUN ins Aariam-System zurück, blieben jedoch im Bereich der äußeren Planeten, ohne sich einer Welt auf mehr als etwa 800.000 Kilometer zu nähern.
    „Wir haben etwas an Bord, was wir wissenschaftlich nicht definieren können", erläuterte Perry Rhodan, als Myles Kantor und die Ayindi Hiralda von der TARFALA zu ihm in das kosmologische Labor der CIRIAC kamen. Er berichtete von Pene Vorace und der Umwandlung des Labortechnikers.
    Myles Kantor schüttelte zweifelnd den Kopf. „Und du willst mir wirklich weismachen, daß ihr ihn nicht gefunden habt, trotz Gucky?"
    „Genau das sind die Tatsachen", betonte Perry Rhodan. „Von den Mutanten habe ich gehört, daß einiges an Bord >verzerrt< sei, so daß sie nicht in der Lage seien, die Dinge richtig zu erkennen."
    Myles schüttelte erneut den Kopf und wechselte einige Worte mit Hiralda. Dann wandte er sich wieder an Rhodan.
    „Lassen wir das einmal beiseite", schlug er vor. „Wichtig ist, daß wir einen Hyperstrahler entdeckt haben, er sich aus mehr als hundert Komponenten zusammensetzt. Die genaue Zahl konnten wir noch nicht ermitteln aber es könnten 123 sein!"
    Rhodan unterbrach ihn Augenblicklich und bat ihn, mit seinem Bericht zu warten, bis alle anderen Zellaktivatorträger an Bord waren.
    „Auf diese Weise müssen wir nicht alles zweimal erzählen", begründete er seinen Vorschlag.
    Während sie auf die anderen Aktivatorträger warteten, berichtete die Kosmologin über den verzweifelten Kampf gegen die Abruse.
    „Wir haben die Galaxis Calldere mittlerweile vollständig evakuiert", teilte Hiralda mit. „Doch wir haben noch nicht aufgegeben und versuchen’ mit allen Mitteln, sie vor dem endgültigen Fall zu bewahren. Dabei konnten wir die Mächte der Abruse zurückschlagen."
    Sie hoffte, daß dieser Erfolg nicht nur ein Strohfeuer war, sondern den Anfang einer wirksamen Gegenoffensive darstellte, an deren Ende die gesamte Galaxis Calldere gerettet werden konnte. Rhodan äußerte sich nicht dazu. Er glaubte nicht an einen Erfolg der Ayindi, zu oft waren diese im Verlauf ihrer Geschichte zurückgedrängt worden.
    Nach und nach trafen die anderen Zellaktivatorträger ein, neugierig und voller Tatendrang. Sie alle wußten von den energischen Angriffen der Abruse und von der gefährlich anwachsenden Bedrohung der letzten Enklave.
    „Gratuliere", sagte Atlan herzlich, nachdem er Myles Kantor und die Ayindi begrüßt hatte. „Das ist eine großartige Nachricht. Ihr habt glänzende Arbeit geleistet."
    „Danke", reagierte der Wissenschaftler bescheiden. Wie üblich sprach er leise. „Eine Million Lichtjahre tief in der Todeszone, vom Aariam-System in Richtung Galaxis Wanssun und darüber hinaus haben wir tatsächlich einen Hyperstrahler entdeckt. Er besteht ganz eindeutig aus weit mehr als hundert Komponenten."
    „Kannst du uns keine genaue Zahl angeben?" fragte Ronald Tekener.
    „Leider nicht", antwortete Kantor. „Die Entfernung ist zu groß, und die Komponenten des Hyperstrahlers stehen so dicht beieinander, daß wir sie mit unseren Mitteln nicht voneinander trennen und zählen können. Wir sind auch nicht in der Lage, ihre genaue Anordnung mit der ABKOS-Kopie zu vergleichen."
    „Ganz eindeutig handelt es sich jedoch um Neutronensterne", fügte Hiralda hinzu.
    Sie lehnte an einer Wand und verschränkte die Arme vor der Brust, wippte leicht auf den Fußballen. Mit sichtlichem Stolz über ihren Erfolg

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