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1762 - Vorstoß nach Schingo

Titel: 1762 - Vorstoß nach Schingo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwischen den Mitgliedern seiner Gruppe hindurch nach hinten. Sechs Galaktiker sorgten dort für die Rückendeckung, konnten aber nicht verhindern, daß die Fermyyd eine Lafette an einem Stahlseil herabließen. Das Ding begann übergangslos und ohne Bedienung Feuer zu spucken und trieb die Nachhut ein Stück in den Korridor hinein. Gleichzeitig seilte sich ein halbes Dutzend der Feliden ab und begann, sich seine Ziele zu suchen.
    Sobald sie den Standort eines der Unsichtbaren wußten, konzentrierten sie sich auf Punktbeschuß. Einer der Männer von der MONTEGO BAY schrie plötzlich auf. Ein Treffer in den Oberschenkel setzte ihn außer Gefecht. Augenblicklich nahm die Medoeinheit des SERUNS ihre Tätigkeit auf, verabreichte ihm ein schmerzstillendes Medikament und versorgte die Wunde.
    Augenblicke später meldeten zwei weitere Galaktiker einen Treffer. Erst jetzt gelang es, die sechs Fermyyd außer Gefecht zu setzen, so daß ein Punktbeschuß nicht mehr die erhoffte Wirkung brachte. Dann aber füllte sich der Korridor mit zwanzig weiteren Kämpfern, in vier Reihen gestaffelt.
    „Wenn du hier lebend rauskommen willst, dann erlaub uns endlich, scharf zu schießen", grollte Coram-Till. Mike lehnte ab.
    „Du siehst das verkehrt", antwortete er, während er zusammen mit acht seiner Begleiter die neue Bastion aus Leibern ohne Pause mit Paralysestrahlen bestrich. „Wenn sie bewußtlos sind, reicht das. Was nützen uns Tote? Sie\ schwächen unsere Verhandlungsbasis."
    „Was willst du damit sagen?" ächzte der Cryper.
    „Daß ich kapituliere, wenn keine Aussichten mehr bestehen, hier lebend rauszukommen."
    „Du bist verrückt, Rhodans Sohn."
    „Und du, du bist blind. Oder ... glaubst du ..."
    Er brach ab. Die plötzliche Stille irritierte ihn. Hastig blickte er sich um.
    Das Ende des Korridors leerte sich. Die Fermyyd zogen ab. Die im Aufzugsschacht hangelten sich nach oben, so schnell es ging.
    Kein einziger Schuß fiel mehr. Die Lafetten lagen verlassen da.
    Michael Rhodan verstand die Welt nicht mehr.
     
    *
     
    Sie kamen von allen Seiten. Die völlige Lautlosigkeit, mit der sie agierten, verblüffte die Galaktiker.
    Perry Rhodan warf einen Blick nach oben. Licht drang durch die zerschossenen Stahlschotte, die den Schacht unterteilten. Undeutlich erkannte er die Schatten von Fermyyd, die sich dort oben bewegten. Er verzichtete darauf, ein paar Warnschüsse abzugeben, und setzte sich an die Spitze der Gruppe.
    „Achtung, Fermyyd von vorn", meldete sein Pikosyn.
    Eine Gruppe aus mindestens dreißig dieser Wesen tauchte in ihrem Blickfeld auf. Sie schoben ein schweres Energiegeschütz vor sich her, und dahinter folgte eine Kolonne mit Energiespeichern.
    Das Rumpeln aus dem Schacht hinter ihnen zeigte, daß die Fermyyd auch dort starke Waffensysteme in Position brachten.
    Und dann klang diese Stimme auf. Sie empfingen sie aus den Lautsprechersystemen im Korridor ebenso wie über ihren Helmfunk.
    „Fremde, ihr seid umzingelt. Ergebt euch! Ihr werdet einen fairen Prozeß bekommen. Aber euer Versuch, den Gefangenen zu befreien, ist zum Scheitern verurteilt. Streckt die Waffen und schaltet eure Unsichtbarkeitsschirme ab. Hier spricht Kommandant Ten-Or-Too. Ihr seid umzingelt..."
    „Er hat recht." Gensech Timol schloß zu Rhodan auf. „Am besten wäre, wir leisten der Aufforderung wirklich Folge. Ob wir uns daran halten, ist dann unsere Sache."
    „Ich verstehe, was du meinst." Perry Rhodan nickte hinter der Helmscheibe. „Wir suchen von hier aus den kürzesten Weg an unser Ziel. Leg los, Gensech!"
    „Ten-Or-Too, wir haben deine Worte vernommen." Gensech Timol bemühte sich nach Kräften, Rhodans Stimme nachzuahmen. „Du läßt uns nur eine Wahl: entweder die Zehn oder die Zwei."
    „Du sprichst in Rätseln, Fremder. Von Zahlenmystik verstehe ich nichts."
    „Wir wählen die Zwölf. Wir kapitulieren. Das bedeutet, wir ergeben uns. Für deine Kämpfer ist Vorsicht geboten. Wenn wir uns von unseren Waffensystemen trennen, entsteht vorübergehend eine Situation äußerster Gefahr für alle, die sich in der Nähe des Waffenpotentials aufhalten. Sie ist vorbei, sobald wir uns weit genug von unseren Anzügen entfernt haben."
    „Wie weit?"
    „Das läßt sich nicht fixieren. Wir benötigen etwa zwei Rou eurer Zeitrechnung, bis die Gefahr gebannt ist. Deine Leute sollen in der Nähe bleiben, uns aber nicht zu nahe kommen."
    „Dein Vorschlag ist akzeptiert. Wir ziehen uns ein Stück zurück und geben euch zwei Rou Zeit.
    Die

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