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1773 - Das andere Jenseits

1773 - Das andere Jenseits

Titel: 1773 - Das andere Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eigentlich fuhren, und ich musste passen.
    »Sorry, aber da bin ich überfragt. Wir müssen es einfach hinnehmen, obwohl ich auch nicht dafür bin.«
    »Du meinst die Leere?«
    »Sicher. Oder siehst du eine Veränderung?«
    »Nein, die sehe ich nicht.«
    »Gut, und ich frage mich, ob sie kommen wird. Es kann eigentlich nicht so bleiben. Wir haben sie ja auch vorhin erlebt, als diese Geister kamen. Ich weiß nicht, was sie vorgehabt hatten, aber sie werden wir wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen.«
    »Das hoffe ich und ich glaube fest daran, dass ich es nicht geschafft hätte, sie loszuwerden. Wenn ich über dich nachdenke, dann könntest du tatsächlich eine lebende Waffe sein.«
    Ich musste lachen, denn in der Tat hatte das Kreuz reagiert, ohne dass es von mir aktiviert worden wäre. Das war schon ungewöhnlich und für mich im Moment noch unbegreiflich.
    »Warum hast du gelacht, John?«
    »Weil ich es noch nicht akzeptieren kann, mich so zu sehen.«
    Unser Gast Krista Hellsen, die neben mir saß, hatte lange nichts mehr gesagt. Jetzt aber meldete sie sich, und in ihrer Stimme schwang eine kaum unterdrückte Anspannung mit.
    »Da ändert sich was, glaube ich.«
    »Wo?«, fragte ich.
    »Draußen.«
    In der letzten Zeit hatte ich weniger auf die Umgebung geachtet. Sie war immer gleich geblieben und Hindernisse taten sich auch nicht auf. Nun hob ich den Blick an und musste gar nicht lange schauen, um zu wissen, dass sie recht hatte.
    Es gab etwas zu sehen. Die Luft schien sich verändert zu haben. Sie kam mir gläsern vor, als hätte man vor uns riesige Scheiben oder auch Spiegel aufgestellt. Es war alles sehr hell geworden. Bisher hatten wir eine Welt ohne Hindernisse erlebt. Das hatte sich nun geändert.
    Da war etwas. Nur konnte ich nicht genau sagen, was wir da zu sehen bekamen. Ich hatte den Eindruck, gegen ein gläsernes Mosaik zu schauen, was aber auch nicht sein konnte, denn das hätten wir spüren müssen, da diese Aufbauten auch Hindernisse waren, gegen die wir gefahren wären.
    Wir aber kamen weiterhin ungehindert voran und rollten in dieses Gebiet hinein, wobei ich davon ausging, dass es mehrere waren, die dicht beisammen lagen.
    Weit vor uns leuchtete ein gelbes Augenpaar. Jedenfalls sah es so aus. Die Durchsichtigkeit blieb weiterhin bestehen, was mir auch gut tat, aber wir sahen hier keine Menschen oder auch nur menschenähnliche Wesen.
    Wenn dieses andere Jenseits ein Reich bestimmter Engel war, dann hätte ich sie gern gesehen, doch sie bekam ich nicht zu Gesicht. Es konnte auch sein, dass es sie gar nicht mehr gab, aber das glaubte ich nicht.
    Automatisch war ich langsamer gefahren. Wir rollten im Schritttempo weiter und ich hatte das Gefühl, dass unsere Fahrt bald beendet war und ich anhalten musste.
    Wir suchten uns unseren Weg, und jetzt saß niemand mehr nur starr im Wagen. Selbst ich bewegte den Kopf nach rechts und links, um mir die Gegend anzuschauen.
    Sie war nicht mehr leer. Aber sie war auch nicht gefüllt von irgendwelchen Dingen, die unser Interesse hätten wecken können. Es war nur eben anders geworden, und ich wartete darauf, dass wir bald auf die ersten Lebewesen treffen würden. Egal, wer sie auch waren. Wenn das andere Jenseits eine Fluchtzone der Engel war, dann mussten sie sich zeigen. Das jedenfalls hoffte ich.
    Noch sahen wir nichts. Die neue Umgebung schwieg. Sie zeigte mir nichts. Wir erhielten auch keinen Hinweis auf irgendwelche Besonderheiten, und ich sah nicht ein, dass wir weiterfuhren, und ließ deshalb den Geländewagen ausrollen.
    Als wir standen, fragte Maxine: »Und jetzt?«
    »Warten wir ab.«
    »Wo? Hier im Wagen oder draußen?«
    »Nicht unbedingt im Auto, wir können auch hinausgehen und uns etwas umsehen.«
    »Gut.«
    »Aber warte noch, Max. Ich möchte unseren Freund hier etwas fragen.«
    Bei meinen Worten hatte ich mich zu Rudy Reiking umgedreht. Der zuckte kurz zusammen, hob dann den Kopf an und drehte mir sein Gesicht zu.
    Er machte den Eindruck, als ginge ihn das alles nichts an, doch das nahm ich ihm nicht ab, als ich in seine hellwachen Augen schaute. Der Typ wusste schon, was hier ablief.
    »Okay«, sagte ich zu ihm. »Jetzt möchte ich von dir wissen, wo wir hier sind.«
    Er gab noch keine Antwort, dafür starrte er durch das Fenster und sagte: »Das weiß ich nicht. Ich kenne die Gegend nicht.«
    »Aber du kennst sicherlich jemanden, der hier lebt.«
    »Nein, auch nicht.«
    Ich ließ nicht locker. »Und was ist mit dem Mann mit dem Schlapphut? Ist das

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