Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1749 - Inseln des Lebens

Titel: 1749 - Inseln des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
alle ziemlich ähnlich. Perry Rhodan hatte ihre Namen vorher noch nie gehört. Er wußte auch nicht, nach welchen Kriterien den Koordinatorinnen Verantwortung übertragen wurde, ob auf Zeit oder für bestimmte Aufgabengebiete, ebensowenig, ob es ein oberstes Gremium gab, das direkt über alle ayindischen Belange bestimmte. Alles das war bislang immer unklar geblieben, wie vieles andere auch. Und Perry glaubte nicht, daß er je einen winzigen Bruchteil all seiner Fragen über das Arresum beantwortet bekommen würde.
    Nur eines schien festzustehen: Diese vier alten Matronen hatten in der Galaxis Calldere das Sagen.
    Atlan und Rhodan standen ihnen in dem Rochenschiff gegenüber, in dem sie die Galaktiker, wider der üblichen Form, gemeinsam erwartet hatten. Sie saßen auf Thronsesseln, über alle vier Ecken verteilt. Perry kam sich im Fokus der vier purpurnen Augenpaare unwillkürlich bedroht vor.
    Er mußte ihnen bestätigen, daß sie die Abruse ausgeschaltet hatten, wieder und wieder. Es war wie in einem Verhör. Er mußte ihnen einpauken, daß keine weitere Gefahr mehr für sie drohe, und als er endlich die Gelegenheit hatte, bog er das Thema um auf die drei zu errichtenden Lebensinseln und beschwor sie, endlich ihr Mißtrauen aufzugeben.
    „Es werden Menschen im Arresum angesiedelt, denen die Todesstrahlung der Abruse nichts anhaben kann", betonte er. „Gebt endlich euer Mißtrauen auf. Das Fundament der ersten Insel ist bereits von uns erstellt worden - im Herzen der Abruse. Hier soll die zweite entstehen, von der aus die kristallisierten Welten für alle Geschöpfe des Arresums bewohnbar gemacht werden können. Erkennt ihr denn nicht diese Chance? Warum sträubt ihr euch denn noch immer? Nie wird es dazu kommen, daß die Arresum-Menschen euch Lebensraum streitig machen."
    Er lachte und schlug sich gegen die Stirn. „Das Gegenteil ist doch der Fall!"
    „Das Gurrain-System hat für uns eine große Tradition", hörte er von einer der Alten. „Es muß deshalb in seiner ursprünglichen Art erhalten bleiben. Der Kyberklon und Moira können jeden anderen Planeten der Galaxis Calldere als Ersatz für euren Mars und als Lebensinsel wählen.
    Nur Trokan und Sainor dürfen es nicht sein."
    „Ihr verdammten...!" Atlan schluckte den Rest lieber hinunter. „Wenn man euch hört, könnte man sehr gut auf den Gedanken kommen, die Abruse wieder zum Leben zu erwecken, denn..."
    Die Koordinatorinnen sprangen entsetzt auf.
    „Ist das möglich?" fragte eine von ihnen.
    „Nein", sagte Rhodan, „aber selbst mir könnte die Idee fast sympathisch werden. Wir haben sie eliminiert, während sie zum Todesstoß gegen euch ausholte. Ohne uns wäre das Volk der Ayindi vielleicht schon morgen ausgelöscht worden. Und ihr weigert euch, uns dafür einen Planeten zu opfern? Ich verlange, daß ihr auf der Stelle das Zeichen gebt, daß Trokan gegen den Mars ausgetauscht werden kann!"
    „Nicht Trokan", versetzte die Sprecherin der vier. „Das ist unser letztes Wort."
    „Dann zwingt ihr uns dazu, anders zu reagieren!" schrie Rhodan, außer sich. „Dieses Gespräch ist beendet, aber es ist nicht das letzte."
    Es war das letzte.
    Schon als Perry Rhodan und Atlan an Bord ihrer Schiffe materialisierten, wurden sie mit der Nachricht empfangen, daß aus dem Aariam-System einige Koordinatorinnen gekommen waren. Wie sich bald darauf herausstellte, waren es Iaguul, Eecree, Fiindy sowie drei andere, deren Wort und Meinung, einzeln oder gemeinsam, anscheinend doch etwas mehr galt als von Boompa, Hosalan, Krentee und Varola.
    Und kurz darauf wurde die Erlaubnis zum Transfer gegeben.
     
    *
     
    Von nun an geschah alles mit fieberhafter Eile, immer im Wettlauf mit der Zeit.
    Moira leitete das Unternehmen von der STYX aus. Sie selbst war keine Technikerin und überließ die Abstimmung der Anlagen lieber den anderen. Sie hatte lediglich die Oberaufsicht.
    Die Transitionsanlage bestand aus mehreren Komponenten. Nahe der Sonne Gurrain war ein drei Kilometer langer, spiralförmiger Hyperzapfer mit gewaltiger Speicherkapazität errichtet worden. Sämtliche Speicher, als Verdickungen in der Spirale, waren voll aufgeladen. Rings um Trokan, zweihunderttausend Kilometer über der Oberfläche, waren drei Dreikantpyramiden in Stellung gebracht worden. Obwohl sie alle gleich aussahen und mit einer Kantenlänge von einem Kilometer auch gleich groß waren, hatten sie unterschiedliche Funktionen. Während die erste Pyramide die Trennschicht zwischen Arresum und

Weitere Kostenlose Bücher