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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückfallen. Ich übernehme die Kabine."
    Er wartete, bis sich das quaderförmige Gebilde auf zehn Meter genähert hatte. Dann löste er den Energiestrahler des SERUNS aus und zerstrahlte das Ding. Ein Stück des Drahtseils schmolz dabei, heißes Metall tropfte nach unten und trieb einen Teil der Fermyyd in den Ausstiegen zurück.
    Dafür befand sich Mike plötzlich im Feuer mehrerer Waffen von oben.
    Der Pikosyn reagierte rechtzeitig und schaltete den Schutzschirm ein. Mit dem Versteckspielen war es jetzt vorbei, aber das wollte nichts heißen. Die Gruppe ließ die Deflektoren eingeschaltet, denn dadurch blieb ein gewisser Unsicherheitsfaktor für die Fermyyd. Sie konnten nicht jeden Ortswechsel der Eindringlinge nachvollziehen.
    Die Gruppe ließ sich durchsacken. Die SERUNS koordinierten den Vorgang. Mike geriet auf die Höhe des ersten Ausgangs und schickte die beiden dort postierten Angreifer ins Reich der Träume.
    „Mir nach!" rief er. „Wir ändern unseren Plan."
    Er rechnete damit, daß die Fermyyd Geräte mit der nötigen Empfindlichkeit besaßen, sein jetzt auf mittlere Entfernung eingestelltes Funkgerät abzuhören. Der Trick wirkte. Die Fermyyd zogen aus den Schachtöffnungen ab. Mikes Gruppe bewegte sich mit hohem Tempo den Korridor entlang, kehrte jedoch auf der Hälfte der Strecke um und warf sich wieder in den Schacht. Diesmal ging es mit hoher Beschleunigung abwärts, und nach wenigen Sekunden betraten sie die unterste Etage.
    Tekeners Gefängnis befand sich jetzt in greifbarer Nähe, einen Korridor entlang, durch zwei Schleusen und ein Stockwerk tiefer. Er saß sozusagen im tiefsten Teil des Bunkers ein. Eine Befreiung von unten mit Hilfe eines Maulwurfs hätte sich fast gelohnt.
    „Rhodans Sohn, du hast soeben einen taktischen Fehler begangen", sagte Coram-Till. „Schau mal - dort vorn. Zwei Korridore münden in den unseren, und hinter uns lassen sich die ersten Fermyyd an Stricken den Schacht herunter."
    „Dafür ist der Korridor sehr schmal, so daß den Fermyyd keine großen Schußmöglichkeiten bleiben. Drei Mann zurück an den Schacht. Paralysiert die Kerle. Aber erst, wenn sie dicht über dem Grund angekommen sind. Sie sollen keinen Schaden durch Abstürze nehmen."
    Coram-Till stieß ein entrüstetes Gurgeln aus.
    „Verstehe einer euch Galaktiker", beschwerte er sich. „Wie habt ihr es mit einer solchen Mentalität jemals so weit bringen können?"
    „Darüber solltest du dir Gedanken machen, wenn Zeit ist. Vielleicht haben wir es gerade deswegen geschafft. Was leitet dein Leben? Ist es nur der Gedanke an Rache oder das Gefühl, etwas Positives bewirken zu können?"
    Auf diese Worte gab ihm der Cryper keine Antwort.
    Vielleicht wußte er sie gar nicht.
     
    *
     
    Ein Lichtblitz fegte ihn von den Beinen. Ohne die Fähigkeiten des SERUNS hätte Michael Rhodan in dieser Situation keine Überlebenschance gehabt.
    Der Schutzschirm glühte grell auf.
    Diesen Fall hätte der Pikosyn verhindern können. Er tat es nicht, um den Träger des Anzugs aus der Schußlinie zu bringen.
    Die Fermyyd hatten mehrere Geschütze auf fahrbaren Lafetten in Position gebracht, und das, ohne daß die Ortung es hatte feststellen können. Die dicken Felsquader mußten daran schuld sein.
    Sie und ihr glasiger Überzug verschluckten einen Teil der Infrarotstrahlung.
    „Los, weg hier!" hörte Mike Coram-Till brüllen.
    Der Cryper schoß wütend in die Gruppe der Wächter. Er tat es mit dem Paralysator und ärgerte sich darüber mehr als über die Gegenwart der Fermyyd, die er bekämpfte.
    „Konzentriert euch auf die Gruppe dort in der Nische", wies Mike seine Begleiter an. „Sie sind die eigentliche Gefahr."
    Die Gruppe verteilte sich, so gut es die Enge des Korridors zuließ. Fünf unsichtbare Galaktiker stürmten nach vorn, unterliefen die zweite Welle des gegnerischen Angriffs und schalteten das Bedienungspersonal der Lafetten aus. Sie versuchten, die Waffen auf die Fermyyd zu richten, doch jetzt tauchten am hinteren Ende des Korridors weitere dieser Wesen mit schweren Handwaffen auf.
    Mike nahm sie sofort unter Beschuß, doch es gelang ihm nur, einen einzigen von ihnen zu treffen und ins Land der Träume zu schicken. Die anderen brachten sich hinter einer Metallwand in Sicherheit, die aus dem Boden zu wachsen begann.
    Sie sperren den Korridor, erkannte der Terraner. Sieh zu, daß sie dir nicht auch noch den Rückweg abschneiden.
    Coram-Till erkannte die Gefahr ebenso wie Michael Rhodan und schob sich

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