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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das klar?«
    Er stierte mich an. Dann fing er an zu lachen und schüttelte den Kopf.
    »Ich würde dir raten, es zu tun«, flüsterte ich. »Sonst kann ich auch andere Methoden aufziehen.«
    Er wartete noch und zog sich dann ruckweise zurück. Er öffnete die Tür und stieg aus dem Wagen. Losgeschnallt hatte er sich schon vorher.
    Das Wechselspiel mit seiner Freundin begann. Nur stieg sie an der anderen Seite aus, und die beiden begegneten sich bei ihrem Platztausch auch nicht.
    Alles war normal, aber wir befanden uns nicht in unserer Welt, sondern in einer anderen, und die konnte noch einige Überraschungen für uns parat halten.
    Krista stieg an meiner Seite ein. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz und lächelte mir von dort scheu zu.
    Ich antwortete ihr mit einem Nicken, das sie beruhigen sollte, denn ich hatte gesehen, unter welchem Stress sie stand. Sie wirkte verkrampft und saß starr neben mir.
    »Keine Sorge, wir schaffen das.«
    »Und wie?«
    »Das wird sich noch herausstellen. Aber bisher haben wir alles geschafft, Maxine und ich.«
    »Dann kann ich nur hoffen.«
    Ich drehte den Kopf, um nach Reiking zu sehen. Er saß jetzt neben der Tierärztin, die bestimmt ein Auge auf ihn haben würde. Sie sah zwar nicht so aus, aber wenn es darauf ankam, wurde sie zu einer Kämpferin.
    Noch brauchte sie das nicht zu sein, denn ihr Nebenmann verhielt sich ruhig. Ich warf ihr einen fragenden Blick zu, den sie verstand und mir die Antwort auf ihre Art und Weise gab.
    Sie hob den rechten Daumen an und zeigte mir, dass alles okay war. Das wiederum tat mir gut. Es gab mir den kleinen Kick, den ich brauchte.
    Ich schaute nach vorn.
    Ja, die Veränderung hatte es gegeben. Deutlich war sie zu sehen. Die Welt hier hatte sich verkleinert. Sie war nicht dunkler oder farbiger geworden, aber sie sah aus, als hätte man sie aufgeteilt. Wie genau, das war nur schwer zu erklären und auch zu sehen. Da schien es helle Mauern zu geben, und manche von ihnen erinnerten mich an Spiegel.
    Gab es denn einen Weg?
    Ich schaute nach vorn, suchte nach ihm, aber ich sah keinen. Wenn ich fuhr, dann musste ich den Weg quer durch das Gelände nehmen und hoffen, gegen keine Hindernisse zu fahren.
    Ich drehte nicht mal den Kopf. Maxine saß auf ihrem Platz und nickte mir zu.
    »Alles klar?«, fragte ich sie.
    »Natürlich. Und bei dir?«
    »Auch.«
    »Dann können wir ja fahren – oder?«
    »Du sagst es.«
    Nach dem letzten Wort startete ich den Motor...
    ***
    Der Mercedes machte keinerlei Probleme. Er sprang sofort an, nachdem ich auf den Starter gedrückt hatte. Der Wagen gehörte zu den Modellen, bei denen der Zündschlüssel nur mitgenommen werden musste. Gestartet wurde anders.
    Einen Geländewagen hatte ich selten in meinen Leben gefahren. Deshalb musste ich mich erst an ihn gewöhnen und auch an das höhere Sitzen.
    Unsere Zielrichtung war klar. Einfach geradeaus fahren und darauf hoffen, dass es irgendwann ein Ziel geben würde oder dass man uns zu einem Ziel führte.
    Von dem Schlapphutträger sah ich nichts, doch ich war mir sicher, dass sich unsere Feinde zeigen würden, da wir in ihr Reich eingedrungen waren. Ich ging nicht davon aus, dass es nur die Gestalt mit dem Schlapphut war. Ich konnte mir auch vorstellen, dass er Unterstützung erhielt.
    Und so rollten wir weiter.
    Nicht besonders schnell, aber über einen glatten Boden, auf dem kein Sand lag und auch keine kleinen Steine oder etwas anderes in dieser Richtung.
    Der Boden, über den wir fuhren, war silbrig, reflektierte aber nichts. Es gab keine Erhöhungen und auch keine Vertiefungen. Für einen Autofahrer war es eine Wonne, über ihn zu rollen.
    Das merkte ich auch und fühlte mich sogar leicht entspannt und musste mich zusammenreißen, um nicht aufs Gaspedal zu drücken und schneller zu fahren.
    Außerdem wurde ich nach einer Weile abgelenkt. Und darauf machte mich Krista Hellsen aufmerksam.
    »Da ist doch was!«, sagte sie.
    »Wo?«
    »Draußen.«
    »Und was siehst du?«
    »Das weiß ich nicht. Aber wenn ich mich konzentriere, dann habe ich den Eindruck, dass sich etwas in der Luft befindet, mit dem ich meine Probleme habe.«
    Davon hatte ich noch nichts bemerkt. Es konnte auch daran liegen, dass ich mich um die Fahrerei kümmern musste und keinen Blick für andere Dinge hatte.
    »Ist es immer noch da?«
    »Ja.«
    »Kannst du es beschreiben?«
    »Ich versuche es.«
    »Okay.«
    Krista Hellsen wartete einige Sekunden. Sie musste sich erst konzentrieren, um die richtigen Worte zu

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