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1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrer Suche nach dem Objekt der 123 Hyperstrahler gleich im richtigen Sektor, kommen sie vielleicht heute noch zum Ziel. Fangen sie in einem weit davon entfernten Sektor an, kann es Wochen dauern, bis sie das vermutliche Herz der Abruse finden. Wenn überhaupt."
    Rhodan nickte. Er wußte, daß er seine Geduld zügeln mußte. Er konnte nichts erzwingen, er wollte aber nicht warten. Es drängte ihn voran. Er wollte die Probleme, die sich durch die Abruse ergaben, endlich lösen.
    „Hiralda hat sich energisch für das Projekt eingesetzt", setzte Myles seinen Bericht fort. „Wie sie mir gesagt hat, wollen die Ayindi sämtliche verfügbaren Kräfte einsetzen, um die Suche nach den 123 Objekten zu forcieren."
    „Verständlich", stellte Rhodan fest. „Immerhin steht ihre Existenz auf dem Spiel."
    „Allerdings", bekräftigte Myles Kantor. „Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Abruse zur Schlußoffensive angesetzt hat. Sie hat den äußeren Kapselschirm durchbrochen und mit dem tief in den Einflußbereich der Ayindi getriebenen >Todeskorridor< eine akute Bedrohung geschaffen.
    Mit anderen Worten: Die Ayindi wissen genau, wie sehr die Zeit drängt.
    Schon deshalb können wir uns darauf verlassen, daß sie alles tun werden, um die 123 Hyperstrahler zu finden."
    Atlan meldete sich von Bord seiner CAJUN.
    „Paunaro und die Ayindi haben ihre Forschungsarbeiten aufgenommen", sagte er. „Das sollte uns nicht davon abhalten, etwas zu unternehmen."
    Er erinnerte daran, daß er im Kolyphor-System des „Todeskorridors" Massierungen von Schneeflocken beobachtet hatte.
    „Bevor wir die Bedeutung dieser Massierungsmanöver herausfinden konnten, mußten wir vor den Eventails fliehen", schloß er. „Ich bin der Ansicht, wir sollten gemeinsam versuchen, dieser Versammlung auf den Grund zu gehen. Sie könnte eine besondere Bedrohung für uns darstellen, und es wäre sicher nicht falsch, die Sache zu klären, bevor es zu einem Angriff auf uns kommt."
    „Ich bin absolut deiner Meinung", sagte Rhodan. „Ich habe bereits eine Expedition zum Kolyphor-System ins Auge gefaßt. Wir können innerhalb der nächsten Stunde starten."
    „Dann machen wir das doch!" lächelte der Arkonide.
     
    *
     
    Irgendwann im Verlauf der Untersuchungen im Labor hatte er sich infiziert!
    Pene Vorace blickte auf seine Hände und drehte sie langsam hin und her. An den Fingerkuppen aller Finger hatten sich winzige Kristalle gebildet. Er konnte sie nicht nur fühlen, er konnte sie auch sehen, und als er seine Hände vorsichtig über die Platte des Labortisches gleiten ließ, blieb eine deutliche Spur von Kratzern zurück.
    Er bereute nicht, daß er sich an Bord der CIRIAC versteckt hatte.
    Lange hatte er über sich und über Alice nachgedacht. Er liebte die junge Frau, und nichts hatte er sich mehr gewünscht als eine lange Partnerschaft mit ihr. Doch dazu konnte es nicht kommen.
    Irgendwann war er unvorsichtig gewesen. In einem kaum meßbar winzigen Moment mußte sich das Sicherheitsfeld aus Formenergie geöffnet haben. Winzige Bruchteile der Kristalle hatten ihn erreicht.
    Er stand auf und ging zu einem Spiegel. Er konnte gut sehen, hatte sogar den Eindruck, daß sich sein Sehvermögen in den letzten Tagen verbessert hatte.
    Dabei hatten sich seine Augen verändert! Die Pupillen waren hart geworden. Eine dünne Kristallschicht überzog sie nun.
    Im Spiegel beobachtete er, daß sie hell und voller Facetten waren, so als ob ein Diamant tausendfach geschliffen sei. So funkelten und strahlten die Augen, als bestünden sie durch und durch aus Kristall.
    „Es frißt mich auf", sagte er leise. „Es verwandelt mich. Ich werde mehr und mehr zu Kristall."
    Er war von einem Phänomen erfaßt worden, das er sich nicht erklären konnte. Zu Anfang hatte er gefürchtet, daß sich der seltsame Effekt nicht auf ihn beschränkte, sondern als Kristallfraß auch auf die CIRIAC übergriff. Doch diese Vermutung hatte sich nicht bestätigt.
    Nachdem Alice aus seiner Kabine gegangen war, hatte er eingehende Untersuchungen eingeleitet. Dazu hatte gehört, daß er mit wissenschaftlicher Akribie die Wirkung der Kristalle auf das Raumschiff erforscht hatte.
    Das Resultat war eindeutig, es hatte ihn aufatmen lassen. Sosehr die Kristallwandlung ihn seelisch belastete, sosehr hatte ihn doch beruhigt, daß sie auf ihn beschränkt war und sich auf nichts anderes übertragen ließ.
    Die CIRIAC war nicht gefährdet!
    Vorace hätte Perry Rhodan augenblicklich alarmiert, wenn es anders

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