Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Inkoments jedoch kaum, obwohl das interkommunikative Entertainmentspiel gespickt war mit überraschenden Wendungen und intellektuellen Herausforderungen. Atlan hatte es bei seinem Eintritt gespielt, dann jedoch nicht fortgesetzt.
    „Siehst du irgendwelche Ansatzpunkte?" fragte der Smiler.
    Sein Gesicht war von Lashat-Narben entstellt, doch es war nicht häßlich oder gar abstoßend. Es war der äußerlich sichtbare Beweis für den ungewöhnlichen Mut des Terraners, und es gab nicht wenige an Bord der BASIS, die einiges darum gegeben hätten, wenn ihr Gesicht ebenfalls von solchen Narben gezeichnet gewesen wäre.
    „Sicher", antwortete der Arkonide. „Vor allem die Zahl 123 assoziiere ich mit jener Zahl aus den Daten des Standortkommandanten Smezz."
    Ronald Tekener nickte zustimmend.
    „Ursprünglich waren wir ja der Ansicht, daß es sich bei diesen 123 Ziffernfolgen um nicht identifizierbare Koordinaten von Werftplaneten handelt", stellte er fest.
    Nun griff er doch in das Inkoment-Spiel ein, um eine ausgesprochen listige Lösung für eines der gestellten Probleme anzubieten. Er lachte still in sich hinein, als er mit seinem Vorschlag einen Treffer erzielte.
    „Richtig", stimmte Atlan zu, „aber nach Ellerts Hinweisen sind es mit hoher Wahrscheinlichkeit Koordinaten, die den Sitz der Abruse bezeichnen."
    Die beiden Männer dachten daran, wie sie an die Koordinaten herangekommen waren; damals, als man das Denkzentrum von Smezz untersucht hatte. Der Kommandant eines Werftplaneten hatte auf eine Art und Weise „gedacht", die von dem Telepathen Gucky nicht richtig hatte erfaßt werden können. Erst nach langer Arbeit hatte man eine Kopie des daraus erarbeiteten Abrusischen Koordinatensystems, ABKOS abgekürzt, erhalten.
    Der Nakk Paunaro hatte den Auftrag bekommen, dieses Koordinatensystem so umzuarbeiten, daß es für die Unsterblichen und die Ayindi sinnvoll wurde. Er hatte keinen Erfolg gehabt. Jetzt aber waren die damaligen Zwischenergebnisse wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
    „Gibt es irgendwelche Veränderungen bei Voltago?" fragte der Arkonide.
    „Leider nicht", entgegnete Tek. „Wir wissen nun zwar, welche Strahlung bei dem Kyberklon zu diesem’ Zustand führt, die man eine Versteinerung nennen könnte, aber bis jetzt haben wir noch nicht herausgefunden, wie wir diesen Zustand aufheben können. Die Wissenschaftler befassen sich mit ihm."
    „Dann können wir hoffen, daß er bald wieder einsatzfähig wird", sagte Atlan. In seinen rötlichen Augen schimmerte ein eigenartiges Licht. „Es wäre gut, wenn er wach ist, wenn die Ayindi mit den Nocturnen zurückkommen."
     
    *
     
    Gucky schwebte mit dem Kopf nach unten unter der Decke. Den Biberschwanz hatte er lang ausgestreckt und wedelte damit hin und her, als müsse er ihn einsetzen, um Balance halten zu können. Das war jedoch nicht der Fall. Bei seinem frei schwebenden „Kopfstand" benötigte der Mausbiber keine Gleichgewichtshilfe. Er hielt sich allein mit telekinetischen Kräften in der Luft.
    „Hast du eigentlich mal wieder etwas von Philip gehört?" fragte er Alaska Saedelaere, der auf der anderen Seite des Raumes auf einer Liege ruhte.
    „Nichts. Seit er zum Auftanken nach Mystery gegangen ist, hat er sich nicht mehr blicken lassen."
    „Und andere Ennox?"
    „Auch nicht."
    „Verstehst du das?"
    „Nein. Ich kann es mir nicht erklären", entgegnete Alaska. Entspannt schob er die Hände in die Hosentaschen.
    „Es sind eben doch keine kernigen Typen", verkündete der Ilt, wobei er unter der Decke verharrte. „Nachdem sie ein paarmal durch den Weltraum gehüpft sind, liegen sie flach und müssen sich erst mal verpusten."
    Damit umschrieb er in der ihm eigenen Weise die Fähigkeit der Ennox, sich per ‘Kurzen Weg auch über gigantische Entfernungen zu bewegen.
    Unbegrenzt konnten sie ihre Fähigkeiten allerdings nicht anwenden, sie mußten „auftanken".
    „Du bist dagegen so ein kerniger Typ, der sich rasch erholt, ohne vorher zu irgendeinem Planeten geeilt zu sein", spöttelte Alaska.
    „Ich weiß, daß du mich vorbehaltlos bewunderst." Gucky entblößte vergnügt seinen Nagezahn. „Dir mangelt es lediglich an der sprachlichen Gewandtheit, das auch ausdrücken zu können."
    Alaska Saedelaere richtete sich auf und setzte sich quer auf die Liege.
    Die Beine ließ er baumeln.
    „So wird es sein", sagte er lächelnd.
    „Ich wäre wirklich froh, wenn die Ennox mal wiederauftauchten. Wir können sie bei der Suche nach dem

Weitere Kostenlose Bücher