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1761 - Konfrontation auf Connox

Titel: 1761 - Konfrontation auf Connox Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nesteingang, und er wird die Rolle des Gastgebers spielen."
    „Und die anderen?"
    „Wahrscheinlich kennst du das Verfahren", grollte Coram-Till. „Die wirklich wichtigen Leute oder diejenigen, die sich dafür halten oder gehalten werden, treffen sich bereits einen Tag vor der eigentlichen Konferenz, und die wirklich wichtigen Themen werden von ihnen beraten und entschieden, bevor die Konferenz zusammengetreten ist. Der Rest kommt dann eigentlich nur noch, um diese Beschlüsse abzusegnen."
    Der Smiler lachte halblaut.
    „In der Tat", gab er zu. „Bei uns wird es oft ähnlich gehandhabt."
    Einer der Monitoren änderte das Bild, das Gesicht eines Crypers wurde sichtbar. Obwohl ich nun bereits einige Zeit mit den Crypers verbracht hatte, fiel es mir mitunter immer noch schwer, die Rebellen anhand ihrer Gesichter, des Körperbaus oder der Stimme voneinander zu unterscheiden.
    Aber mit ein wenig Übung würde es mir bald zuverlässig gelingen.
    „Ich grüße dich, Coram-Till", sagte dieser Cryper.
    Coram-Till machte eine Geste, die wohl Respekt ausdrücken sollte.
    „Sei gegrüßt, Assyn-Stey", versetzte Coram-Till. „Du hattest eine bequeme Anreise?"
    „Leidlich", antwortete Assyn-Stey. Er zeigte keine Verwunderung oder Erstaunen über meinen Anblick oder den von Ronald Tekener. Offenbar war er über die jüngsten Entwicklungen recht gut informiert. „Du hast gesehen, daß Karan-Kan schon eingetroffen ist?"
    „Er scheint es eilig zu haben", bemerkte Coram-Till. „Vielleicht hat er Pläne."
    Assyn-Stey machte eine mühsam beherrschte Geste des Unwillens.
    „Die hat er in der Tat", ließ er sich vernehmen. „Ich hoffe, diese Leitung ist abhörsicher."
    „Sie sollte es sein", gab Coram-Till zurück.
    Assyn-Stey deutete auf Tekener und mich.
    „Kann man diesen da vertrauen?"
    „Ich vertraue ihnen mein Leben", antwortete Coram-Till. „Was für neue Nachrichten hast du?"
    „Du erinnerst dich an Jandrig? An den Verdacht, daß Eser-Furron und Karan-Kan womöglich im Bündnis sind mit Ammor-Res?"
    „Nur zu gut", versetzte Coram-Till.
    Die NIKKEN sank jetzt langsam auf den Raumhafen von El-Eidan nieder, eine quadratkilometergroße Fläche aus verglastem, daher tragfähigem Sand, mehrere Meter dick.
    „Nun, es kommt noch schlimmer", erklärte Assyn-Stey. „Es sieht jetzt so aus, als würde hinter dieser Verschwörung in Wirklichkeit gar nicht Ammor-Res stecken, sondern vielmehr Dan-Sandin persönlich. Du weißt, daß ich diese Dumpfgeister mit ihrem okkulten Humbug ohnehin nicht mag.
    Zuwenig Klarheit in ihren Gedanken, zuviel Spuk und Aberglaube. Wenn es stimmt, daß die Sandin-Crypers unsere Anführer werden sollen, dann seien uns die Sternengötter gnädig."
    „Bist du deiner Sache auch ganz sicher?" forschte Coram-Till. „Hast du Beweise?"
    Die NIKKEN kam zum Stillstand. Draußen schwirrten Gleiter heran, um uns in Empfang zu nehmen.
    „Leider nicht, kaum mehr als Ahnungen und ein Verdacht. Aber ich habe es in den Knochen, da bahnt sich etwas an. Wir werden uns sehr vorsehen müssen, damit wir nicht von den Sandin vereinnahmt werden. Es heißt, einige getarnte Sandins seien schon vor Tagen auf Connox gelandet, um einen Schurkenstreich vorzubereiten. Du wirst aufpassen müssen, auf dich und auf deine Begleiter, Coram-Till von Ambraux!"
    „Was an mir liegt, werde ich tun", versprach Coram-Till.
    Ich wechselte einen raschen Blick mit Ronald Tekener.
    Dies war etwas, das wir gar nicht gebrauchen konnten. Die Lage unserer galaktischen Freunde in Hirdobaan wurde von Tag zu Tag kritischer: Die verzweifelten Imprint-Süchtigen hielten den doppelten Streß aus Entzug und Hinhaltetaktik der Hamamesch kaum noch aus. Nahezu täglich kam es zu ernsthaften Übergriffen, Überfällen und Plünderungen, weil die Outlaws mit der Tortur der Langeweile und Passivität nicht mehr fertig wurden. Es war an der Zeit, in dieser Sache aktiv zu werden und einen Erfolg zu erringen.
    Dafür aber brauchten wir verläßliche, kalkulierbare Verbündete. Zunächst hatten wir glauben können, in den Rebellen der Crypers diese Partner gefunden zu haben - und nun wurden wir mit den Nasen darauf gestoßen, daß es auch hier zu Schwierigkeiten aller Art kam. Untereinander zerstritten, uneins, intrigengeplagt, fast mehr mit eigenen Angelegenheiten als mit dem Kampf gegen die Hamamesch beschäftigt, waren die Cryper-Rebellen mehr als unsichere Kantonisten.
    Wir hatten gehofft, daß es bald zu einer Einigung der Cryper-Stämme kommen würde -

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