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1757 - Endstation Tod

Titel: 1757 - Endstation Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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endlich reinen Wein einschenken und ihre Versprechungen halten!"
    „Sie brauchen uns wirklich nicht leid zu tun", meinte auch Julian Tifflor. „Allenfalls die anderen Völker Hirdobaans - die Patruskee, Stelzmakalies, Nischdrich und wie sie alle heißen. Sie sind die wirklichen Leidtragenden."
    „Sie", stellte Bully klar, „und wir."
    Perry Rhodan schien etwas erwidern zu wollen, doch da sah er Cyrus Morgan und zwei Männer aus seinem Team. Sie kamen auf die kleine Gruppe der Unsterblichen zu.
    Rhodan kniff die Augen zusammen.
    „Ein Erfolgserlebnis täte mir jetzt verdammt gut", empfing er die Wissenschaftler. „Habt ihr etwas erreicht?"
    „Etwas, ja", konnte Morgan vermelden. „Es ist uns gelungen, einen kleinen Teil der Informationsketten zu rekonstruieren und die enthaltenen Daten in den zweiten Speicher zu übertragen. Sie sind von dort abrufbar, wir können sie jetzt zusammen sichten. An den anderen Ketten arbeiten wir noch, aber es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis wir auch sie repariert haben."
    „Ihr habt noch nicht...?" Rhodan ließ die Frage unvollendet, so als könne jede zu forsche Formulierung den ersehnten Erfolg zunichte machen. Cyrus schüttelte lächelnd den Kopf.
    „Nein, wir wissen noch nicht, was wir >gerettet< haben. Wir wollten es uns zusammen mit euch ansehen."
    „Wenn ihr es nicht wißt", meinte Tifflor, „dann könnte es auch ... gar nichts sein. Nichts von Bedeutung für uns."
    „Richtig", gab Morgan zu. „Aber ich glaube es kaum."
    Bully deutete in eine Ecke der großen Zentrale, in der alles vorhanden war, was sie zum Abspielen der Daten brauchten.
     
    *
     
    Der Tisch bot Platz genug für die Männer und Frauen, die von Rhodan zu der Gruppe aus Aktivatorträgern und Wissenschaftlern gebeten worden waren. Michael war kurz vor Beginn des Abspielvorgangs dazu gekommen, geradewegs von der SIAMESE GIRL. Er wirkte müde. Trotz Aktivatorchip brauchte er bald einmal dringend Schlaf.
    Ganz kurz nur hatte er sich von seinem Vater über den frisch eingetroffenen Pulk und die Unterredung mit Origer berichten lassen. Perry hatte im Moment keine Zeit für Ausführliches. Deshalb bekam Mike einen Träger mit der Aufzeichnung des Gesprächs. Er würde es sich später in seiner Kabine ansehen.
    Alle schwiegen, als sich ein Holo über der Tischmitte bildete. Das 3-D-Bildfeld mochte einen Durchmesser von einem halben Meter haben, doch man mußte nur konzentriert genug hineinsehen, und es wuchs ins scheinbar Unendliche.
    „Ich bin gespannt", flüsterte Mike, bevor die ersten Bilder erschienen und Töne hörbar wurden.
    „Wie ist es mit der Übersetzung, Cyrus?"
    „Einprogrammiert", antwortete Morgan. Der Wissenschaftler saß Mike gegenüber. Sein Gesicht war nur von der Helligkeit des Holos beschienen, und jetzt huschten die ersten Muster hindurch.
    „Sowohl für Text, als auch für gesprochene Kommentare - aus dem Hamsch ins Interkosmo. Du wirst alles verstehen können."
    Schon die nächste Sekunde lieferte den Beweis dafür.
    Ein Text tauchte in der von innen her weißlich leuchtenden Kugel auf, zuerst in fremden Schriftzeichen. Noch beim Hinsehen verwandelten sie sich wie durch Zauberei in Interkosmoschrift, und die angespannten Betrachter konnten lesen: „Es ist das Jahr 848 Pen, der 21. Tag des Monats Benar. Es ist der Tag, an dem die Handelskarawane hier, an der Öffnung des Mereosch-Oktanten von Hirdobaan, der Außenstation-3, zurückerwartet wird. Jene Karawane, die vom weisen und weitsichtigen Handelsfürsten Galavan von Mereosch vor siebzehn Jahren ausgestattet und ausgesandt wurde, um in fernen Welteninseln, in fernen Sternenregionen, neue Märkte für das Volk der Hamamesch zu erschließen, zum Wohl und zur Ehre des Fürsten, zum Wohl und zur Ehre von Mereosch."
    „Dummes Geschwätz", kam es von Michael. „Das klingt, als hätte man es bei einem Speichellecker von Berichterstatter in Auftrag gegeben. Sagt irgendwem der Name Galavan etwas?"
    „Nie gehört", brummte Reginald Bull.
    Julian Tifftor rechnete laut nach: „Das Jahr 848 Pen, also das 848. Jahr nach dem Frieden von Pendregge, Hirdobaan-Zeitrechnung. Heute schreibt man hier das Jahr 1251 Pen, also sehen wir einen Bericht von vor 403 Hirdobaan-Jahren. Was 386 Jahren unserer eigenen Zeitrechnung entspricht. Und Benar ist der dritte von zehn Hirdobaan-Monaten."
    „Ruhe!" bat Perry Rhodan.
    Tifflor schwieg und nahm die nächsten Informationen in sich auf. Es war deutlich zu sehen, daß es „Sprünge" gab.

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