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1752 - Als Rebell geboren

Titel: 1752 - Als Rebell geboren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tekener beinahe über zwei Terraner. Sie hatten die Helme ihrer Raumanzüge zusammengefaltet und schliefen den Schlaf der Gerechten.
    Zufriedenheit spiegelte sich auf ihren Gesichtern.
    Der Smiler nahm einem der Männer einen faustgroßen konischen Gegenstand aus den Händen, ein undefinierbares, in matten Farben schillerndes Ding. Den seligen Zügen des Schlafenden nach zu urteilen, hatte er gefunden, wonach alle suchten.
    Tek drehte das Ding unschlüssig, doch ihm blieb nur ein Kopfschütteln. Das sollte Imprint-Ware sein? Der Konus eignete sich bestenfalls für den nächsten Müllschlucker.
    „He!" Er rüttelte den Schlafenden wach. „Wird Zeit, daß wir uns unterhalten."
    Zögernd schlug der Mann die Augen auf. Im nächsten Moment schnellte er hoch und ging Tekener an die Kehle. Bis er allerdings begriff, was mit ihm geschah, lag er wieder rücklings auf dem Boden und hatte gerade noch die Bewegungsfreiheit, die er brauchte, um nach Luft zu schnappen.
    „Etwas weniger stürmisch", tadelte der Smiler.
    „Gib es mir!" keuchte der Mann. „Gib mir mein Eigentum zurück!"
    Mit der Linken warf Tek den Konus hoch und fing ihn spielerisch auf. Dem Terraner quollen fast die Augen aus den Höhlen, als er vergeblich versuchte, sich dem harten Griff zu entziehen.
    „Ist das Imprint-Ware? Wenn du damit glücklich wirst - fang!"
    Mit zitternden Händen griff der Terraner zu, drückte den Konus an seine Brust ... und begann noch heftiger zu zittern. Ein widerwilliger Zug erschien um seine Mundwinkel, Freude verwandelte sich in Abscheu. Achtlos ließ er den Gegenstand.
    „War wohl doch nicht das Richtige?" bemerkte Tekener.
    Der Terraner starrte ihn aus geröteten Augen an. Sein Blick verlor sich in weiter Ferne.
    Abgehackt begann er zu reden.
    „Ich war müde ... dachte, ich habe es gefunden ... aber dann die Enttäuschung. Ich muß ... muß wohl von Imprint-Ware geträumt haben. - Wer bist du?"
    „Ronald Tekener. Ich will, daß du auf dein Schiff zurückkehrst."
    „Ich...?" Seine Augen weiteten sich in ungläubigem Erstaunen. Aber es lag auch ein Ausdruck grenzenloser Überraschung in ihnen.
    Tekener rollte sich seitlich ab. Wo er eben noch in der Hocke verharrt hatte, klirrte ein schweres Stahlrohr, von kräftigen Fäusten geführt, auf den Boden. Der SERUN hätte den Angriff zwar abgewehrt, doch Tek hatte nicht wissen können, was sich hinter seinem Rücken abspielte.
    Der abgedunkelte Scheinwerfer, vor Sekundenbruchteilen noch auf den Terraner gerichtet, erfaßte eine monströse insektoide Gestalt. Das Wesen war gut drei Meter groß, und sein schwarzer Körper - oder trug es einen Anzug? - schien den schwachen Lichtschein förmlich aufzusaugen.
    Tekener lächelte matt. Geschmeidig sprang er auf, unterlief den nächsten Hieb des so unverhofft erschienenen Gegners und hebelte ihn über sich hinweg. Ein dumpfes, knirschendes Geräusch hallte durch den Korridor, als das Wesen aufschlug.
    Tek sah verkümmerte Stummelflügel. Und einen riesengroßen schwarzen Kopf mit schillernden Facettenaugen. Das Bild einer fetten Stubenfliege drängte sich ihm auf.
    „Warum greifst du mich an?"
    Die Fliege legte den Kopf schräg. Während sie sich mit den fließenden Bewegungen eines geübten Kämpfers aufrichtete und das Rohr wie einen Spieß vor sich hielt, antwortete sie in abgehackt klingendem Hamsch. Der Servo des SERUN übersetzte.
    „Galaktiker haben mein Schiff verwüstet. Wer bezahlt mir den Schaden? Du?"
    Tekener lächelte noch immer. Kopfnickend deutete er auf die primitive Waffe. „Ist das deine Art, Schadenersatz zu fordern?" Er hatte noch mehr hinzufügen wollen, aber die Fliege griff erneut an, wollte ihn aufspießen. Im letzten Moment wich er zur Seite, packte mit beiden Händen zu und nutzte den Schwung des Angreifers. Unsanft schloß die massige schwarze Gestalt mit der nächsten Wand Bekanntschaft und ließ ein dumpfes Ächzen vernehmen.
    Auge in Auge standen sie sich gegenüber, auf nicht einmal drei Meter Distanz, und jeder hielt das Stück Stahl umklammert. Ein stummes Kräftemessen.
    „Du verlangst Schadenersatz? Vielleicht wäre Verhandeln der bessere Weg."
    Die Fliege starrte ihn ungläubig an. Erst jetzt registrierte Tek den pulsierenden Saugrüssel.
    „Trau dem Kerl nicht!" stieß der Terraner hervor, der sich furchtsam bis an die nächste Gangmündung zurückgezogen hatte. „Ich habe gesehen, wie er einige von uns verprügelt hat."
    „Hat er jemanden getötet?"
    „Nein - ich glaube, das

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