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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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manövriert."
    „Im Vergleich zu 49 Millionen ist die Entfernung von einer Million Lichtjahren bestürzend gering", meinte Ronald Tekener.
    Jetzt schwebte das Lächeln auf seinen Lippen, das ihm den Namen Smiler eingetragen hatte. Es war ein Zeichen für höchste Konzentration und dafür, daß er sich auf einen bevorstehenden Kampf einstellte.
    „Wenn die Abruse dorthin springen kann, wo sie jetzt ist", fügte Hiralda mit schwerer Stimme hinzu, „dann kann sie sich auch zu uns versetzen. Hierher ins Aariam-System."
    „Das wäre schlagartig für uns alle das Ende", erkannte Myles Kantor.
    „Und es kann in jeder Sekunde geschehen!"
    „Also bleibt uns keine andere Wahl", piepste Gucky. Er stellte sich auf die Sitzfläche eines Sessels und stemmte die Fäuste in die Seite. Und dann benutzte er nur ein altes, terranisches Wort: „Angriff!"
     
    6.
     
    Die Zeit drängte.
    Daran zweifelte nun niemand mehr.
    Da Moiras Nocturnen-Flotte nicht vor Mitte März zurückerwartet wurde, beschlossen die Zellaktiva torträger, den georteten Hyperstrahler direkt anzufliegen.
    Die Zeit für einen Abstecher zur BASIS nahmen sie sich nicht. Sie wollten auf der anderen Seite dem umgewandelten Pene Vorace, den sie nach wie vor nicht aufgespürt hatten, keine Gelegenheit geben, ins Parresum überzuwechseln. Zudem hatten sie von den Ayindi erfahren, daß auf der BASIS alles unverändert war.
    Voltago war noch immer nicht ansprechbar.
    Philip war seltsamerweise noch nicht von Mystery zurückgekehrt.
    Dieses Mal machte Paunaro auf seiner TARFALA den Flug mit. Er hatte an der Ermittlung der Daten vom Herzen der Abruse mitgewirkt und wollte schon aus diesem Grund an den weiteren Explorationen beteiligt sein.
    Myles Kantor blieb allerdings nicht an Bord der TARFALA. Er wechselte auf die CIRIAC über.
    Bald darauf drang die kleine Flotte der vier Raumschiffe in die Todeszone im weiteren Sektor Wanssun ein.
    Kaum hatten die CIRIAC, die CADRION, die CAJUN und die TAR-FALA die Galaxis Wanssun erreicht, als sie auch schon mit der Tragödie der Ayindi konfrontiert wurden. In diesem Sektor ballten sich ungeheure Mengen von Schneeflocken.
    Myles Kantor befand sich in der Hauptleitzentrale bei Rhodan, Michael und dem Haluter. Er schüttelte fassungslos den Kopf, als er die Massierungen der Schneeflocken auf den Monitoren sah.
    „Sie drängen die Ayindi zurück", sagte er. „Unsere Freunde feuern auf sie und vernichten unzählige Schneeflocken, aber das reicht nicht aus. Sie verlieren die Schlacht."
    Mit Hilfe der Fernortung konnten sie beobachten, wie viele Sonnensysteme der Galaxis evakuiert wurden. Ganze Flotten von Rochenschiffen zogen aus ihnen ab und flüchteten vor den Schneeflocken, aber nicht alle waren schnell genug.
    „Millionen von Ayindi sterben", ergänzte Perry Rhodan erschüttert.
    „Es ist wirklich so, wie wir befürchtet haben", murmelte Myles Kantor.
    „Die Abruse holt zu ihrem letzten und entscheidenden Schlag aus."
    Gucky und Mila materialisierten in der Zentrale. Sie hatten sich während des Fluges in einem anderen Teil der CIRIAC aufgehalten, um dort nach Pene Vorace zu suchen.
    „Habt ihr irgend etwas entdeckt?" fragte Rhodan.
    „Nichts", erwiderte Mila. „Wir brauchen eine kurze Pause."
    „Die hättet ihr besser nicht hier verbringen sollen", sagte Michael Rhodan. „Was sich in dieser Galaxis abspielt, ist grauenvoll. Das zu beobachten, nenne ich nicht gerade erholsam."
    Als sie mit Unterlichtgeschwindigkeit ein Sonnensystem passierten, tauchten plötzlich zwei Dutzend Schneeflocken hinter der Sonne auf und näherten sich ihnen. Icho Tolot zögerte keine Sekunde. Er feuerte die Bordkanonen nach ihnen ab und vernichtete eine Schneeflocke nach der anderen, bevor sie sich ihnen so weit nähern konnten, daß ihre Strahlung einen negativen Effekt auf die Bordsysteme nehmen konnte.
    „Wir wollen uns damit nicht aufhalten", beschloß Rhodan. „Die Ayindi müssen diesen Kampf allein ausfechten. Wir konzentrieren uns ganz auf den Hyperstrahler. Das ist sinnvoller."
    Die Flotte ging wieder zum Überlichtflug über.
    Rhodan wandte sich dem Ilt zu. „Wie sieht es aus?" fragte er.
    „Nicht gut", antwortete Mila für den Mausbiber. „Es ist unheimlich."
    „Wir tasten nur herum", gestand der Ilt. Unglücklich schüttelte er den Kopf. „Mal habe ich das Gefühl, daß ich mich Kristallen nähere, dann wieder ist es, als ob ich in einen Schatten eintauche."
    „Genau das trifft es", fügte die Strukturseherin hinzu. „Einige

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