Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1746 - Das Herz der Abruse

Titel: 1746 - Das Herz der Abruse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ayindi.
    Myles Kantor sprach die ABKOS-Kopie an, die Paunaro von Smezz’ Denkzentrum erhalten und in den Speichern seiner TARFALA gesichert hatte.
    „Ich schlage eine Zusammenarbeit vor", sagte Hiralda, die sich als Kosmologin bezeichnete. „Ich bin sicher, daß wir gemeinsam sehr viel mehr erreichen können als jeder einzelne von uns."
    „Wir sind einverstanden", stimmte Rhodan zu.
    Danach gab es noch eine Reihe von kleineren Problemen zu besprechen, bei denen sich jedoch keine Schwierigkeiten ergaben. Die Ayindi lenkten ein, wo es notwendig war, und sie setzten sich durch, wo es ihnen wichtig erschien. Insgesamt gesehen endete die Besprechung zur Zufriedenheit für beide Parteien. Nach etwas mehr als drei Stunden zog sich die Delegation der Ayindi zurück.
     
    *
     
    Alice Dragen betrat die Sektion F18 der BASIS, in der die Mannschaftsmitglieder und der wissenschaftliche Stab mit seinen Assistenten und Technikern der CIRIAC untergebracht waren.
    „Hallo, Loany", begrüßte sie die Mannschaftskoordinatorin, die sich mit allen die gesamte Besatzung betreffenden Problemen zu befassen hatte.
    „Ich suche Pene. Weißt du, wo er ist?"
    „Ich habe ihn seit drei Tagen nicht mehr gesehen", erwiderte die andere Frau und schaltete sich in ihren Syntron ein. Sie unterhielt ein kleines Büro in der Sektion, so daß sie die Möglichkeit hatte, mit jedem ein Vier-Augen-Gespräch zu führen.
    „Aber das kann doch nicht sein", wunderte sich Alice. „Er muß sich bei dir gemeldet haben, als er von Bord der CIRIAC ging."
    „Hat er aber nicht." Loany Delmere schaute die Liste der Besatzungsmitglieder der CIRIAC durch. Auf ihr waren alle Männer und Frauen erfaßt, die auf dem Rochenschiff Rhodans geflogen waren. Der Name von Pene Vorace war nicht dabei.
    „Wieso nicht?" fragte Alice betroffen. „Das gibt’s doch gar nicht."
    Loany Delmere schüttelte verwundert den Kopf.
    „Was ist los?" fragte sie den Syntron. „Wo ist der Eintrag von Pene Vorace?"
    „Er ist vor drei Stunden gelöscht worden", antwortete die Syntronik.
    „Zehn Minuten vor dem Start der CIRIAC."
    „Wer hat ihn gelöscht?" rief Alice bestürzt.
    „Pene Vorace!"
    „Aber das ist unmöglich", stammelte Loany Delmere. „Er kann seinen Namen gar nicht ohne die entsprechende Legitimation löschen."
    „Das wäre zu untersuchen! Beim Verlassen des Raumschiffes gilt die unterste Sicherheitsstufe. Es ist die einzige, die man überwinden kann, wenn man sich genau mit der Logik einer Syntronik auskennt. Und das ist bei Pene der Fall."
    Die beiden Frauen nahmen eine eingehende Untersuchung vor. Sie dauerte über eine Stunde. Danach stand fest, daß Pene Vorace es geschafft hatte, die syntronischen Sicherungen zu überwinden und seinen Namen aus der Mannschaftsliste zu entfernen, ohne dabei die obligatorischen Signale auszulöschen, mit denen die Koordinatorin sonst verständigt worden wäre.
    Loany Delmere lehnte sich kopfschüttelnd in ihrem Sessel zurück. Ratlos blickte sie Alice an.
    „Ich verstehe das nicht", sagte sie. „Pene hat eine Reihe von raffinierten Tricks angewendet, um an Bord der CIRIAC bleiben zu können. Jetzt befindet er sich im Arresum, unerreichbar für uns. Wenn die Expedition zu lange dauert, wird er sie nicht überleben. Er kennt die Gefahren, und er hat es trotzdem getan. Warum?"
    Alice Dragen schüttelte verzweifelt den Kopf. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie verspürte einen Schmerz tief in ihrem Inneren.
    Sie liebte Pene Vorace, und sie ahnte, weshalb er diesen Weg gegangen war, doch sie offenbarte es der Mannschaftskoordinatorin nicht.
    Loany Delmere hätte es sicher nicht verstanden. Sie verstand es ja selbst kaum.
     
    *
     
    Galaktische Koordinatensysteme sahen aus wie ein Gitternetz, bei dem alle Achsen senkrecht aufeinander standen: Hochachse, Längsachse und Tiefenachse. Mit ihrer Hilfe ließ sich die Position eines jeden Körpers exakt bestimmen.
    Das Abrusische Koordinatensystem - ABKOS - arbeitete anders. Es setzte sich anscheinend aus 19 Fraktalen zusammen, die zusammengesetzt ein Großfraktal ergaben, das jeweils identisch war mit einem der kleinen Fraktale. Die Grundebene des Arresums umfaßte wohl denjenigen Bereich des Arresums, der der Großen Leere entsprach.
    Die Bereiche im abrusischen Koordinatensystem wurden mit Ziffern bezeichnet, anhand deren sich beispielsweise die Kommandanten von Raumschiffen orientieren konnten. Ausgangspunkt war jeweils ein Nullpunkt im ABKOS. Dieser alles entscheidende Punkt war

Weitere Kostenlose Bücher