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177 - Die Todeskralle

177 - Die Todeskralle

Titel: 177 - Die Todeskralle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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50 Metern stand ein Haus mit angebauter Garage, und davor war ein Landrover abgestellt.
    Zachariah bemühte sich, einen Teil seiner Schmerzen zu ignorieren. Mit eiserner Willenskraft entfernte er sich von Hank Beils Wagen.
    Es würde ihm besser gehen, wenn er erst Noel Bannister getötet hatte, denn dann würde dessen Energie ihn stärken.
    Im Haus flammte Licht auf.
    Zachariah blieb schwankend stehen. Man hatte gehört, wie er in den Graben krachte. Der verletzte Teufel drehte sich um und stellte fest, daß er die Scheinwerfer nicht abgeschaltet hatte. Er mußte damit rechnen, daß gleich jemand aus dem Haus kommen würde.
    In seinem Inneren schien in dem Augenblick, wo sich die Haustür öffnete, ein Schalthebel umgelegt zu werden. Er war auf einmal wieder gefährlich, ließ sich nicht mehr gehen. Ein Großteil seiner Kraft stand ihm für kurze Zeit wieder zur Verfügung. Er duckte sich und schlich zum Landrover.
    In der Tür erschien ein großer, breitschultriger Mann. Deutlich hob sich seine Silhouette vom hellen Hintergrund ab. Er hatte ein Gipsbein und stützte sich auf einen Stock.
    Zachariah verbarg sich hinter dem Geländewagen. Der Blick des Mannes war auf das im Straßengraben liegende Auto gerichtet. Unschlüssig stand er da.
    Es war seine Pflicht, nachzusehen, ob jemand Hilfe brauchte. Andererseits gab es in und um New York eine Menge schlechter Menschen, die sich die raffiniertesten Tricks einfallen ließen, um sich das Eigentum anderer unter den Nagel zu reißen.
    Ein vorgetäuschter Unfall… ein hilfsbereiter alleinstehender Mann, der den Fremden in sein Haus ließ…, schon war man drinnen im Haus und konnte den Mann ausschalten und berauben. Diese Befürchtung ließ den Mann zögernd, aber dann humpelte er doch los. Vermutlich deshalb, weil ihm einfiel, daß man ihm kürzlich auch geholfen hatte, als er sich das Bein brach. Er war seinen Mitmenschen etwas schuldig.
    Zachariah beobachtete ihn. Humpelnd erreichte der Mann den Wagen und schaute hinein. Im nächsten Moment richtete er sich überrascht auf. Er hatte nicht damit gerechnet, daß das Fahrzeug leer war.
    Verwirrt blickte er sich um.
    Suchend humpelte er um den Wagen herum. Wo war der Unglücksfahrer? Hatte er einen Schock erlitten und die Flucht ergriffen? Oder war das Auto von einem Jugendlichen gestohlen und hier in den Straßengraben gesetzt worden?
    Zachariah beobachtete, wie sich der Mann in den Wagen beugte und das Licht abschaltete. Wieder war Unschlüssigkeit in der Haltung des Mannes zu erkennen. Sollte er ins Haus zurückkehren oder den Fahrer suchen?
    Er entschied sich für ersteres. Niemand konnte von ihm verlangen, daß er mit dem Gipsbein die Gegend absuchte. Das war Sache der Polizei, und die wollte er verständigen.
    Als er am Landrover vorbeikam, trat ihm Zachariah entgegen. Um ihm Angst zu machen, streckte er ihm die Krallenhand entgegen und verlangte die Schlüssel für den Geländewagen.
    Im ersten Reflex faßte der Mann in die Hosentasche, doch dann zog er sie trotzig wieder heraus.
    Die Krallenklaue vermochte ihn nicht einzuschüchtern. Er hielt sie nicht für echt. Kein vernünftiger Mensch wäre auf die Idee gekommen, ein Höllenmonster vor sich zu haben.
    »Ihr verfluchten Banditen!« stieß der Mann zornig heraus. »Ihr denkt, euch alles erlauben zu können!« Er sah die glänzende Schwärze an Zachariah, aber daß es Blut war, kam ihm nicht in den Sinn. »Alles haben wollen, wie? Aber nicht dafür arbeiten!« sagte der Mann erbost. »Wozu arbeiten, wenn man sich nur zu nehmen braucht, was andere besitzen, nicht wahr? Aber da bist du Strolch bei mir an der falschen Adresse. Mich kannst du mit deinen Horrorfäustlingen nicht beeindrucken! Das einzige, was du von mir kriegen kannst, ist eine Tracht Prügel.«
    Er schlug mit dem Stock wütend zu, traf Zachariahs Kopf. Da machte der Teufel kurzen Prozeß mit ihm.
    Er fing den Stock ab, knickte ihn wie einen dünnen Zahnstocher und schlug den Mann mit einem einzigen Prankenhieb zu Boden. Dann schlitzte er mit den Krallen den Stoff der Hose des Bewußtlosen auf und nahm sich die Fahrzeugschlüssel. Es erstaunte ihn selbst, wie ihn diese Herausforderung für kurze Zeit wieder gestärkt hatte. Er hoffte, daß sich dieser Zustand noch eine Weile hielt. Die Schwäche konnte später wiederkommen - wenn er im Landhaus war.
    ***
    Noel Bannister wollte etwas sagen, doch ich legte ihm die Hand auf den Arm, und er lauschte mit mir. Ich war nicht sicher, aber ich glaubte, ein

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