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1772 - Ein Grab in den Bergen

1772 - Ein Grab in den Bergen

Titel: 1772 - Ein Grab in den Bergen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dumm vor, weil sie auf der Stelle stand und sich mehrmals um ihre Achse drehte. Es war nichts zu sehen. Alles war normal geblieben. Mit einer Ausnahme.
    Der Geländewagen war mitsamt seinem menschlichen Inhalt einfach verschwunden.
    Carlotta wusste nicht, was sie denken sollte. Sollte sie jetzt lachen oder vielleicht anfangen zu schreien? Sie wusste es nicht, sie wollte es auch nicht, sie wollte nur den Wagen mit ihren Freunden finden, das war alles.
    Das Vogelmädchen wusste, dass dies nicht so einfach sein würde. Wahrscheinlich gab es keine Chance für sie, und trotzdem machte sie sich auf den Weg und suchte auch woanders nach, indem sie um das Haus herum ging.
    Sie fand nichts.
    Dann ging sie ins Haus. Mit dem Wissen, dass sie dort auch nichts finden würde. Aber sie wollte alles getan haben, um sich zu beruhigen.
    Das Haus war leer. Nur sie hielt sich dort auf. Alle anderen nicht. Und genau jetzt war der Zeitpunkt erreicht, an dem sie abermals starkes Herzklopfen bekam und sich die Furcht bei ihr meldete.
    Sie war allein, ganz allein, und sie hatte keinen blassen Schimmer, was mit ihren Freunden passiert war...
    ***
    Uns war nichts passiert. Wir fuhren auch nicht mehr, sondern standen auf dem Fleck, und ich bekam sogar die Gelegenheit, darüber nachzudenken, was geschehen war.
    Das Erlebte lief wie ein schneller Film vor meinen Augen ab. Ich sah die Hauswand auf mich zukommen und wusste, dass die Kollision unvermeidlich war.
    Aber sie war nicht eingetreten.
    Warum nicht? Warum waren wir nicht an der Hauswand zerschellt? Diese Frage beschäftigte mich, und ich dachte noch mal über alles nach, denn mir war etwas aufgefallen. Es war genau in dem Moment eingetreten, als wir gegen das Haus hätten rasen müssen.
    Warum war das nicht passiert?
    Ich hatte es.
    In dem bewussten Augenblick hatte ich den leichten Stich in der Brust gespürt. Und zwar genau dort, wo mein Kreuz hing. Es hatte mir also eine Warnung geschickt.
    Ja, und weiter?
    Es war uns nichts geschehen. Wir waren nicht gegen das Haus gefahren, sondern hatten eine Grenze überschritten. Wir waren nicht mehr in der normalen Welt, das stand jetzt für mich fest. Wir hielten uns in einer anderen auf. In einer fremden Dimension. Zu diesem Schluss musste ich einfach kommen. Und diesen seltsamen Grenzüberschritt hatte mein Kreuz gespürt und mir deshalb die Warnung geschickt. Aber ich war nicht allein. Es gab noch Mitstreiter oder Leidensgenossen, die mit mir zusammen im Wagen saßen.
    Ich schaute nach rechts.
    Da saß der Fahrer Rudy Reiking aus Norwegen, der eigentlich alles erst in Bewegung gesetzt hatte. Er hockte auf seinem Sitz wie eine Statue, hielt die Augen offen und starrte nach vorn, ohne ein Wort zu sagen.
    Wir beide waren nicht die einzigen Fahrgäste. Es gab noch zwei, und die saßen hinter uns.
    Ich wollte schon den Kopf drehen und sie ansprechen, als ich die Stimme der Tierärztin hörte.
    »John, bist du okay?«
    »Ja, ich habe alles überstanden.«
    »Wir auch. Aber was haben wir denn überstanden, zum Teufel? Ich dachte, wir würden gegen die Hauswand prallen. Und jetzt sind wir hier. Wie ist das möglich?«
    »Magie.«
    Sie lachte. »Ja, das sagst du so leicht dahin. Es beantwortet mir nur nicht meine Frage. Ich weiß nicht, wo wir sind.«
    »Das hat Rudy uns schon gesagt, kurz bevor alles passierte.«
    »Und was hat er gesagt?«
    »Das andere Jenseits.«
    Jetzt war es heraus und ich wartete auf eine Reaktion. Sie kam nicht. Maxine musste wohl noch länger nachdenken, denn eine Antwort erhielt ich nicht.
    Dafür meldete sich Krista Hellsen. »Kann es sein, dass wir in der Welt sind, aus der auch dieser Mann mit dem Hut gekommen ist?«
    »Das ist durchaus möglich.«
    »Und weiter?«
    »Tut mir leid, ich kann nicht viel sagen. Ich denke nur, dass Rudy uns helfen könnte.«
    Der hatte seinen Namen gehört und bewies, dass er nicht eingeschlafen war. Wir hörten ihn leise aufstöhnen. Danach setzte er sich aufrecht hin, wobei er den Kopf drehte, nach rechts und links durch die Fenster schaute, ansonsten nichts sagte, bis ich ihn mit einem Griff an der Schulter packte.
    Er saß sofort starr.
    »Okay, mein Freund. Du hast von einem anderen Jenseits gesprochen. Und jetzt will ich von dir wissen, ob wir dieses andere Jenseits erreicht haben.«
    »Ja.«
    »Schön. Und wo befinden wir uns genau? Ich will wissen, wo das andere Jenseits liegt.«
    »Das weiß ich nicht. Es ist da. So weit, so gut.«
    »Nein, nicht so gut. Ich will wissen, wo wir genau

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