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1757 - Endstation Tod

Titel: 1757 - Endstation Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren." Er wog das leere Stück in der Hand. „Sie kursierten bald zu Zehntausenden in der Milchstraße. Vielleicht waren es Hanteln wie diese."
     
    *
     
    Kurz darauf schien sich Alaskas Verdacht bestätigt zu haben.
    Zehn Imprint-Süchtige, kurzerhand von der SIAMESE GIRL herübergestrahlt, entdeckten in der Hantel sofort eine der Waren wieder, wie sie die Galaxis und Magellan überschwemmt hatten. Einer von ihnen holte ein ähnliches Stück aus seiner Bekleidung hervor und hielt es demonstrativ daneben. Perry Rhodan sah, daß sie äußerlich völlig identisch waren.
    Der Outlaw zitterte. Er griff nach der Hantel von Antantatos und umklammerte sie fest mit beiden Händen. Er schloß die Augen, in seinem Gesicht zuckte es.
    Einige seiner Leidensgefährten wollten die Hantel ebenfalls berühren. Er weigerte sich zuerst, dann überließ er sie ihnen.
    „Sie hat keinen Zauber!" klagte er.
    Seine Begleiter ließen sich das Objekt widerstandslos abnehmen, nachdem auch sie verbittert festgestellt hatten, daß keine Magie von der Hantel ausging. Cyrus Morgan nahm wortlos kopfschüttelnd die Hantel und verließ mit ihr die Zentrale.
    Alaska begleitete die zehn Outlaws zurück ins Hospitalschiff.
    Reginald Bull kam ihm auf halbem Weg aus dem Kommandostand entgegen, sah ihm verwundert nach und ließ sich von Rhodan und Tifflor berichten, was sie gehört und gesehen hatten. Bully rieb sich das Kinn und nickte grimmig.
    „Vielleicht kommt jetzt endlich Bewegung in die Sache", meinte er. „Ich bin ziemlich optimistisch, was die alten Daten und Cyrus' Arbeit betrifft. Die Rekonstruktion der Informationen über die damalige Handelskarawane ist jetzt noch wichtiger als vorher. Denn wenn die Hanteln aus der Milchstraße tatsächlich mit den seinerzeit mitgebrachten identisch sind, stellen sie vielleicht einen Schlüssel zum Begreifen dessen dar, was überhaupt hinter dem ganzen Hamamesch-Spuk und ihrem faulen Zauber steckt."
    „Hoffentlich", versetzte Rhodan mit einem Blick auf verschiedene Bildschirme. Zwei neue Raumschiffspulks aus der Milchstraße gesellten sich gerade zu den wartenden Einheiten, zusammen einunddreißig Schiffe: Walzen, Kugeln und Keilraumer. An Bord desillusionierte, leidende, verzweifelte Wesen.
    Und jeder, der hier ankommt, wußte Perry Rhodan, gehört dennoch zu den Glücklichen.
    Es war paradox.
    Sobald die Imprint-Outlaws im Raum Hirdobaan aus dem Hyperraum kamen und Kontakt mit den schon wartenden Schiffen bekamen, erlitten sie einen Schock. Für sie brach eine Welt zusammen, wenn sie hörten, daß sie umsonst gekommen waren. Aber sie lebten immerhin noch! Fünfzehn Prozent aller Aufgebrochenen, so die Schätzungen, waren unterwegs auf der Strecke geblieben - oder blieben es noch.
    Den Galaktikern auf der BASIS sträubten sich die Haare, wenn sie sahen, welche hoffnungslos veralteten Schiffe bis nach Hirdobaan gelangt waren. Viele waren nur bedingt manövrierfähig und auch schon so gestartet.
    Sie wurden von Männern und Frauen geflogen, die oft überhaupt keine ausgebildeten Raumfahrer waren, sondern sich das notwendige Wissen halbwegs angeeignet hatten. Um das Faß voll zu machen, waren sie viel zu verwirrt, um überhaupt klar denken zu können, und in jämmerlicher körperlicher Verfassung.
    Ihr einziger Gedanke war: neue Hamamesch-Waren, neuer Zauber!
    Und diese Triebfeder war so stark, daß sie alles das ausgleichen zu können schien, was den armen Teufeln an anderen Mitteln fehlte.
    Denen, dachte Rhodan bitter, die es schafften; nicht den anderen, die Schiffbruch erlitten hatten; deren Wracks auf ewig als Totenschiffe zwischen den Welteninseln trieben. Einige wenige mochten ihren klapprigen Kasten noch zu einem bewohnbaren Planeten manövriert haben, wenn sie gerade im Bereich einer Galaxis aufgeben mußten.
    Wie unwahrscheinlich dieser Fall war, wußte Perry. So unwahrscheinlich wie die Chance, daß Imprint-Süchtige auf einer Sauerstoffwelt überleben und eine neue Zivilisation gründen konnten.
    Viel eher war zu erwarten, daß zahlreiche dem Auseinanderbrechen nahe Schiffe, deren Besatzungen nun jede Hoffnung verloren, auf Planeten Hirdobaans strandeten, und dort der verzweifelte Überlebenskampf begann. Fünf entsprechende Notrufe hatte die BASIS bisher empfangen, und Perry hatte Beiboote zu diesen Welten geschickt, um zu retten, was noch zu retten war.
    „Es sieht so aus", sagte Lugia Scinagra, nachdem sie sich kurz mit einigen Mitarbeitern besprochen hatte, „als stünde uns in den

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